Das Mühlner Motorsport Team mit Moritz Kranz aus Linz gewinnt 24 Stundenrennen in der Klasse SP7

„Dieser Sieg gehörtzu den Größten Erfolgen“

„Dieser Sieg gehört
zu den Größten Erfolgen“

Mit dem Porsche 911 GT3 Cup sicherte sich Moritz Kranz den Klassensieg. Fotos: DEB

„Dieser Sieg gehört
zu den Größten Erfolgen“

Moritz Kranz war zufrieden mit dem Ergebnis.

Linz. Das ADAC Total 24 Stundenrennen auf dem Nürburgring ist eine Legende - und eine quicklebendige obendrein. Denn dieses Rennen gehört zu den größten in der Welt, wer das gewinnt, ist der König im Rennsport. Eine Veranstaltung der Superlative, denn mit 25,378 km Länge ist die Strecke gigantisch und einzigartig und für jeden Rennfahrer eine Herausforderung. Zwischen Start und Ziel sind es 87 Links- und Rechtskurven, die von Mensch und Maschine bewältigt werden müssen, außerdem werden 290 Meter Höhenunterschied auf einer Runde überwunden. Schon Rudolf Caracciola, Legende aus Remagen, der 1927 das Eröffnungsrennen gewann, war von dem langen Asphaltband in der Eifel angetan und beeindruckt.

Heute sind es andere Helden, die hier ihre Runden drehen und zahlreiche Siege in der VLN Langstreckenmeisterschaft und natürlich im 24 Stundenrennen vorzeigen können. Zu Ihnen gehört auch der Linzer Moritz Kranz, der für das belgische Motorsportteam Mühlner um Teamchef Bernhard Mühlner bei der 47. Ausgabe des Klassikers an den Start ging. In der Klasse Cup 3, besetzt mit zehn Porsche Cayman GT4 Rennwagen startete Kranz mit seinen Fahrerkollegen Michael Rebhan aus Sulzbach, Thorsten Jung aus Niederzissen und Alexander Schula aus Hattersheim auf dem besagten Renngerät. Auch in der Kategorie der SP7 Rennwagen wollte der schnelle Mann aus Linz ein gutes Resultat beim Rennen rund um die Uhr erzielen. Auf einem fast 500 PS starken Porsche 911 GT3 Cup in der gutbelegten Klasse SP7 war er mit seinen Fahrerkollegen Sebastian von Gartzen aus Gießen, Mark Thomas aus Mayculter in England und Marcel Hoppe aus Lennestadt der schnellste in den Qualifikationssitzungen zum 24 Stundenrennen. Auch das Porsche Cayman Fahrzeug stellten der Linzer und seine Mannschaft in die erste Startreihe der Klasse Cup 3.

„Natürlich wollen wir mit beiden Autos den Klassensieg einfahren, wir wissen aber alle, was in den 24 Stunden passieren kann. Der große Verkehr auf der Piste, die Technik muss halten, dann kann es Wetterkapriolen geben und und und. Das Rennen dauert sechsmal so lange wie ein Rennen in der VLN Meisterschaft, in der ich regelmäßig am Start bin. Mal sehen, was im Rennen passiert, die Vorarbeit mit den beiden Poles im Quali ist ja schon gut gelaufen,“ so Moritz Kranz.

Das 24 Stundenrennen Ausgabe 2019 war das Rennen der „Code 60“ Phasen. Viele Unfälle im Rennen, spektakuläre Rennszenen, tolle Zweikämpfe, all das sahen sage und schreibe 230.000 Rennfans entlang der Strecke an den weltbekannten Zuschauerplätzen, die da heißen Kallenhard, Brünnchen, Karussell, Galgenkopf, Pflanzgarten, Adenauer Forst, Bergwerk und Schwalbenschwanz.

60 Boliden, vom GT3 Rennwagen bis zu den Tourenwagen in den 20 verschiedenen Rennklassen, machten sich am Samstagnachmittag auf die lange Reise durch die „Grüne Hölle“, wie die Nordschleife ehrfurchtsvoll genannt wird. Moritz Kranz zeigte seine fahrerische Klasse auf beiden Autos und auch seine Fahrerkollegen „bissen“ ins Lenkrad und fuhren ihre superschnelle Nordschleifenrunden. Auf Platz eins liegend bekam der Porsche Cayman GT4 Rennwagen ein Problem mit der Antriebswelle, das leider das frühzeitige Aus bedeutete. Sehr schade, denn die qualitativ hochbesetzte Klasse bis zum Ausfall hinter sich zu lassen, das war schon beeindruckend. Dazu der Linzer: „Mit dem Cayman GT4 sind wir leider raus und das auf Platz eins liegend, die Antriebswelle war die Ursache. Aber wir haben ja noch ein Eisen im Feuer mit dem 911 er Porsche, mit dem wir ebenfalls auf Klassenrang eins liegen, außerdem haben wir zahlreiche stärkere GT3 Boliden hinter uns gelassen, sodass wir im Gesamtklassement mit vorne liegen. Ein großes Lob an meine Teamkollegen, die ebenfalls sensationell hier auf der langen Piste fahren.“

Der Lohn für die harte Arbeit zahlte sich am Ende für das Team Mühlner Motorsport und Moritz Kranz, Sebastian von Gartzen, Mark Thomas und Marcel Hoppe aus, denn sie siegten nicht nur in der Klasse SP7, sondern kamen auf einen sensationellen 15. Gesamtrang. „Natürlich gehört auch Glück dazu, speziell die Nacht, aber auch den Renntag unfallfrei zu überstehen, doch ich bin total happy, was wir hier geleistet haben. Danke an das Team und meine Teamkollegen, die auch dafür gesorgt haben, dass wir am Ende richtig feiern können.“

Ein zufriedener Teamchef Bernhard Mühlner und die Fans im Paddock und an der Strecke feierten diesen Erfolg vom Team Mühlner Motorsport mit einer Glanzleistung von Moritz Kranz aus Linz und Kollegen bei der 47. Ausgabe des härtesten Langstreckenrennens der Welt.