2. Volleyball Bundesliga Süd - Saison 2019/20 - Aktuell

Dramatischer Auftritt der Volleyballdamen

Dramatischer Auftritt der Volleyballdamen

Die Deichstadtvolleys holen den zwischenzeitlichen 0:2-Satzverlust auf. Am Ende heißt es 3:2 für die Neuwieder Mädels. Foto: Eckhard Schwabe.

Dramatischer Auftritt der Volleyballdamen

Fünf Spiele fünf Siege, die Bilanz kann sich sehen lassen.

Dramatischer Auftritt der Volleyballdamen

Was für eine „Volleyball-Schlacht“ am Sonntagnachmittag: Am Ende finden die Deichstadtvolleys das bessere Ende. 455 Neuwieder Fans feiern ihre Deichstadtvolleys. Foto: Eckhard Schwabe.

Neuwied. Spannung, Dramatik, Deichstadtvolleys. Kein Spiel für schwache Nerven erlebten die Zuschauer im Neuwieder Rhein-Wied-Gymnasium. 0:2 lagen die Hausherren nach rund 50 Minuten nach Sätzen im Hintertreffen. Doch was dann folgte, war ein Aufbäumen der Deichstädterinnen, was im finalen Siegesrausch vor 440 Zuschauern endete. Ein 3:2 stand am Schluss auf der Anzeigetafel und belegt eindeutig, dass die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd in dieser Saison nur über die Mädels der Deichstadtvolleys führen wird.

„Bei die Deichstadtvolleys herrscht aktuell ausgelassene Atmosphäre“. Mit dieser Schlagzeile begann der Vorbericht zu dieser Partie auf der Internetseite der Volleyball-Bundesliga. „Die Mädels haben sich alle ein wenig schräg angezogen“, schmunzelte Trainer Dirk Groß im Vorfeld. Wer die Partie am Sonntag erlebt hat, wird sich fragen, wie das Team dann einen Tag später zum „Karnevalsauftakt“ im Training erscheint. Den in Feierlaune dürften die Damen der Deichstadtvolleys keine 24 Stunden später wohl weiterhin sein. Und das können sie auch, denn gegen den VV Grimma belegte die Mannschaft, warum sie an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga Süd steht.

Zum Spiel. Das begann überraschend. Auf der einen Seite traten die Gäste sehr selbstbewusst auf und stellten die Gastgeber durch ihr abwechslungsreiches und risikofreudiges Spiel immer wieder vor Probleme, und auf der anderen Seiten fanden die Neuwiederinnen wegen ihrer hohen Fehlerquote überhaupt nicht in die Partie. So hatte der Spitzenreiter vor allem im ersten Satz so seine Probleme, musste fast ständig einem Rückstand ausholen und verlor am Ende mit 21:25 sogar recht deutlich. Dies besserte sich in Satz zwei, der sich wesentlich ausgeglichener gestaltete. Am Ende feierte aber auch hier Grimma. „Grimma hat in dieser Phase gezeigt das sie über eine gewachsene und eingespielte Mannschaft verfügen, die in der Lage ist, jede Partie für sich zu entscheiden“, zollte VCN-Coach Dirk Groß den Gästen großes Lob nach der Partie. Der Trainer der Hausherren schien allerdings nach dem zweiten Satz auch die richtigen Worte in seiner Ansprache gefunden zu haben, denn fortan besannen sich die Hausherren auf ihre Stärken. Rest schnell lagen die Rheinländerinnen deutlich vorne. Am Ende waren es neun Punkte und somit der Ansatzsatz in der Gesamtwertung. Was folgte, war ein dramatischer vierter Satz. Da schienen die Sachsen wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt zu sein, lagen mit 20:19 in Führung, um aber am Ende doch noch mit 22:25 den Satz abgeben zu müssen. Was folgte, war Satz fünf, der die Dramatik noch zu steigern wusste. Auch hier führte Grimma fast ständig und lag in der Schlussphase sogar mit 13:12 in Front. Aber auch jetzt schaffte Neuwied die Wende und siegte am Schluss noch mit 15:13. „Das war Werbung für den Volleyball“, war Gästetrainer Ronny Lederer vom gesamten Spiel an diesem Abend begeistert und traf damit genau auf den Punkt. Auch eine Anmerkung, ob vielleicht die Schiedsrichter mit ihren Entscheidungen Einfluss auf die Partie genommen hätten, ließ er nicht gelten. „Klar haben die beiden Unparteiischen in einigen Situationen unglücklich entschieden, aber spielentscheidend war das nicht. Ich denke, dass die Verletzung von Julia Eckelmann uns aus dem Spiel Rhythmus gebracht hat“, so der Trainer des VVG nach der Partie. Wie stark die Leistung der Deichstadtvolleys in dieser Saison einzuschätzen ist, belegt die Tatsache, dass der letzte Gegner VV Grimma trotz der Niederlage noch auf Platz zwei der Tabelle steht. Am kommenden Samstag geht es nun zum Tabellendritten VCO Dresden. Die Sachsen haben in der aktuellen Saison erst eine Partie verloren. In Grimma gab es eine glatte 0:3 Pleite. Die Gastgeber galten lange Zeit als Angstgegner für den VC Neuwied. Nach vier Niederlagen in den ersten fünf Duellen gab es bei den letzten drei Begegnungen ausnahmslos Siege für die Deichstädterinnen.

VC Neuwied: Anne Taubmann, Skylar German, Maike Henning, Jana Weller, Gysell Zayas, Hannah Dücking, Sarah Funk, Sarah Kamarah, Lisa Guillemard, Zoe Liedke, Johanna Brockmann.

VV Grimma: Natalie Meixer, Stephanie Knospe, Steffi Kuhn, Elena Kömmling, Emily Langguth, Michelle Hofmann, Ulrike Schemel, Celina Schnobl, Kristin Schröder, Julia Eckelmann, Lilli Albrecht, Maria Eckelmann.