Fußball-Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell startet mit der Vorbereitung

Ein bisschen Spaß musste sein

Ein bisschen Spaß musste sein

Abschied nehmen hieß es für v.li. Jan Heinemann, Florian Wirths, Marcel Berg, Philipp Franzen, Leander Mombaur und Julian Schäfer. Fotos: SK

Ein bisschen Spaß musste sein

Björn Gilles (am Ball) macht die komplette Vorbereitung mit, fliegt aber im August wieder zum Studium in die USA.

Mendig. In dieser Woche startet Fußball-Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell mit der Vorbereitung auf die neue Saison 2021/2022, die zwischen Freitag und Sonntag, 13. bis 15. August, beginnen soll. Und das mit gleich vier Übungseinheiten: Spielertrainer Kodai Stalph und sein Co-Trainer Bernd Pauly bitten ihre Schützlinge am Dienstag, Mittwoch und Freitag (jeweils um 18.45 Uhr) sowie am Sonntag um 9.30 Uhr zum Kunstrasenplatz an der Brauerstraße.

Ein erster Höhepunkt könnte das Spiel der dritten Runde um den Rheinlandpokal beim Ligakonkurrenten FC Germania Metternich werden. Der endgültige Termin steht allerdings noch nicht fest. Die Eintracht möchte auf jeden erst im Juli spielen. „Das ist unser ausdrücklicher Wunsch“, verdeutlichte Bernd Brück, neben Frank Schmitz einer der beiden sportlichen Leiter. Der Verband hält sich momentan aber ebenso noch zurück wie der Gegner.

Bevor die eigentliche Vorbereitung startet, stand am vergangenen Samstag noch einmal der Spaß im Vordergrund. Nach einem kleinen internen Turnier wurden gleich sechs Spieler verabschiedet. Julian Schäfer kehrt zurück zu seinem Ex-Verein TuS Mayen, Leander Mombaur wechselt zum A-Ligisten SG Ettringen/St. Johann. Ebenso Philipp Franzen, der in der Zukunft wieder das Trikot der TuS Fortuna Kottenheim trägt. Torhüter Jan Heinemann beendet seine Karriere, Abwehrspieler Florian Wirths fungiert als Co-Trainer beim Ligakonkurrenten SG Altenkirchen/Neitersen, diese Entscheidung stand schon im Winter fest.

Besonders schwer wiegt der Verlust von Marcel Berg, der in seiner viereinhalbjährigen Zeit an der Brauerstraße große Fußstapfen hinterlassen hat. „Ich will nicht sagen, dass ich eine Ära geprägt habe, aber es war eine wahnsinnig schöne Zeit“, blickte der 33-Jährige zurück. „Ich habe die tolle Entwicklung dieses Vereins ein Stück weit mit begleitet. Wenn ich die Anfangszeit mit der heutigen Zeit vergleiche, dann wird mir auch klar, dass die Trainer hier aus mir einen Stürmer gemacht haben, der früher ein Rechtsverteidiger war. Vor allem mit Florian Schlich habe ich mich nahezu blind verstanden.“

Berg, den alle nur „Cello“ nennen, wird in der Zukunft beim SV Weitersburg (Kreisliga A Koblenz) als spielender Co-Trainer die Musik machen, drei Einheiten liegen bereits hinter ihm. „Wenn du sieben Monate gegen keinen Ball getreten hast, dann spürst du in meinem Alter auch deinen Körper mehr denn je, auch wenn ich immer sehr auf meine Fitness geachtet habe.“