Fußball-Bezirksliga Ost

Ein echtes Spitzenspiel in Straßenhaus

Linz. Am neunten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost setzte sich die SG Ellingen/Bonefeld/Willroth nach einem echten Spitzenspiel gegen den Tabellenführer VfB Linz mit 1:0 (0:0) durch. Beide Teams bilden gemeinsam mit der SG Weitefeld nun ein punktgleiches Trio an der Tabellenspitze, die Linzer sind mit der besten Tordifferenz immer noch Erster. Die Partie wurde zunächst von zwei starken Abwehrreihen dominiert, die die schnellen und druckvollen Kombinationen beider Angriffsreihen im entscheidenden Moment aber nicht zur Geltung kommen ließen. Nach einer halben Stunde übernahmen die Kaiserberger das Kommando und besaßen mehrere gute Einschussmöglichkeiten. SG-Keeper Philipp Krokowski stand jetzt im Mittelpunkt. So blieb er Sieger in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen den Linzer Michael Fiebiger (32.). Fünf Minuten später wäre er machtlos gewesen, als Manuel Simons frei vor ihm auftauchte, dessen Schuss aber knapp über den einheimischen Kasten ging. In der Folgezeit ließ er sich auch nicht von Manuel Rott, Fiebiger und Nicolas Kyrion bezwingen. „Zur Pause hätten wir mit zwei Toren führen müssen. Wenn man vorn die Chancen nicht reinmacht, wird man hinten bestraft“, meinte VfB-Coach Behar Prenku, der nach der Pause einen aktiveren Gegner erlebte. Allerdings ohne die Defensive der Gäste in Verlegenheit zu bringen. Die erste Großchance der Platzherren besaß Kai Weingart, (63.) der aber an dem reaktionsschnellen VfB-Keeper Badr Yakine scheiterte. Zehn Minuten später war er machtlos, als Dennis Krämer seinen Spielertrainer Christian Weißenfels in Szene setzte, der keine Mühe hatte, mit einem Schuss ins lange Eck die 1:0-Führung zu markieren. In der Folgezeit drängte die Kaiserberg-Elf vehement auf den Ausgleich, fand aber keine Lücke in der kompakten Defensive, um noch einen Punkt zu ergattern. Einzig Fin Henrik Schlebach (81., 85.) hatte noch zwei gute Möglichkeiten, aber seine Distanzschüsse verfehlten knapp das Ellinger Gehäuse. SGE-Spieltrainer Weißenfels freute sich über den 1:0-Erfolg. „Meine Mannschaft hat 90 Minuten Kampf, Herz und Leidenschaft gezeigt, dafür gebührt ihr ein großes Kompliment“, resümierte er nach dem Abpfiff und stellte fest: „Natürlich hatten wir heute auch Glück.“ Sein Linzer Trainerkollege Prenku war dagegen enttäuscht. „Die bessere Mannschaft hat heute verloren. Aber wir werden konzentriert weiterarbeiten und unsere Chancen in den kommenden Spielen nutzen“, lautete der Kommentar vom Linzer Übungsleiter.

Am kommenden Wochenende hat der VfB Linz spielfrei. Weiter geht es am Sonntag, 27. Oktober um 14.45 Uhr beim Aufsteiger FC Kosova Montabaur.

VfB Linz: Yakine, Moritz Rott, Schlebach, Böcking, Kyrion (46. Becker), Manuel Rott, F. Prenku, Aslan, Tolaj (78. Lemke), Fiebiger, Simons.

Schiedsrichter: Marvin Engelbertz (Scheuerfeld).

Zuschauer: 300.

Tor: Christian Weißenfels (73.).

Besonderes Vorkommnis: Gelb/Rot gegen Marvin Schnug (86., Ellingen) wegen wiederholten Foulspiels.