Straßenhaus. Derbytime in Straßenhaus. Mit dem 3:2 (2:1)-Erfolg bei der SG Ellingen/Bonefeld/Willroth festigte der VfB Linz seinen fünften Tabellenplatz, mit fünf Punkten Vorsprung auf die Straßenhäuser. Die 200 Zuschauer sahen einen umkämpften, packenden und spannenden Lokalkampf, der eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Die Platzherren starteten furios und drängten die Linzer sofort in die Defensive. Die frühe Führung lag in der Luft, in der Nils Wambach zwei hochkarätige Einschussmöglichkeiten nicht nutzen konnte. In der 26. Minute Torjubel bei den Gästen aus heiterem Himmel. VfB-Angreifer Manuel Rott hatte sich nach einem langen Ball in der gegnerischen Hälfte durchgesetzt und eiskalt die 1:0-Führung markiert. Eine Minute erneuter Torjubel bei den Linzern. Rott (27.) hatte sich erneut in Position gebracht, narrte den SG-Keeper Philipp Krokowski und erhöhte auf 2:0. Die Ellinger zeigten sich von der Führung der Gäste nicht beeindruckt und drängten vehement auf den Anschlusstreffer. In der 33. Minute mit Erfolg: Nach einer Ecke von Patrick Hümmerich erzielte Wambach per Kopf den 1:2-Anschlusstreffer. Zwei Minuten später erzielte Wambach fast den Ausgleich, aber sein Schuss verfehlte knapp den Gästekasten. Auf der Gegenseite versuchte es Michael Krupp ebenfalls mit einem Distanzschuss, aber ebenfalls knapp vorbei. Nach der Pause übernahmen die Kaiserberger das Kommando, konterten zielstrebig, wirkten auch gedanklich beweglicherer und schneller. Folgerichtig ein weiterer Treffer der Schuster-Elf, als Routinier Michael Krupp (72.) nach einer schönen Kombination zum 1:3 einnetzte. Das 2:3 durch Wambach (90.+3) in der Nachspielzeit war lediglich Ergebniskosmetik. „Die beiden Tore nach einer halben Stunde brachten uns aus dem Rhythmus, aber wir haben nicht aufgegeben. Ich kann meiner Mannschaft kein Vorwurf machen“, resümierte der Ellinger Trainer Sascha Wirtz nach dem Abpfiff. „Die plötzliche 2:0-Führung hat uns enormen Auftrieb gegeben. Unsere Torchancenverwertung gegen eine starke Ellinger Mannschaft war äußerst effektiv, mit ein Grund für die drei Punkte einzufahren“, analysierte der Linzer Coach Thomas Schuster und gab zu: „Ein wenig Glück war schon dabei.“
SG Ellingen/Bonefeld/Willroth: Krokowski, Douzi (85. Puderbach), M. Kleinmann (72. Fogel), Sari, Powane (56. Krämer), Hümmerich, Domhardt, Wambach, K. Kleinmann, Müller, Halfmann (43. Daun).
VfB Linz: Stegemann, Jelinic, Dillmann, BeckerManuel Rott, Krupp, Vucic (68. Fiebieger), Moritz Rott, Schlebach, A. Siljkocic (58. M. Siljkovic), Schopp.
Schiedsrichter: Jean Luc Behrens (Willmenroth.
Zuschauer: 200.
Torfolge: 1:0, 2:0 Manuel Rott (26., 27.), 1:2 Nils Wambach (33.), 1:3 Michael Krupp (72.), 2:3 Wambach (90.+3).
Vorschau: Bereits am Freitagsabend um 20 Uhr folgt der nächste dicke Brocken, wenn die Schuster-Truppe, bei der SG Hundsangen/Steinefrenz-Weroth zu Gast ist. Der Tabellendritte ist zuhause noch ungeschlagen und hat im Hinspiel auf dem Kaiserberg einen 2:0-Sieg gelandet „Ich erwarte ein Topspiel auf Augenhöhe und wir werden uns nicht verstecken“, blickte Schuster mutig auf die Begegnung in Hundsangen.