Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Saison 2019/20 - aktuell

Eine Niederlage zum Auftakt

Eine Niederlage zum Auftakt

Adrian Knop sorgte für den ersten Saisontreffer der TuS in der Saison 201920.Foto: TH

Wirges. Es läuft noch nicht rund bei der TuS Koblenz. Diese Erkenntnis blieb nach dem ersten Saisonauftritt der Schängel beim Bezirksligisten Glas-Chemie Wirges. Mit 1:2 unterlagen die Schängel im Theodor-Heuss-Stadion und hinterließen bei den zahlreich mitgereisten Anhängern einigen Fragen zurück.

Doch zunächst das Positive. Es gibt Licht am Ende des Tunnels. Und das lässt sich am Auftritt der Koblenzer Angriffsreihe festmachen. Da ist Neuzugang Jan Rieder. Der Ex Ahrweiler sorgte für mächtig Betrieb. Ihm gelang es vor der Pause, auf der von ihm bearbeiteten Seite, die Sturmmitte immer wieder mit Flankenbälle zu versorgen. In der Mitte wirbelte mit Adrian Knop, ein Gastspieler des VfL Osterspai. Dem Angreifer waren in der letzten Saison in der Kreisliga A Rhein/Lahn 50 der 111 Tore des dortigen Vizemeisters gelungen. In Wirges war es am Ende nur ein Treffer, mit dem er in der 23. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich markieren konnte. Aber auch in der Folgezeit tauchte er mehrmals gefährlich vor dem Tor von Deniz Sakalakoglu auf. Nur den Ball im Kasten unter zubringen gelang dem Angreifer leider kein zweites Mal.

Ein Manko was auch in Halbzeit zwei, hier hatte Knop das Spielfeld aber bereits verlassen, des Öfteren zu Tage trag. Hier lag der Traditionsverein aus dem Westerwald mit 2:1 in Front. Nicht unverdient, weil wieder die SpVgg in Halbzeit eins die besseren Gelegenheiten hatten. Die Erste zum Beispiel von Neuzugang Mathias Wengenroth der, von Steffen Klöckner bedient, nur knapp seinen ersten Treffer verpasste. Drei Minuten später war es dann Marvin Severin (11.) der, stark von Dennis Simon mit einem Steilpass bedient, den ersten Saisontreffer für die SpVgg markierte.

In der Folge versäumten es Carsten Schwarz und Kanoute das Ergebnis auszubauen. Stattdessen war es dann Knop, der überraschend traf und somit kurzzeitig für Verwirrung im Lager der Gastgeber sorgte. Doch diese hatten sich dann wieder schnell zusammengerauft und gingen durch den starken Dama Kanoute (33.) erneut in Führung. Der Nachwuchsakteur hatte unter der Woche am Oberwerth unter Anel Dzaka eine Trainingseinheit mitgewirkt. „Wir hatten uns hier im Vorfeld abgesprochen. Anel kennt den Jungen und wollte sich persönlich ein Bild von ihm machen. Wie wir weiter verfahren, steht noch nicht fest“, gibt sich Öztürk zurückhaltend mit einer Prognose.

Auf jeden Fall war der 18-jährige ein ständiger Unruheherd und stellte seinen Gegenspieler, bis zu seiner Auswechselung, des Öfteren vor Probleme. Probleme hatte dann aber auch in Halbzeit zwei ab und an die Wirgeser Abwehr. Aber trotz teilweise Hochkaräter der Schängel, blieb es beim 1:2. Leider sind die Möglichkeiten der Blau/Schwarzen nicht alle an Namen festzumachen, da die TuS eben auch nicht in der Lage war Namen der Akteure den Zuschauern oder Pressevertretern zu übermitteln. So kamen erst nach und nach die Namen der Spieler auf Koblenzer Seite bei Zuschauern und Fans an.

So wirkte in Halbzeit zwei unter anderem mit Lars Velten ein weiterer A-Jugendspieler mit. Im Tor hatte in der Pause Tizian Christ, in Simmern beheimateter Nachwuchsspieler vom 1. FC Kaiserslautern, Dieter Paucken abgelöst. Nicht dabei waren, obwohl auf dem Spielbericht gemeldet, Michael Stahl, Abdullei Amodou, Giovanni Lubaki und Admir Softic. Letzterer befindet sich im Aufbautraining. Während Stahl mit der Mannschaft angereist war, befand sich Abdullei in London. Mehr war leider nicht heraus zu finden. Der Nummernsalat auf den Rücken der Spieler tat sein Übriges. So waren zum Schluss wohl zumeist die Freunde des „Bezirksligisten“ zufrieden. „Die Mannschaft hat phasenweise gezeigt, dass sie über ein enormes Potenzial verfügt. Wir müssen jetzt abwarten wie der Verband entscheidet. Sollten wir in der Bezirksliga auflaufen müssen, dann lautet das Ziel natürlich Aufstieg. Ob es hier am Ende dann wirklich dazu reicht, muss man abwarten, denn auch wenn die Mannschaft das Potenzial dafür besitzt, braucht man auch das Quäntchen Glück dafür um am Ende ganz oben zu stehen“, gibt sich Öztürk optimistisch für die Zielsetzung in der kommenden Saison.