Fußball in der Oberliga in der Saison 2019/20 - Aktuell

Engers startete ins neue Jahr

Engers. Pickepackevoll ist der Terminkalender des FV Engers in der Vorbereitung zum dritten Oberligajahr der Neuzeit. Am Freitagabend hatte Trainer Sascha Watzlawik zum ersten lockeren Anlaufen geladen. Zwölf der insgesamt 22 Kaderspieler waren vor Ort. Der Rest weilte in Urlaub, war beruflich verhindert oder eben noch angeschlagen. Mit dabei waren mit Armin Jusufi, Marcel Stieffenhofer und Luiz Henrique Gregati drei der fünf Neuzugänge. Bei Torwart Stefan Djordjevic sind noch Visaangelegenheiten zu klären. Dies soll im Laufe der Woche geklärt werden, so dass er, genauso wie Lukas Haubrich, Ende der Woche im Vorbereitungsprogramm einsteigen soll. Bis Ende Juli will Watzlawik dann sein Team fit bekommen um weiterhin in der Oberliga für Furore zu sorgen. Dies ist bekanntlich im Vorjahr recht gut gelungen. Das Team hatte hier Vereinsgeschichte geschrieben. Auf dem schmucken Gelände am Wasserturm mischte der FVE die Liga komplett auf und etablierte sich in der Tabellenspitze. Am Ende ging der Mannschaft von Sascha Watzlawik zwar ein wenig die Luft aus aber der fünfte Platz in der Abschlusstabelle ist für die Oberliga die Überraschung der Saison. Nun gilt es für den FVE daran zu arbeiten, diesen Erfolg zu bestätigen. Und dafür gab es bereits richtig viel Bewegung im Kader. So stößt mit Armin Jusufi ein oberligaerfahrener Akteur, der neben seinen Koblenzer Stationen auch in Hauenstein und in Mülheim aktiv war, zu den Grün-Weißen. Zuletzt hat er erfolgreiche Jahre bei Rot-Weiß Koblenz miterlebt und hier den Rheinlandpokal, die Oberligameisterschaft und den damit verbunden Regionalligaaufstieg feiern können. Auch in dieser Liga spielte Jusufi bereits aktiv. Allerdings beim Stadtrivalen TuS Koblenz, wo er vor seiner Rot-Weißen Zeit aktiv war. In die Kategorie erfahren fällt auch Lukas Haubrich. Der dreißigjährige war zuletzt bei der SG Altenkirchen/Neitersen als Spielertrainer engagiert. Neben der SpVgg Wirges gehörte auch bei ihm die TuS Koblenz zu einem der Vereine, wo er die Schuhe schnüren konnte.

Die Station TuS Koblenz steht auch in der Spieler-Vita des Marcel Stieffenhofer, der von Germania Metternich an den Wasserturm wechselt. Stieffenhofer hat unter anderem auch in der Jugend des 1.FC Kaiserslautern noch Bundesligaluft schnuppern können und gehörte in der damaligen U17 der Roten Teufel zu den Leistungsträgern. Die große Unbekannte unter den bisher vier feststehenden Neuzugängen ist Luiz Henrique Gregati. Der 25-jährige Italio-Brasilianer spielte bis zum Sommer 2018 beim albanischen Club FK Bylis Ballsh und sorgt somit auch für den internationalen Flair im Lager des FV. Neben Albanien gehören auch Portugal und sein Geburtsland Brasilien zu seinen Stationen. In Deutschland machte er bereits bei der Reserve von Dynamo Dresden Station.

Den Verein verlassen wollen dagegen nur zwei Akteure. Schmerzlich vor allem der Verlust von Christian Wiersch, der im Aufstiegsjahr der Engerser mit seinen Toren dafür sorgte, dass der Klassenerhalt erreicht werden konnte. Im zweiten Jahr war er vom Verletzungspech verfolgt und kam in der Rückrunde nicht mehr zu Einsatz. Ihn zieht es zu seinem Heimatverein SG Mülheim-Kärlich. Dazu gesellt sich Torwart Jonas Hillen, der beim Bezirksligisten SG Ellingen/Bonefeld anheuerte.

Der Rest des Kaders scheint sich am Wasserturm wohlzufühlen, denn weitere Abgänge wurden bisher noch nicht vermeldet. So kann sich das Team nun auf das Vorbereitungsprogramm von Trainer Sascha Watzlawik konzentrieren, welches insgesamt acht Spiele umfasst. Mit einem Heimspiel gegen den Rheinlandligisten SV Windhagen soll es am 3.Juli starten. Wobei hinter dieser Partie noch ein Fragezeichen steht. Es folgen meist lokale Duelle mit Teams aus der Region. Sportlich werden vor allem die Duelle mit den starken hessischen Teams aus Hadamar und Dietkirchen das Team fordern. So scheiterte Rot-Weiß Hadamar erst in der Schlussphase der letzten Saison an Bayern Alzenau, die sich dann über die Relegationsrunde für die Regionalliga qualifizierten. Nicht dazu kommen Termine des Deichstadtpokals. Hier muss der FV zwar seinen Titel verteidigen, wird dies aber wohl vordergründig mit der Reservemannschaft in Angriff nehmen. Ob sich allerdings bei der Konstellation beim Stadtturnier etwas verändert, bleibt offen. In den letzten zwanzig Jahren stand der FV neunzehn Mal auf dem Treppchen und gewann das Turnier allein Sechszehn Mal.

Zugänge: Armin Jusufi (Rot-Weiß Koblenz), Lukas Haubrich (SG Neitersen/Altenkirchen), Marcel Stieffenhofer (Germania Metternich), Luiz Henrique Gregati (FK Bylis Ballsh), Stefan Djordjevic (Serbien).

Abgänge: Christian Wiersch (SG Mülheim-Kärlich), Jonas Hillen (SG Ellingen),

Testspieltermine: 3.Juli (H) SV Windhagen, 5. Juli (A) Germania Metternich (in Turnier Niederwerth), 6. Juli (A) Endspiel/Platz 3 (Turnier in Niederwerth), 10.Juli (A) Rot-Weiß Hadamar (in Hünfelden-Heringen), 13.Juli (A) TuS Dietkirchen, 17.Juli (H) VfB Wissen, 20.Juli (A) SG Mülheim-Kärlich.