Das Motorsport-Nachwuchstalent Enrico Förderer fährt weiter gute Platzierungen ein

Enrico Förderer fährt zum Weltfinale

Enrico Förderer fährt zum Weltfinale

Ein Teil des Enrico-Fanclubs stellten wieder die neuen Fahnen auf. Privat/Erkan Storm Photograph

Enrico Förderer fährt zum Weltfinale

Den Pokal in der Hand, auf dem Gipfel des Siegertreppchens: Enrico erntet die Früchte seines harten Trainings.

Enrico Förderer fährt zum Weltfinale

Enrico steckt den Kopf nach unten, um so wenig Windwiderstand zu haben, das bringt immer mal ein paar Zehntel pro Runde.

Enrico Förderer fährt zum Weltfinale

Dicht hinter ihm ist der Verfolger, doch er kommt nicht mehr vorbei.

Leuterod/Oppenrod. Im Busecker Tal befindet sich in Oppenrod die 1029 Meter lange Kartbahn namens Stefan-Bellof Arena. Die Kartbahn wurde nach dem deutschen Automobilrennfahrer Stefan Bellof benannt, der 1985 auf dem Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien tödlich verunglückte.

Auf der nach ihm benannten Bahn fand die vierte Veranstaltung des Rok Cup Germanys im Rahmen der ACV Kart Nationals statt. Enrico Förderer reiste als Meisterschaftsführender zusammen mit seinem gesamten Team an. „Ich freue mich sehr auf dieses Rennen, da sich hier herausstellen wird, ob ich ein Ticket erhalte, um zur Weltmeisterschaft nach Italien fahren zu dürfen.“, erzählte Enrico.

Freitags und Samstags wurde dann wieder trainiert, bis man das Kart perfekt abgestimmt hatte und Motorenprobleme wieder in den Griff bekam.

Neues Gummi

überholt im Warm-Up

Bei bestem Wetter startete am Sonntagmorgen das Warm-Up. Dieses schloss der Elfjährige als zweiter ab, da der Erste bereits im Warm-Up neue Reifen fuhr und man mit neuen Reifen immer etwas schneller ist – allerdings lag Enrico auch nur 0,027 sec dahinter. Er bekam natürlich erst zum Zeittraining seine neuen Reifen, und zeigte direkt, was er will, nämlich die Pole Position. Diese holte sich der Leuteroder dann mit 0,284 sec Vorsprung, was im Kartsport schon ein dickes Polster bedeutet.

Das erste Rennen gewann Enrico knapp mit 1,297 sec Vorsprung, worüber man natürlich bereits sehr erfreut war. Dennoch wunderten sich seine Mechaniker, warum er es nicht schaffte, sich weiter vom Verfolgerfeld abzusetzen. Also wurde das Kart in der Mittagspause noch einmal auseinandergebaut und alle Teile geprüft. Dabei stellte man dann einen technischen Defekt fest. Die Kupplung war gebrochen, weshalb man nicht die gewohnte Pace fahren konnte. Der Finallauf des Tages lief dann schon viel besser. Der Zweitplatzierte schaffte es einmal, Enrico in der ersten Runde zu überholen und fuhr dann in den folgenden beiden Runden nur noch auf der Kampflinie. Das bedeutet, dass man an allen Stellen, an denen man überholen könnte, z.B. die Kurve innen anfährt, damit der Verfolger keine Chance zum Überholen hat. Das schaute Enrico sich diese beiden Runden an und nutzte dann seine Erfahrung, die er bereits gesammelt hatte und wusste, wie er damit umgehen muss.

Da er weiterhin auf der Idealline fuhr, hatte er im Kurvenausgang viel mehr Schwung und ging so am Führenden vorbei. Enrico blieb weiterhin auf der besagten Idealline, da man so schneller fahren kann und ein Rennen ja nur ausgetragen werden kann, wenn man sich gegenseitig den Platz zum überholen lässt. Trotz dessen, dass Enrico keinerlei Anzeichen von solchen Blockaden zeigte, schaffte der Zweite es nicht, ihn zu überholen. Somit gewann Enrico das Rennen dann mit 4,698 sec Vorsprung.

Enrico fährt

mit den Besten in Italien

Mit nun 195 Euro-Punkten (für einen Sieg gibt es 25 Punkte, ein zweiter Platz 20, ein dritter 16 usw.), also insgesamt sieben Siegen und einem zweiten Platz, ist er weiterhin Meisterschaftsführender und sicherte sich somit bereits vorzeitig das Ticket zum Weltfinale des ROK Cup im italienischen Lonato, welches vom 10. bis 13. Oktober stattfindet. Zuvor gilt es aber noch, die Meisterschaft als Sieger abzuschließen, denn das letzte Rennen des ROK Cup Germany findet am 16. September auf dem Erftlandring in Kerpen statt. „Ich würde mich freuen, wenn mich beim Finale viele unterstützen. Kerpen ist doch nicht weit, kommt vorbei und fiebert mit. Ich werde alles dafür geben, um mit dem Meistertitel nach Hause zu fahren und dann Deutschland beim Weltfinale als bester Deutscher Fahrer vertreten zu dürfen“, strahlt Enrico.

Als Nächstes steht jedoch für das kommende Wochenende die zweite Veranstaltung der Rotax Max Challenge Germany, ebenfalls in Oppenrod auf dem Kalender.

Unterstützt wird das junge Talent von: von FEW Sports, Clean-XL GmbH & Co. KG – Glas- und Gebäudereinigung aus Leuterod, Jund & Wittlich Steuerberaterpartnerschaft aus Dierdorf, Fitneßpark Charly aus Ruppach-Goldhausen, AXA Versicherung Alexander Leis aus Ransbach-Baumbach, Kohlhaas Bau aus Heiligenroth, TMK Gebäudereinigung & Facility Management aus Neuwied, GT LST Tiefbau GmbH aus Heiligenroth, Printalarm.de, Küchentreff Montabaur aus Heiligenroth, Künzler Athletics aus Niefern-Öschelbronn, Printalarm.de Dp Webprojekte Grafikdesign, Nice-Sun Sonnencenter aus Bad Hofgastein und natürlich von BLICK aktuell, der Heimatzeitung. Wer den jungen Rennfahrer unterstützen möchten, kann sich gerne mit der Firma FEW Sports in Verbindung setzen. Alle Infos auf www.few-sports.de.