HSV Rhein-Nette Handball

Erfolgreicher Saisonstartder HSV-Damen

Andernach. Nach ihrem freiwilligen Rückzug aus der Rheinland-Liga starten die HSV-Damen in diesem Jahr in der (neuen) Landesliga Rhein/Westerwald.

Im ersten Spiel nach einjähriger, coronabedingter „Zwangsspielpause“ ging es für die Damen zur SV Untermosel. Beide Mannschaften starteten nervös. Erst nach fünf Minuten gelang der Heimmannschaft der 1. Treffer der Partie. Im Anschluss entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, mit etlichen Fehlern auf beiden Seiten. Erst zum Ende der 1. Halbzeit setzten sich die HSVlerinnen mit zwei Toren ab (Halbzeitstand 9:11).

In der Pause konnte Trainer Joa Helf mit seiner Ansprache seine Spielerinnen aufwecken, denn zu Beginn der 2. Hälfte zeigten sie endlich ihr Können. Die Abwehr inklusive Torfrau war nun sehr aufmerksam und ließ lange Zeit keinen Treffer zu. „Besonders im Abwehrzentrum haben wir dann mit Luzi Daun und Lotti Schreivogel immer wieder den Gegner fair, aber bestimmt genau dort stoppen können, wo es unser System haben will,“ so Joa Helf.

Die Angriffe wurden nun viel schwungvoller gestaltet, sodass man innerhalb von fünf Minuten auf 9:15 wegziehen konnte. Auch eine Auszeit des Heimtrainers konnte daran nicht viel ändern. Die HSV-Damen zeigten weiterhin guten Tempohandball mit schönen Kombinationen. Auch einige Tempogegenstöße wurden nun erfolgreich beendet, sodass der Vorsprung stetig wuchs (auf 14:22 in der 52. Minute). In der Abwehr ließ man nun, wie zu Beginn der 2. Halbzeit, keinen Treffer mehr zu, sodass am Ende ein verdienter 14:27 Sieg erzielt werden konnte.

Trainer Joa Helf: „Wie fast schon befürchtet, da es in der 1. Halbzeit in den letzten Jahren oftmals so war, haben wir zu Beginn viel zu verkrampft gespielt. Als dann die Handbremse nach der Pause gelockert war, bekamen wir einen vernünftigen Zugriff in der Abwehr und somit unsere Sicherheit zurück, die wir uns im Training erarbeitet haben. Dadurch haben auch die Abläufe in Abwehr und Angriff besser funktioniert. Gegen stärkere Gegner muss aber weiterhin noch einiges in der Feinabstimmung trainiert werden. Zu den Gründen unseres Rückzugs aus der Rheinland-Liga möchte ich unseren langjährigen Jugendleiter und jetzigen Koordinator für die Spieltechnik, Heribert Heil, zitieren: ´Die Entscheidung, auf das Spielrecht in der Rheinlandliga zu verzichten und stattdessen in die Landesliga zurückzugehen, ist uns nicht leicht gefallen. Aber leider ist die Entwicklung im Spielerinnen-Kader sehr schwierig. Aufgrund ihrer Studienorte sowie langwieriger gesundheitlicher Probleme fallen mehrere (wichtige) Spielerinnen aus oder können nur eingeschränkt am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen. Unter diesen Umständen haben sich Spielerinnen und Trainer schweren Herzens zum Rückzug in die Landesliga entschieden´.

Ticker: 2:0, 2:3, 6:6, 8:6, 8:8, 9:11 / / 9:15, 12:18, 12:22, 14:22, 14:27.

Es spielten: Lena Dötsch (TW), Tamara Rother (TW), Benita Al-Dahouk (2), Luzia Daun (7/4), Celina Frost, Katrina Helf (8), Deliah Mehlem (1), Mara Mußhoff (1), Paula Peter (3), Isabell Reinfeld, Charlotte Schreivogel (2), Lara Stein (3).