Nachwuchsturniersportler sammelten auf der Anlage des RV Dierdorf Erfahrungen

Erster Reitertag kam gut an

Erster Reitertag kam gut an

Kinder und Jugendliche mit kleinen und großen Pferden hatten beim ersten Reitertag des RV Dierdorf die Möglichkeit, ihren Ausbildungsstand beurteilen zu lassen.Fotos: Holger Kern

Erster Reitertag kam gut an

111 überwiegend junge und jugendliche Reiterinnen und Reiter hatten sich für 160 Starts in den leichten Dressur- und Springprüfungen angemeldet.

Erster Reitertag kam gut an

Die meisten Teilnehmer kamen aus Vereinen und von Reitanlagen aus der näheren Umgebung.

Erster Reitertag kam gut an

Viel Dressur reiten und üben, immer unter der Aufsicht eines erfahrenen Trainers, das sind die Ratschläge von Josef Jürgens an die Nachwuchsreiterinnen und -reiter.

Erster Reitertag kam gut an

Die sommerlichen Temperaturen des „goldenen Oktobers“ sorgten zusätzlich für den angenehmen Aufenthalt.

Dierdorf. Der zum ersten Mal vom Reitverein Dierdorf angebotene „Reitertag“ auf Basisniveau stieß am Sonntag auf außerordentlich großes Interesse. 111 überwiegend junge und jugendliche Reiterinnen und Reiter hatten sich für 160 Starts in den leichten Dressur- und Springprüfungen angemeldet. Hier ging es im wesentlichen um das Abfragen von Grundkenntnissen und -fähigkeiten in der reiterlichen Ausbildung. Die meisten Teilnehmer kamen aus Vereinen und von Reitanlagen aus der näheren Umgebung und konnten hier, auf der großzügigen Anlage des Reitvereins Dierdorf, ihre ersten Turniererfahrungen sammeln.

Bewertet und korrigiert wurden sie von der jungen Turnierrichterin Anja Weinmann und dem erfahrenen Josef Jürgens. „Sepp“ Jürgens kennt sich in der hiesigen Reitsportszene aus wie kein Zweiter. Seit über 40 Jahren begleitet er als Trainer und Richter für Spring- und Dressurreiten die Nachwuchs- und Spitzenturniersportler der Region. In seiner aktiven Zeit als Reiter war Josef Jürgens 1969 Landesmeister der Vielseitigkeitsreiter.

In dieser Disziplin ist die Teilnahme an Spring-, Dressur- und Geländeprüfungen erforderlich. In Springwettbewerben war Jürgens erfolgreich bis zu Klasse M. Reiterinnen und Reiter aus der Region bildete er aus bis zur Klasse S. Eine seiner erfolgreichsten Schülerinnen ist die Westerwälder Reiterin Denise Manns.

Mit dem Verlauf des neuen Veranstaltungstyps in Dierdorf war Josef Jürgens überaus zufrieden: „Der erste Reitertag des Zucht-, Reit- und Fahrvereins Dierdorf wurde hervorragend angenommen. Das sah man sowohl an der Anzahl der Teilnehmer wie auch an den Zuschauerzahlen, die schon das Niveau des dreitägigen großen Reitturniers des Vereins Anfang August erreichten. Die sportlichen Leistungen zeigen, dass die Jugendlichen im Kommen sind. Besonders gefreut hat mich, dass wir heute in der Dressur mehr Starter als im Springen hatten. Die Dressur ist die Grundlage für jede weitere reiterliche Entwicklung.“ Im Verlauf der Jahre und Jahrzehnte habe sich die Qualität der Pferde im Turniersport extrem verbessert, sagt der erfahrene Pferdemann. Dagegen erkennt er Defizite in den Grundlagen der reiterlichen Ausbildung: „Hier gibt es einiges zu verbessern! Da fehlt es an der Konstanz, wie es sie früher einmal gab.“ Viel Dressur reiten und üben, immer unter der Aufsicht eines erfahrenen Trainers, das sind die Ratschläge von Josef Jürgens an die Nachwuchsreiterinnen und -reiter. „Sonst gewöhnt man sich nur Fehler an.“

Mit einer vielseitigen Gastronomie und Sitzplätzen rund um den großen Springplatz des Reitvereins Dierdorf hatte der Veranstalter für das Wohlbefinden der zahlreichen Zuschauer gesorgt. Die sommerlichen Temperaturen des „goldenen Oktobers“ sorgten zusätzlich für den angenehmen Aufenthalt. Eine neue Erfahrung sowohl für die Zuschauer als auch die Reiter war die neue Prüfung „Hunterspringen“ mit Naturhindernissen zwischen den normalen bunten Stangenhindernissen. Baumstämme und Busch-Sprünge waren in den Parcours integriert. Bei der Anschaffung hatten die mit dem Reitverein Dierdorf befreundeten Hobbyreiter Anhausen geholfen.

Das nächste große Vorhaben des Reitvereins Dierdorf, neben den sportlichen und geselligen Angeboten für die Mitglieder, ist die für die Vereinsarbeit erforderliche Erweiterung der baulichen Anlagen. Hierfür wurden schon erste Schritte eingeleitet.

Holger Kern