Neuwieder Audi Pilot Mike Rockenfeller fährt in beiden DTM Rennen in die Punkte

„Es war toll, wiederin England DTM zu fahren“

„Es war toll, wieder
in England DTM zu fahren“

Der DTM Start in Brands Hatch. Hoch Zwei

„Es war toll, wieder
in England DTM zu fahren“

Das Auto des Neuwieders. Audi Communications Motorsport/Michael Kunkel

Neuwied. Nach einer Sommerpause von vier Wochen startete die Deutsche Tourenwagen Masters DTM in die zweite Saisonhälfte 2018. Auf dem englischen Traditionskurs, ca. 30 Kilometer südöstlich von London gelegen, kämpften Mike Rockenfeller und seine 17 Fahrerkollegen um wichtige Punkte im Championat der populärsten Tourenwagenmeisterschaft der Welt. Zwischen 2006 und 2013 wurden in Brands Hatch ebenfalls DTM Rennen gefahren, allerdings damals noch auf dem nur 1,973 km langen Indycarkurs. In diesem Jahr nahmen die 18 DTM Akteure die 3,908 km lange Grand Prix Strecke unter die breiten Rennreifen. Die Berg- und Talbahn zeichnet sich durch ihre neun Kurven aus und weißt große Höhenunterschiede auf. „Durch die hohen Kompressionskräfte werden das Fahrwerk und die Reifen extrem belastet, doch ich mag die Strecke, die sehr schwierig ist, um zu überholen. Nach der ultraschnellen Senke vom höchsten Punkt bei Start-Ziel geht es in die „Paddock-Hill-Kurve mit fast 170 km/h. „Ich freue mich auf die Herausforderung hier in Brands Hatch,“ so Rockenfeller.

Rockenfeller startete vom

Startplatz 15 aus ins Rennen

Bei sommerlichen Temperaturen startete der Neuwieder Pilot auf seinem Audi RS5 DTM, eingesetzt von Team Phoenix Racing mit Teamchef Ernst Moser, am Samstag von Startplatz 15 in das erste DTM Rennen auf dem knapp vier Kilometer langen Berg- und Talband. Wie eng es da im Qualifying zuging, zeigten die Abstände zwischen dem ersten und 18., die nur wenige zehntel Sekunden betrugen. „Natürlich hätte ich mir einen besseren Ausgang für die Startaufstellung gewünscht, nun muss ich mich nach vorne kämpfen und versuchen, Punkte mitzunehmen,“ so Rockenfeller. Tausende Rennfans liessen sich das Spektakel nicht entgehen und sahen tollen Motorsport mit fairen Kämpfen auf der Piste. Der Spanier Daniel Juncadella deutete mit seiner Poleposition schon an, dass mit ihm auch im Rennen gerechnet werden musste. 55 Minuten plus eine Rennrunde, das war die Renndistanz auf dieser anspruchsvollen Rennstrecke. Beim Start verlor der Mercedespilot Juncadella zwar zwei Ränge, doch nach seinem Pflichtboxenstopp im siebeten Umlauf ließ der Spanier danach nichts mehr anbrennen und siegte mit knapp acht Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Augusto Farfus auf BMW M4 und Lukas Auer auf Mercedes verdient sein erstes DTM Rennen überhaupt.

Und Mike Rockenfeller kämpfte sich nach vorne. Dabei begeisterte er die vielen DTM Fans mit einem Dreikampf, indem Timo Glock auf BMW M4 und Markenkollege Jamie Green zu dritt nebeneinander fuhren und um jeden Meter kämpften. Am Ende belegte „Rocky“ den zehnten Platz und ergatterte sich Punkte für das Championat. „Die Zuschauer haben tollen Rennsport gesehen, von Platz 15 noch in die Punkte zu fahren, ist toll, klar, wäre ich noch weiter nach vorne gekommen, doch mehr war heut nicht drin. Jetzt gehen wir morgen in das zweite Rennen und machen es besser.“

Von der 12. Startposition aus ging der Neuwieder Werksfahrer dann in den zweiten DTM Lauf. Polesetter war der Brite Gary Paffett auf Mercedes, der auch aktuell die Tabelle in der DTM anführt. Auch beim zweiten DTM Rennen betrug die Distanz 55 Minuten plus eine Rennrunde. Doch den besseren Start erwischte der Schotte Paul di Resta und überholte ihn. Nach di Restas Pflichtboxenstopp behauptete er seine Führung bis ins Ziel und siegte so zum zehnten Mal in seiner Karriere in der DTM. Der Ex-Formel-1-Pilot zeigte ein tolles Rennen und siegte somit verdient vor Gary Paffett und dem besten Audi mit Rene Rast. Markenkollege Mike Rockenfeller zeigte mal wieder seine fahrerische Klasse und wurde als sechster abgewunken. Damit stand fest, dass er erneut in die Punkteränge fuhr. „Ich bin sehr zufrieden mit den Rennen hier in Brands Hatch, besonders mit dem Ergebnis des zweiten Laufs bin ich happy, das Team hat einen Superjob gemacht. Die Punkte, die ich mir erkämpft habe, die haben gut getan. Jetzt freue ich mich auf die nächsten DTM Rennen in Italien in 14 Tagen,“ so Rockenfeller.

Ein Blick auf die Tabelle

In der aktuellen DTM Tabelle führt der Brite Gary Paffett auf Mercedes AMG mit 177 Punkten vor Markenkollege Paul di Resta mit 148 Zählern und Marco Wittmann auf BMW M4 mit 110 Punkten. Mike Rockenfeller liegt mit 43 Punkten auf Tabellenplatz 11.

Die nächsten Rennen finden am 23. und 24. August in Misano/Italien statt.