3. Raiffeisen Triathlon

Es wurde wieder geschwommen

Es wurde wieder geschwommen

Eine Besonderheit des Raiffeisen-Triathlons ist das Schwimmen im Rhein, der 21,4 Grad warm war. Fotos: FF

Es wurde wieder geschwommen

Nach dem Schwimmen ging es rauf aufs Rad auf der B256 in Richtung Rengsdorf.

Es wurde wieder geschwommen

Angefeuert von zahlreichen Zuschauern haben die Athleten das Schwimmen hinter sich gebracht und laufen zur Wechselzone.

Neuwied. Nachdem das Schwimmen im Vorjahr aufgrund des Niedrigwassers im Rhein gestrichen werden musste und der Triathlon zum Duathlon wurde, konnte beim 3. Raiffeisen-Triathlon wieder geschwommen werden. 21,4 Grad warm war das Wasser und die Außentemperaturen waren auch optimal. „Heute stimmt einfach alles“, freute sich Organisator Hans-Christian Mager beim Start am Morgen. Die hohe Luftfeuchtigkeit sei ebenfalls kein Problem. Der Unterschied zwischen Außentemperatur und Rheinwasser perfekt. Allerdings hatten die Athleten mit ordentlich Wind, später auch Regen zu kämpfen. Das machte die Radstrecke auf der komplett gesperrten B256 noch ein Stückchen anspruchsvoller. Zahlreiche Zuschauer hatten sich am Sonntagvormittag in den Goethe-Anlagen und auf dem Deich versammelt. Es war schon ein imposantes Bild, als die Schwimmer sich mit ihren pinken Badekappen dem Anlegesteg am Pegelturm näherten. „Jetzt wird der Trichter enger gezogen“, kommentierte Hans-Christian Mager vielsagend. Der Trichter bestand aus Booten des DLRG, die sicherstellten, dass kein Schwimmer den Anlandungspunkt verpasst und im Rhein abgetrieben wird. „Das DLRG ist mittlerweile ein Teil der Triathlon Familie geworden. Ebenso wie der Malteser und das THW“, freute sich der Manager. Ohne die drei Institutionen, das THW übernahm die Streckensicherung, wäre der Raiffeisentriathlon nicht möglich. Noch während der Veranstaltung unterstrich Hans-Christian Mager, dass weitere Austragungen folgen werden. „Mindestens zehn Auflagen hatte ich seinerzeit Nikolaus Roth versprochen. Und das gedenke ich auch einzuhalten“, so der Veranstalter. Der Raiffeisentriathlon ist Neuwieds verstorbenen Oberbürgermeister zu verdanken. Um bei übergeordneten Behörden die Sperrung einer Bundesstraße zu beantragen, hatte es einflussreicher Fürsprache bedurft. Das Radfahren auf so einer breiten und geradlinigen, garantiert autofreien, Straße ist die eine Besonderheit des Raiffeisentriathlons. Das andere Außergewöhnliche ist das Schwimmen im Rhein. Erst am Vortag wurde der genaue Einstiegszeitpunkt zwischen Yachthafen und Engerser Feld ermittelt. Dieser ist nämlich von der Fließgeschwindigkeit des Rheins abhängig. Sehr zufrieden zeigte sich Hans-Christian Mager mit der Resonanz an Teilnehmern. 550 Frauen und Männer aus ganz Rheinland-Pfalz und den benachbarten Bundesländern hatten gemeldet und rund 500 von ihnen waren auf die Strecke gegangen. Zwischen 49,00 Euro für die Sprintstrecke, über 75,00 Euro für die Olympische Distanz bis hin zu 149,00 Euro für die Mitteldistanz hatten sich die Teilnehmer das Vergnügen kosten lassen. Sparen konnte, wer seine Meldung bis Ende März abgab. Die Distanzen Sprint und Olympisch waren am stärksten besetzt. Über 1,5km Schwimmen, 86Km und Radfahren und 20km Laufen gingen dagegen nur halb so viele Sportler/innen ins Rennen. Zu den Vorjahren geändert war die Laufstrecke. Anstatt nur in den Schlosspark, ging es in diesem Jahr auch in Richtung Dyckerhoff. Gerade der Schlosspark mit den vielen Fußgängern hatte in den Vorjahren bei dem ein oder anderen Athleten für Verstimmung gesorgt. Grund zur Freude hatte auf jeden Fall der Zweite auf der Olympischen Distanz, Marc Eggeling aus Lahnstein. Wobei der Vor- und Vorvorjahressieger eigentlich den Hattrick geplant hatte. Doch dieses Mal musste er sich seinem Trainingspartner Simon Schwarz geschlagen geben. Der 30-Jährige stellte einen neuen Streckenrekord auf und bestätigte damit die Einschätzung von Hans-Christian Mager vom Morgen, dass die Rahmenbedingungen optimal sind. Über die olympische Distanz war Friederike Willoughby die schnellte aller Frauen. Dahinter kamen Judith Wirth (SRL Triathlon Koblenz) und Christine Westerhorstmann (1.FCK Tri Team Saabrücken) ins Ziel. Vom SSF Bonn kommt der Gewinner im Sprintwettbewerb. Johannes Backer ließ Christian Menunzio und Peter Weier hinter sich. Siegerin in der Damenkonkurrenz wurde Hannah Frickenhelm aus Darmstadt. Dahinter kamen Mara Winden (SRL Triathlon Koblenz) und Anne Claas (Team Naunheim) ins Ziel. Auf der Mittelstrecke waren die Teilnehmer am längsten unterwegs. 3:55 Stunden benötigte Benjamin Veltum (E.O.S.C) für die drei Disziplinen. Nico Fuchs und Mark Weidler (beide 1. FC Kaiserslautern) kamen rund zwei Minuten später auf Platz zwei und drei ins Ziel. Als schnellste Frau hatte Beate Zschorlich ihren Triathlon in 4:28 Stunden absolviert. Auf den nächsten Plätzen kamen Myriam Reuter (Hamminkelner SV) und Diana Engelmann ins Ziel.