RC Neuwied

Gold und Bronze bei B-Jugend-DM

Gold und Bronze bei B-Jugend-DM

V.l.: Jugendreferent Oliver Eich, RC Neuwied-Abteilungsleiter Ringen Dimitri Hanikel, seine Frau Inesa, Kai Hanikel, Erik Hanikel, Landestrainer Karl-Heinz Helbing und Volker Adam, der als Kampfrichter das Rheinland bei der DM in Ladenburg vertrat. Foto: privat

Neuwied. Ein großartiges Ergebnis für zwei junge Ringer aus dem Rheinland: Erik Hanikel vom RC Neuwied ist neuer Deutscher Meister bei der B-Jugend im Freien Stil in der Gewichtsklasse bis 35 Kilogramm. Und sein Zwillingsbruder Kai gewann bei diesen Titelkämpfen in Ladenburg in dieser Gewichtsklasse die Bronzemedaille. Für beide war es der erste Start bei einer Deutschen Meisterschaft.

„Ich bin unheimlich stolz auf die beiden und diese tolle Leistung“, freut sich Thomas Ferdinand, der Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland. Das sei nicht nur für den Landesverband, das sei auch für den RC Neuwied, der erst jetzt wieder auf die Ringerbühne zurückgekehrt sei, ein hervorragendes Ergebnis. Er ließ es sich nicht nehmen, die beiden Sportler und die Betreuer in Neuwied bei der Rückkehr aus Ladenburg zu begrüßen und sie persönlich zu ihrem großen Erfolg zu beglückwünschen.

Beide Sportler wurden bei der Deutschen Meisterschaft in den gleichen Pool gelost. Erik Hanikel gewann seinen ersten Kampf gegen Julius Burkhardt (KSV Waldschaff), wobei hier bei einem Punktestand von 6:6 die höhere Wertung den Ausschlag für den Neuwieder Ringer gab. Kai Hanikel siegte souverän mit 11:0 in seinem ersten Kampf gegen Till Liedtke (SV Luftfahrt Ringen Berlin). In der zweiten Runde trafen die beiden Zwillingsbrüder dann aufeinander und lieferten sich „einen emotionalen Kampf“, so der Jugendreferent des Schwerathletikverbandes Rheinland, Oliver Eich. Hier siegte Erik auf Schultern und zog damit ins Finale ein. Sein Bruder Kai konnte aber in der dritten Runde dann Julius Burkhardt (KSV Waldaschaff) nach Punkten besiegen, was für ihn den Einzug ins kleine Finale bedeutete.

„Schade, dass die beiden in einem Pool landeten, sonst hätte es vielleicht ein Brüder-Duell im Finale gegeben“, so Oliver Eich. Dennoch: „Ich bin hochzufrieden und überglücklich. Die beiden haben eine klasse Meisterschaft gerungen und völlig verdient auch die Medaillen gewonnen“, macht der Jugendreferent des Rheinlands deutlich. Er habe im Vorfeld auf eine Medaille gehofft, aber dass es so deutlich werden würde, habe er nicht erwartet. „Die beiden trainieren erst seit drei Monaten Freistil, und dann direkt eine Medaille auf einer Deutschen Meisterschaft, das ist eine hervorragende Leistung“, macht er deutlich.

Auch Karl-Heinz Helbing, der als Landestrainer gemeinsam mit dem Vater der beiden, Dimitri Hanikel, der auch Abteilungsleiter Ringen des RC Neuwied ist, die beiden Ringer betreute, geriet ins Schwärmen. „Es ist ein Traum, die beiden zu betreuen und zu trainieren. Die sind auf der Matte hochkonzentriert und haben sicher noch eine erfolgreiche Karriere vor sich“, so Helbing.

Für den Schwerathletikverband Rheinland war es eine sehr erfolgreiche Deutsche Meisterschaft. Das zeigt sich auch beim Blick auf die Länderwertung. Hier belegt der kleine Landesverband unter insgesamt 16 teilnehmenden Landesorganisationen immerhin den zwölften Platz.