Bad Hönningen/Rheinbrohl. Die Corona-Pandemie beeinflusst auch den Alltag bei der HSG Römerwall Bad Hönningen/Rheinbrohl. Die Ausübung des Handballsports ist nach den rheinland-pfälzischen Hygienebestimmungen derzeit noch nicht zulässig. Nachdem sich in den Wochen zuvor die Spieler individuell fitgehalten haben, konnte inzwischen das Mannschaftstraining auf dem Sportplatz aufgenommen werden. Die Verbandsgemeinde Bad Hönningen als Trägerin der Sportanlage hat hierzu die Freigabe erteilt unter der Bedingung, dass die HSG die Erfüllung der Auflagen des Hygienekonzeptes des Landes Rheinland-Pfalz selbst sicherstellt. In der Praxis bedeutet dies, dass die Spieler u. a. dauerhaft einen Mindestabstand zueinander einhalten und bei Betreten des Sportplatzes ihre Hände desinfizieren müssen.

Das Training in der Sporthalle wäre nach der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz bereits seit 27. Mai unter Auflagen ebenfalls wieder zulässig, jedoch genauso erst nach entsprechender Freigabe durch den Hallenträger. Diese Freigabe hat die Verbandsgemeinde Bad Hönningen als Trägerin der Rheinbrohler Römerwallsporthalle gemäß einer entsprechenden Absprache mit den übrigen Hallenträgern im Kreis Neuwied bislang nicht erteilt. Da auch die Hönninger Sprudelhalle aufgrund der dort eingerichteten Corona-Ambulanz nicht für den Sportbetrieb zur Verfügung steht, müssen sich die Handballer vom Römerwall in den kommenden Wochen mit Training im Freien begnügen. Nachdem die beiden Herrenmannschaften den Outdoor-Trainingsbetrieb bereits erfolgreich erprobt haben, nehmen in Kürze auch die Jugendmannschaften das Training wieder auf. Lediglich die HSG-Minis müssen sich noch gedulden, da bei den Kleinsten das Einhalten der Abstandsregel nicht sichergestellt werden kann. Unterdessen gibt es gute Neuigkeiten für die zweite Herrenmannschaft der HSG Römerwall, die in der Abschlusstabelle der abgebrochenen Landesliga-Saison den zweiten Platz belegt hatte: Die erstplatzierten Sportfreunde Neustadt haben auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet, weshalb nun die HSG II die Chance hat, eine Klasse höher in der Verbandsliga Ost anzutreten. Mannschaft und Vorstand haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Herausforderung anzunehmen, auch wenn es möglicherweise bei einem einjährigen Intermezzo bleiben könnte, weil aufgrund der Fusion der Verbandsligen 2021 nur sechs Mannschaften aus der Verbandsliga Ost die Klasse halten können. Auf die wertvollen Erfahrungen gerade für die vielen jungen Talente in der HSG-Reserve wollte man dennoch nicht verzichten. Insofern können sich die Fans in doppelter Hinsicht auf hochklassigen Handball am Römerwall freuen – in der Hoffnung, dass das Infektionsgeschehen im Herbst dies dann auch zulässt.