HSV Rhein-Nette Handball

HSV-Damen verpassenÜberraschung

Andernach. Am Samstag war der Tabellenzweite aus Wittlich zu Gast in Andernach. Mit der schnellsten Zwei-Minuten-Strafe, die eine HSV-Mannschaft je bekommen hat, musste Luzia Daun für ein Allerweltsfoul bereits nach 21 Sekunden vom Platz. Nach gut fünf Minuten Spielzeit "passierte" ihr dies ein zweites Mal. Dadurch fing das Spiel für die Damen eigentlich erst nach über 6 Minuten mit dem 1:1 durch Lena Steffens an, die dann auch auf 3:1 erhöhen konnten. Innerhalb weniger Minuten drehte Wittlich mit vier Treffern in Folge das Spiel (3:5, 15. Minute) und blieb bis zum Pausentee in Front (11:12).

In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel eng. Jetzt war es die Heimmannschaft, die mit drei Treffern in Folge erstmals wieder mit 2 Toren in Front lag (37.Minute, 14:12). Aber Wittlich konnte immer wieder durch schnell ausgeführte Aktionen kontern. So ging das Spiel hin und her. Die HSVlerinnen kämpften um jeden Ball und lagen in der 51. Minute beim Stand von 19:18 das letzte Mal vorne. Wittlich agierte jetzt trotz seiner jungen Spielerinnen cleverer und übernahm die Führung. In der 58. Minute konnte Luzia Daun nochmals auf 20:21 verkürzen und die Hoffnung auf einen Punktgewinn blieb bestehen. Leider dann nochmals eine fragwürdige Entscheidung: anstatt eines Stürmerfouls wurde eine 2-Minuten-Strafe gegen die HSV ausgesprochen. Auch wenn die Mannschaft weiter alles versuchte, verlor man am Ende mit 21:23.

Trainer Joa Helf: „Durch die schnellen 2 x 2-Minuten für Luzi mussten wir sie früh in Angriff und Abwehr wechseln. Dadurch war ein schnelles Spiel nach vorne oftmals nicht möglich. Insgesamt war es ein Spiel auf Augenhöhe. Leider fehlte uns mal wieder das nötige Quäntchen Glück. Aber auch wenn Wittlich natürlich nicht in Bestbesetzung angetreten ist, konnte man heute sehen, welches Potential in unserer Mannschaft steckt, wenn wir, wie heute, mit voller Bank antreten können. Ein Sonderlob bekommt heute Leni Steffens, die studienbedingt seit 2 Monaten nur selten mittrainieren kann und heute die Lücken in der gegnerischen Abwehr nutzen konnte.“

Es spielten: Lynn Bambach (TW), Lea Halfmann (TW), Tamara Rother (TW), Benita Al Dahouk (1), Franka Daun, Luzia Daun (5/1), Svenja Lenz (1), Mara Mußhoff (1), Paula Peter (1), Isabelle Reinfeld, Lena Steffens (6), Lara Stein (5), Anna-Lena Zimmermann (1/1).