Segendorfer Bernd Runkel startet seit elf Jahren in der Youngtimer Trophy

„Ich fahreYoungtimer-Rennen zum Ausgleich“

„Ich fahre
Youngtimer-Rennen zum Ausgleich“

Bernd Runkel, Jan Zell, Marco Ermert und Marco Keul. Fotos: DEB

„Ich fahre
Youngtimer-Rennen zum Ausgleich“

Mit der Nummer 136 startete Runkel.

Neuwied.In der Youngtimer Trophy sind in dieser Saison 200 eingeschriebene Teilnehmer, von denen einer der Bankkaufmann Bernd Runkel aus dem Neuwieder Stadtteil Segendorf ist und der seit jetzt 11 Jahren auf den europäischen Rennstrecken wie Spa Francorchamps, Hockenheim, Assen oder eben der Traditionsrennstrecke des Nürburgrings um Punkte in der Youngtimer Trophy kämpft.

Youngtimer Rennfahrzeuge sind Boliden aus den 70er und 80er Jahren, die damals für Rennsportspektakel gesorgt haben. Ob Opel Kadett C, 911 Porsche, Ford Escort, BMW M3 oder Polo1, diese Fahrzeuge boten und bieten nach wie vor einen tollen Rennsport. In der Klasse der hubraumkleinen Renntourenwagen, startete der Neuwieder Bernd Runkel mit einem VW Polo Gruppe 2 in der Klasse 29 über 1150 ccm bis 1350 ccm Hubraum.

Beim RGB Saisonfinale der Renngemeinschaft Bergisch Gladbach stand ein einstündiges Rennen auf dem Programm, an dem über 50 Rennwagen teilnahmen. Das Team Marco Racing aus Niederelbert im Westerwald, für das auch der Segendorfer startete, setzte zwei Audi 50 Rennwagen ein, neben dem Polo von Bernd Runkel .

„Die Autos werden alle betreut von Team Marco Ermert aus Niederelbert. Leider ging an meinem Auto in dieser Saison zweimal das Getriebe kaputt. Mein erstes Rennen in 2019 war in Hockenheim, wo alles ohne Probleme über die Bühne ging. Und bei den sechs Startern in unserer Klasse bin ich dritter geworden, das war schon ganz okay. Danach ging es zweimal zum Nürburgring auf die Nordschleife, das Highlight war das ADAC 24-Stunden-Classic-Rennen, im Rahmen des legendären 24-Stunden-Rennens, bei dem ich Vierter wurde. Sonst hatte ich kein Ergebnis, da ,wie gesagt, das Getriebe seinen Geist aufgab. Im belgischen Spa Francorchamps bin ich ebenfalls Vierter geworden. Hier am Nürburgring gehe ich tiefenentspannt ins Rennen und möchte ein gutes Ergebnis einfahren. Man kann schon sagen, dass mein Highlight in elf Jahren Youngtimerracing der Gewinn des 1000 km Rennens auf der Nordschleife des Nürburgrings war. Ich glaube, das war in der Saison 2008.“

Leider spielte das Wetter am Sonntag nicht mit, sodass das Rennen hinter dem Safety Car gestartet wurde, allerdings war nach einigen Runden Schluss und das Rennen musste wegen zu starken Nebels unterbrochen werden.

Nach einiger Zeit Unterbrechung ging es weiter im strömenden Regen und Runkel fuhr bis einige Runden vor Schluss ein beherztes Rennen, doch dann kam ein Dreher, bei dem wertvolle Zeit verloren ging. Das Auto blieb heil und trotzdem ärgerte sich Runkel sicher über sein Missgeschick. Doch er kam ins Ziel bei diesen sehr schwierigen Wetterbedingungen. Manch einer der Teilnehmer hatte sein Auto neben die Piste gestellt.

„Der Platz heute ist mir nicht so wichtig, das Auto ist heil geblieben und es hat Spaß gemacht, trotz des starken Regens, das Rennen zu fahren. Es ist für mich Hobby und so soll es auch bleiben. Vielleicht starte ich auch noch auf der Nordschleife während der Westfalen Trophy Veranstaltung am 20. Oktober“, so Bernd Runkel.