Moritz Kranz aus Linz nimmt auch 2019 die Herausforderung Nürburgring Nordschleife an
„Ich freue mich jetzt schon auf die neue Saison“
Linz. Im Alter von zehn Jahren begann der erfolgreiche Rennfahrer Moritz Kranz mit dem Kartsport, seitdem ist der Motorsport fest verankert in seinem Leben. 2013 ging es für ihn dann auf die berühmt berüchtigte Nürburgring Nordschleife in die Rundstrecken Challenge Nürburgring, der RCN Serie. Als Einzelstarter fuhr er zweimal als zweiter auf das Siegerpodest. Es zeigte sich, dass es der richtige Schritt für den schnellen Mann aus Linz war, auf der über 24 km langen Nordschleife des Nürburgrings Rennen zu fahren.
Der anschließende Wechsel in die VLN Rennserie, der größten Breitensportserie der Welt, ging rasch. Die VLN wird ebenfalls auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt ausgetragen. Von einem BMW E 30 325i Renntourenwagen ging es danach direkt in einen deutlich stärkeren Porsche Cayman der klasse V6.
Viele Klassensiege in der Saison 2014 bedeuteten das bis Dato erfolgreichste Motorsportjahr für Kranz, sogar die Gesamtmeisterschaft war möglich, „doch am Ende fehlte mir das notwendige Glück,“ so der Linzer.
Beim 24-Stundenrennen machte er mit der Poleposition auf sich aufmerksam. Doch im Rennen verhinderten technische Probleme ein gutes Resultat. In der Saison 2016 startete Kranz, der auch den Job als Fahrinstructor ausübt, für das Team Get Speed auf einem Porsche Cayman GT4 Trophy. „Durch meine guten Ergebnisse, viele schnelle Rennrunden und Polepositions konnte ich das Team Mühlner Motorsport um Teamchef Bernhard Mühlner, auf mich aufmerksam machen, für das ich dann in der Saison 2017 die VLN-Langstreckenmeisterschaft und das 24-Stundenrennen bestritt.“
Zwölf Siege und vier zweite Plätze bei Rennen in Europa und Amerika machten diese Saison zur erfolgreichsten in der Motorsportkarriere von Moritz Kranz. Die Meisterschaft in der Cayman GT4 Trophy war der krönende Abschluss für die harte Arbeit hinter dem Lenkrad eines Rennwagens.
Und 2018 wurde der Linzer sogar Doppelmeister auf zwei verschiedenen Porsche Rennwagen in verschiedenen Klassen, ebenfalls für das Team Mühlner Motorsport. Acht Siege, drei zweite Plätze und drei dritte Ränge machten Moritz Kranz zu einem der erfolgreichsten Langstreckenpiloten in der VLN Serie und zu einem der besten Nordschleifen-Kenner im Automobilsport.
„Der ständige Sprung zwischen zwei sehr verschiedenen Rennfahrzeugen machte die Saison 2018 sehr anspruchsvoll. Oftmals bin ich vier Stunden durchgefahren und es war harte Arbeit, die sich am Ende gelohnt hat.“
Zwei Meistertitel in der größten Breitensportserie der Welt (Porsche GT3 Cup und Porsche Cayman GT4 Trophy) waren die Ausbeute des Linzers.
Aber auch die ADAC-Rennen liefen gut für Kranz, denn der Sieg beim Qualifikationsrennen zum 24-Stunden-Klassiker sowie der Sieg beim 24-Stundenrennen, eines der größten Autorennen der Welt, hätten für Moritz Kranz nicht besser laufen können.
Vorbereitungen in vollem Gange
Die Vorbereitungen auf die anstehende Motorsportsaison sind schon in vollem Gange, Kraft- und Ausdauertraining sind sehr wichtig für die harte Arbeit hinter dem Lenkrad. „Ich freue mich schon jetzt auf die neue Saison, wo ich weiterhin für das Team Mühlner Motorsport um Siege fahren werde. Ich bin hochmotiviert, um mein volles Programm auf der Nürburgring Nordschleife abzurufen und will auch wieder Meister werden. Für Einsätze in Amerika wird noch verhandelt, doch auch in der „Pirelli World Challenge“ würde ich gerne an der Spitze mitfahren.“
Mit zwei Podesträngen auf der Strecke Lime Rock Park machte der Linzer auch in den USA auf sich aufmerksam.
Schon am 16. März 2019 finden auf der Nürburging Nordschleife und der Kurzanbindung der Grand Prix Strecke die Test-und Einstellfahrten in der VLN Langstreckenmeisterschaft statt. Weltklassepiloten und tolle Rennfahrzeuge werden den Fans zeigen, was für eine tolle Saison zu erwarten ist.
Neun Rennen umfasst die VLN Serie, von denen acht Rennen über die Distanz von vier Stunden und ein Rennen über die Distanz von sechs Stunden führt.
Los geht es nach den Testtagen am 23. März mit der 65. ADAC Westfalenfahrt, am 13. April findet das 44. DMV Vierstundenrennen statt. 14 Tage später geht der 61. ACAS Cop auf der Nordschleife über die Bühne. Nach einer längeren Pause ist die 50. Adenauer Rundstrecken Trophy auf der Nordschleife zu Gast. Höhepunkt ist am 3. August das ROWE 6-Stundenrennen Ruhr-Pokal-Rennen. Am 7. September erleben die Fans Motrosportaction beim RCM DMV Grenzlandrennen, drei Wochen später das 59. Reinoldus Langstreckenrennen, bevor es dann am 12. Oktober zum 51. ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig an den Nürburging geht. Finale ist der 44. DMV Münsterlandpokal am 26. Oktober.
Für Moritz Kranz, der auch das Qualifikationsrennen und den 24-Stunden-Klassiker unter die Rennwalzen nimmt, heißt das, viel harte Arbeit auf der anspruchvollsten und schwersten Rennstrecke der Welt. DEB