Fußball-Rheinlandliga, vierter Spieltag

In Unterzahl ging es bergab

In Unterzahl ging es bergab

Elfmeter oder nicht? Tim Montermann (links) und Pascal Zimmer (rechts) nehmen den Kirchberger Stürmer Lukas Gohres in die Mangel. Fotos: SK

In Unterzahl ging es bergab

Spielertrainer Kodai Stalph versuchte alles, doch die Kirchberger Artem Sagel (links) und Patrick Sehn Henn ließen ihm nur wenig Raum zur Entfaltung.

Mendig. Die zweite Niederlage hintereinander musste Fußball-Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell hinnehmen: Nachdem die Mannschaft von Spielertrainer Kodai Stalph beim FSV Trier-Tarforst chancenlos geblieben war, gab es am Sonntagnachmittag vor 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz an der Brauerstraße ein 0:2 (0:0) gegen den TuS Kirchberg. Keine guten Voraussetzungen für den Pokalknüller gegen die TuS Koblenz am Mittwoch, 8. September, um 19.30 Uhr vor heimischem Publikum. Zumal die gegen Kirchberg fehlenden Florian Schlich (Rückenbeschwerden) und Florian Birnstock (Leistenzerrung) weiter verletzt pausieren müssen. Für die Partie, bei der 500 Besucher zugelassen sind, gibt es noch ausreichend Karten.

„Wir schlagen uns von Spiel zu Spiel beziehungsweise von Woche zu Woche mit vielen angeschlagenen Akteuren durch, irgendwie fehlt uns nach der achtmonatigen Pause und der anschließenden kuriosen Vorbereitung die Energie“, nahm Stalph seine Schützlinge nach einer saft- und kraftlosen Darbietung in Schutz. „Dass du dann lange Zeit in Unterzahl spielst, macht alles noch schwieriger. Zudem haben wir uns beim ersten Gegentor dämlich angestellt. Nach dem 0:1 ging bei uns nichts mehr.“

Der bulgarische Stürmer Petar Shopov, nach einer Spielverzögerung mit Gelb vorbelastet (21.), leistete sich im Mittelfeld ein unnötiges Foulspiel und seinen Teamkollegen damit einen Bärendienst, weil er mit der Gelb-Roten Karte vom Platz musste (52.). In der Folgezeit drehten die Hunsrücker, die schon bis dahin strukturierter aufgetreten waren, kompakter wirkten und weniger individuelle Fehler machten, richtig auf und kürten sich zum Sieger dieser schwachen Begegnung bei hochsommerlichen Temperaturen.

Nachdem Kapitän Florian Daum mit einem Kopfball die Latte getroffen hatte und sich anschließend mit Artem Sagel nicht einigen konnte, wer den Abpraller über die Linie drücken sollte (71.), machten es die Gäste nur 60 Sekunden später besser. Daum traf diesmal den linken Pfosten, Jonas Heimer staubte zum 0:1 ab. Spätestens mit dem 0:2, erneut von Heimer erzielt (80.), war der Erfolg der Hunsrücker in trockenen Tüchern. „Ich bin mächtig stolz auf meine Spieler“, freute sich TuS-Trainer Patrick Joerg. „Wir hatten die 90 Minuten vom Pokalspiel noch in den Beinen, das war heute eine extreme Willensleistung. Unser Sieg ist sicherlich verdient.“

SG Eintracht Mendig/Bell: Robin Rohr, Milan Rawert, Pascal Zimmer, André Marx, Tim Montermann, Kodai Stalph, Manuel Oster, Niklas Heinemann, Ali Mirzaie (62. Antonio Donkov), Angelo Heid (78. Alexander Court), Petar Shopov.

TuS Kirchberg: Peter Kunz, Jonas Heimer (90. + 5 Jannik Bongard), Florian Daum, Artem Sagel, Patrick Sehn Henn, Jannick Rode, Danny Weber, Roman Bär, Lukas Gohres (85. Nico Wilki), Lars Zirwes, Leon Görgen (77. Kristian König),

Schiedsrichter: Oliver Sons (Pfaffendorf).

Zuschauer: 150.

Tore: 0:1, 0:2 Jonas Heimer (72., 80.).

Besonderheiten: Gelb-Rote Karte gegen Petar Shopov (52., SG Eintracht Mendig/Bell) wegen Spielverzögerung und Foulspiels, fünf Minuten Spielunterbrechung (84.), weil ein Zuschauer einem der beiden Schiedsrichter-Assistenten Bier überschüttete.

Nächste Aufgaben für die SG Eintracht Mendig/Bell: am Mittwoch, 8. September, um 19.30 Uhr in der zweiten Runde des Rheinlandpokals gegen die TuS Koblenz und am Samstag, 11. September, um 18 Uhr bei der SG Schneifel Auw.

Nächste Aufgabe für den TuS Kirchberg: am Sonntag, 12. September, um 15.30 Uhr gegen die SG Malberg.