Bilanz des 31. Tennisturniers für Senioren in der Quellenstadt

Internationale Klasse setzt sich durch

Zahlreiche Absagen verärgern Veranstalter -Sportlicher Genuss an acht Turniertagen

Internationale Klasse setzt sich durch

Siegerehrung bei den Damen 45 (von links) Turnierdirektor Uli Adams, Tönissteiner- Geschäftsführer Hermann-Josef Hoppe, Stefanie Heim, Miriam Swarte, Brunnenkönigin Elena, Bürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch und TC-Vorsitzender Walter Erben. Foto: TC Bad Bad Breisig

14.08.2018 - 08:24

Bad Breisig. Der Karlsruher Thomas Randel gewinnt die Königsklasse beim 31. Internationalen Tennisturnier für Senioren in Bad Breisig. Randel setzt sich bei den Herren 40 gegen die Nummer sieben der Weltrangliste Antonio Cano Lopez mit 3:6, 6:3 und 7:5 durch.

320 Spielerinnen und Spieler aus 19 Nationen hatten in diesem Jahr für das Turnier der ITF-Kategorie Grade 1 vom 5. bis 12. August in der rheinland-pfälzischen Kur- und Badestadt gemeldet. Wie auch an anderen Turnierorten gab es auch in Bad Breisig nach der Auslosung noch etliche Absagen. Ob die tatsächlich nur Verletzungen geschuldet sind, wird nicht nur in Bad Breisig infrage gestellt. „Wir sind uns mit anderen Turnierveranstaltern einig, dass das so nicht weitergehen kann. Wir werden reagieren und im kommenden Jahr nur noch Spieler auslosen, die ihr Startgeld auch bei der Meldung überwiesen haben“, so der Breisiger Turnierdirektor Uli Adams.

Was das sportliche Geschehen angeht, gab es ins Bad Breisig indes nichts zu beanstanden. Hochklassige Spiele in allen Altersklassen von 40 bis 80 Jahre bei den Damen und den Herren bekamen die zahlreichen Zuschauer zu sehen. Und in Bad Breisig drückten einmal mehr die ausländischen Athleten dem Turnier ihren Stempel auf. Etwa der Australier Bruce Ferguson in der Altersklasse 55, der das Turnier in Bad Breisig nutzte, um sich für die im Anschluss in Ulm stattfindende Weltmeisterschaft einzuspielen. Allerdings dürfte der Mann aus Down Under mit schweren Beinen die Reise nach Ulm angetreten haben. Denn nicht nur im Endspiel gegen Achim Gass aus Mannheim musste Ferguson alles geben und alles zeigen. Letztlich setzte er sich gegen Gass in drei Sätzen mit 4:6, 6:4 und 6:2 durch.

Auch Frits Raijmakers aus den Niederlanden reiste vom Rhein weiter an die Donau. Bei den Herren 60 gewann die Nummer zwei der Setzliste souverän gegen den auf eins im Tableau stehenden Gabriel Monroy mit 6:3 und 6:1. Da hatte Raijmakers gegen Peter Sachse aus Stuttgart im Halbfinale weitaus mehr Arbeit. Über drei Sätze lieferten sich Raijmakers und Sachse ein packendes Spiel, das der WM-Teamchef der Niederländer mit 6:3, 6:7 und 6:4 für sich entschied.

Mit Zdenek Suchomel aus Tschechien und Hans Adama van Scheltema aus den Niederlanden gab es auch bei den Herren 70 ein internationales Finale, das der Tscheche mit 7:5 und 6:1 für sich entschied.

Auch bei den Damen setzte die internationale Konkurrenz die deutschen Spielerinnen unter Druck. Pavla Mrazowa aus Tschechien, gewann die Konkurrenz der Damen 50 gegen Christine Hölzke aus Neuwied, Beatrice Mezger-Reboul aus Frankreich und Wanda Howes aus Australien standen sich beim Finale der Damen 55 gegenüber mit dem besseren Ergebnis für die Französin. 6:4 und 6:0 lautete das Ergebnis gegen eine Australierin, die an den tiefen Slicebällen ihrer Gegnerin schier verzweifelte. Petro Kruger aus Südafrika brauchte bei den Damen 70 drei Sätze gegen Alena Klein, die eines ihrer besten Spiele in Bad Breisig zeigte. Doch die Frau vom TV Stockdorf musste sich 2:6, 6:4 und 2:6 geschlagen geben.

Sensationell dagegen der Auftritt von Susanne Schweda aus Bonn. Sie setzte sich in einem packenden Finale der Damen 65 gegen die Weltranglistenzweite Jana Sedlakova mit 5:7, 7:6 und 6:3 durch. Bei den Damen 45 hatte wieder eine deutsche Spielerin das Nachsehen. Stefanie Heim von BASF Ludwigshafen unterlag gegen Miriam Swarte aus den Niederlanden in drei Sätzen.

„Sportlich war 2018 trotz aller schwierigen Begleitumstände, zu denen auch Temperaturen bis 38 Grad im Schatten gehörten, ein gutes Jahr“, so Turnierdirektor Adams. Er dankte am Finaltag der Stadt Bad Breisig und den Sponsoren wie Tönissteiner Privatbrunnen, Bitburger Braugruppe, EVM Volksbank Rheinahr-Eifel, Kreissparkasse Ahrweiler und Toto/Lotto für die großzügige Unterstützung.

Pressemitteilung

TC Bad Breisig

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