Fußball-Rheinlandpokal, Viertelfinale

Kämpferisch und spielerisch gut mitgehalten

Linz. Der Oberligist Spfr Eisbachtal hat durch einen 6:0 (3:0)-Sieg beim VfB Linz den Sprung ins Halbfinale geschafft und trifft hier auf den FV Engers. „Mir hat super gut gefallen, mit welcher Moral sich die Linzer auch beim Stand von 0:3 gegen die Niederlage gewehrt haben. Der VfB hat ein sehr gutes Spiel geboten“, urteilte der Spfr-Coach Marco Reifenscheidt nach dem Abpfiff. In der Tat wehrte sich der VfB Linz gegen die zwei Klassen höher spielenden Sportfreunde Eisbachtal erheblich. Das deutliche Ergebnis spiegelt nicht wider, dass der Bezirksligist spielerisch und kämpferisch gut mithielt. Zwei individuelle Fehler in der VfB-Hintermannschaft wurden von den Gästen eiskalt genutzt. Beim 0:1 leistete sich Innenverteidiger Leonor Tolaj einen unglücklichen Abspielfehler. Eisbachtals David Quandel (5.) war zur Stelle und markierte das frühe 0:1. Beim 0:2 sah der andere Innenverteidiger Yannick Dillmann nicht gut aus. Diesmal war Eisbachtals Marc Tautz (15.) der Nutznießer. Danach spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. In zwei nennenswerten Situationen fehlte dem VfB-Angreifer Michael Fiebiger die nötige Kaltschnäuzigkeit, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Wie die Kaltschnäuzigkeit aussieht, zeigte der Eisbachtaler Robin Stahlhofen (26.), als er von der Strafraumgrenze den Ball über den Linzer Keeper Jan Lück hinweg einen sehenswerten Treffer zum 0:3-Pausenstand markierte.

Mit dem eingewechselten Manuel Simons setzten die Prenku-Schützlinge zunächst die Zeichen. Pech hatte Nicolas Kyrion (51.) mit einem Pfostenschuss. Fiebiger und Tolaj scheiterten an Gästetorwart Johann Heinz. Weitere Tore schossen aber die Westerwälder. Quandel (55.), Steffen Meuer (78.) und Julius Duscherer (82.) steuerten noch drei Treffer zum 0:6-Endstand bei. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, das 0:6 ist viel zu deutlich“, betonte VfB-Trainer Behar Prenku und ergänzte: „Gegen einen zwei Klassen höher spielenden Gegner werden individuelle Fehler natürlich direkt bestraft.“

VfB Linz: Lück, Aslan, Dillmann (46. Simons), Tolaj, Kyrion, Weber (90. Siljkovic), Becker, Lemke, F. Prenku (78. Böckimg), Manuel Rott, Fiebiger.

Spfr Eisbachtal: Heinz, Ushiyama, Hundhammer, Kleinmann, Jost, Meuer, Jonas Hannappel, Tautz, Reitz (71. Julian Hannappel), Quandel (78. Gehdt), Stahlhofen (58. Duscherer).

Schiedsrichter: Julian Jung (Giesenhausen).

Zuschauer: 200.

Torfolge: 0:1 David Quandel (5.), 0:2 Marc Tautz (15.), 0:3 Robin Stahlhofen (26.), 0:4 Quandel (55.), 0:5 Steffen Meuer (78.), 0:6 Julius Duscherer (82.).