Schachclub Kettig

Kampf um die Meisterschaft bleibt spannend

Kettig. In der Rheinlandliga reiste die erste Mannschaft als Favorit zum Tabellenletzten aus Trier, doch es entwickelte sich ein recht spannender Kampf, der am Ende mit einem recht glücklichen 4:2-Erfolg endete.

Dabei fing es recht gut an: Dr. Bernd Müller strich am ersten Brett nach einer nach dem Turnierreglement vorgegebenen einstündigen Wartezeit auf seinen Gegner den kampflosen Punkt ein. Uwe Reichert an drei erwischte dagegen einen rabenschwarzen Tag, verlor nach wenigen Zügen gegen die überaus talentierte Jugendliche und Rheinland-Pfalz-Blitzmeisterin 2021 Mariya Anissimova die Qualität und wenig später die Partie. Mannschaftsführer George Bruziks an Brett 3 hatte sich im Mittelspiel einen Vorteil verschafft, den er auch ins Ziel brachte. An den restlichen drei Partien waren die Partieeinschätzungen unklar bzw. konnte man nicht viel erwarten. Thomas Hönig war in schlechter Stellung Opfer seiner Zeitnot und musste aufgeben. Waldemar Schmidt an fünf hatte früh einen Bauern verloren, bei korrektem Spiel hätte er nur Remis erreichen können, doch stellte er mit Hilfe seines Gegners eine unparierbare Mattdrohung auf - Zwischenstand somit etwas glücklich 3:2 für Kettig. Elmar Zimmer an sechs blieb es dann vorbehalten, den Mannschaftssieg unter Dach und Fach zu bringen. Mit den schwarzen Steinen unbeschadet aus der eigentlich als minderwertig angesehenen Ben-Oni-Verteidigung herausgekommen, konnte er einen Freibauern bilden, dessen Drohungen letztendlich den Ausschlag gaben.

Damit bleibt die Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz und kann aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden. Am 12. Juni trifft man in der Schlussrunde zuhause auf die Spielgemeinschaft aus PSG Trier/Bernkastel. Da der Tabellenführer Bitburg gleichzeitig auf den punktgleichen Tabellendritten aus Hermeskeil trifft, wäre ein Remis bei gleichzeitigem Kettiger Sieg ein Wunschergebnis.