Die DLRG-Ortsgruppe Bad Honnef/Unkel lud am Samstag zu „Jeck im Rhing“ ein

Karl-Heinz Wölbert gab den Startschuss zum Rheinschwimmen

Karl-Heinz Wölbert gab den
Startschuss zum Rheinschwimmen

Rheinschwimmer wagten am Samstag den Sprung von der Fähren in die nicht gerade warmen Fluten des Flusses. Foto:DL

18.06.2019 - 10:49

Linz. Da staunten die Besucher der Bunten Stadt am Rhein nicht schlechte, die am Samstagnachmittag lieber im Biergarten am Rheinufer verbrachten, als in der Linzer Altstadt. Wie angeblich die Lemminge stürzten sich Hunderte, genau 244 in Neoprenanzüge gehüllte Menschen von einer Rheinfähre in die nur 19 Grad kühlen Fluten des Flusses, nachdem der noch amtierende Beigeordnete der Stadt, Karl-Heinz Wölbert, in Vertretung des alten und neuen Linzer Stadtbürgermeister, Hans-Georg Faust, den Startschuss zum 33. Rheinschwimmen des DLRG-Ortsvereins Bad Honnef/Unkel gegeben hatte. Während die kleinen Wühlmäuse aus den nördlichsten Region aber nur alle vier Jahre wegen einer massenhaften Vermehrung auf Nahrungssuche gehen und sich einem Mythos zufolge dabei massenweise von Klippen in den Tod stürzen, wagen Freunde des Naturerlebnisses „Rheinschwimmen“ jedes Jahr den Sprung in die kühlen Wellen.

Sieht man einmal vom Vorjahr ab, in dem die von Uli Medenbach vor 34 Jahren ins Leben gerufene Kultveranstaltung wegen des Niedrigwassers sprichwörtlich ins Wasser gefallen war. Um so enthusiastischer gingen die Schwimmbegeisterten am Samstag vor, um von der Fähre in Linz die knapp elf Kilometer vorbei an Remagen, Erpel und Unkel stromabwärts zur Südspitze der Insel Grafenwerth zurückzulegen. Nur anderthalb Stunden später gingen die ersten Schwimmer dort schon wieder wieder an Land, nicht zuletzt weil die Strömung dieses Jahr etwas stärker war.

Aber Spitzenzeiten mit Siegerzeiten stehen beim Rheinschwimmen zugunsten des puren Vergnügen nicht im Vordergrund, alleine  chon weil die Veranstaltung dieses Mal unter dem Motto „Jeck im Rhing“ stand. So konnte man auf den T-Shirts von sechs Teilnehmen lesen „Ge-ni-tiv ins Wasser, weil es ist Da-tiv!“, während andere sich mit Quietscheentchen- oder Einhorn-Badekappen, aufgeblasenen Delphinen, Schildkröten oder Krokodilen, bunten Schwimmringen oder -flügelchen, schmalen Luftmatrazen oder Poolnudeln Richtung Norden treiben ließen. Ganz nah bei ihnen waren stets 13 Paddelboote des Kanuclubs Unkel, die, falls notwendig, schwächelnde Schwimmer zu den elf Motorbooten hätten bringen können, die nicht so nahe an die Freizeitsportler heranfahren konnten.

Mit „im Boot“ sowie an Land waren auch Feuerwehrleute aus Unkel und Rheinbreitbach sowie aus Bad Honnef und Königswinter, Helfer des THW Bad Honnef sowie der Malteser, der DLRG Ortsgruppen Rhein-Sieg, Bonn, Eitorf, Troisdorf und Andernach und die Wasserschutzpolizei aus Andernach. Während sie zufrieden den problemlosen Ablauf der Veranstaltung Revue passieren ließen, wurde im Freibad auf der Insel kräftig gefeiert, allerdings mit einem Wermutstropfen: Wie in 2018 fällt auch dieses Jahr das Rheinschwimmen im August von der Erpeler Natorampe zum Clubheim des Unkeler Kanuclubs aus. Der neue Vorstand gibt als Begründung die begonnene Neukonzipierung der Vereinsaktivitäten an. Weitere Informationen zum Verein und zu seinen Aktivitäten findet man auf der neu gestalteten Homepage des KCU unter: www.kc-unkel.de.

DL

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Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
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