Volleyball-Regionalliga Südwest

Lahnstein unterliegt knappgegen die Mainzer Zweitligareserve

Lahnstein. Am vergangenen Samstag ging es für die Volleyballer aus Lahnstein in der Regionalliga Süd-West gegen die 2. Mannschaft von Mainz-Gonsenheim. Die Gegner aus Mainz stehen in der Tabelle auf den oberen Rängen, und so war es für die Mannschaft aus Lahnstein von vorneherein klar, dass es ein schweres Spiel werden würde, zumal der etatmäßige Libero Sune Kutsche und Außen/Annahme Nils Schultheis beruflich verhindert waren.

Die Gonsenheimer starteten wie erwartet mit druckvollen Aufschlägen und starken Angriffs- und Blockaktionen. In der Lahnsteiner Annahme machte sich die Abwesenheit des Liberos bemerkbar, man hatte Schwierigkeiten sich zu ordnen und machte viele einfache Fehler in der Annahme und Abwehr. Lahnsteins Kapitän Rafael Heilscher holte sich zudem die gelbe Karte beim Schiedsgericht ab, nachdem er sich vehement über eine zweifelhafte Entscheidung aufgeregt hatte. Der erste Satz ging in seiner Deutlichkeit verdient an die Gastgeber.

Im zweiten Satz spielten die Lahnstein wie ausgetauscht. Johannes Kraus brachte sein Team durch eine starke Aufschlagserie mit zehn Punkten in Führung. Während des Satzes schafften es die Mainzer zwar, diesen Vorsprung zu verkürzen, jedoch gelang es ihnen nicht mehr, den Satz zu drehen. Abwehr und Annahme der Gäste aus Lahnstein hatten sich in diesem Satz gefunden, und das Spiel war ab diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe.

Den dritten Satz konnten die Gastgeber wiederum für sich entscheiden und gingen mit 2:1 in Führung. Die Lahnsteiner ließen sich davon jedoch nicht verunsichern und spielten im vierten Satz genauso mutig weiter wie in den vorherigen. Zu Beginn des vierten Satzes kassierte Spielertrainer Heilscher dann die rote Karte, nachdem er sich über abermals fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen beschwert hatte. Die rote Karte bedeutet beim Volleyball jedoch keinen Platzverweis, sondern einen Punkt für das gegnerische Team. Die Lahnsteiner hatten sich in diesem Satz sogar einen Satzball erspielt, konnten diesen jedoch nicht in einen Satzgewinn ummünzen. Der Satz ging denkbar knapp mit 26:24 an Mainz, das dadurch auch das gesamte Spiel mit 3:1 gewann.

Wieder einmal ärgerlich für Lahnstein: super gespielt, am Ende aber nichts gewonnen.

Die Spieldauer von einer Stunde und 45 Minuten für die vier genannten Sätze zeigen jedem Volleyballbegeisterten die Intensität dieser Partie.

Lahnstein bleibt dennoch weiter Tabellenschlusslicht, aber man darf diese Mannschaft noch lange nicht abschreiben.

Den nächsten Anlauf zum Punktgewinn gibt es am Samstag, 10. November, gegen TSV Speyer. Ob zu Hause in Lahnstein oder auswärts in Speyer gespielt wird, wird noch geklärt und rechtzeitig veröffentlicht.