Die Mitgliedsvereine des Leichtathletik-Verbands Rheinland (LVR) trafen sich zum ordentlichen Verbandstag

Leichtathleten auf dem Weg zur Fusion

Leichtathleten auf dem Weg zur Fusion

Das neue LVR-Präsidium. V.l.n.r.: Kai Mader (Vizepräsident Finanzen), Klaus-Dieter Welker (Vizepräsident Sport), Stefan Kölsch (Vizepräsident), Klaus Lotz (Präsident), Achim Bersch (Geschäftsführer), Walfried Heinz (Ehrenpräsident).Fotos: Leichtathletik-Verband Rheinland

Leichtathleten auf dem Weg zur Fusion

Die Präsidenten der Leichtathletik-Verbände Rheinhessen (Paul Blaschke), Rheinland (Klaus Lotz) und Pfalz (Joachim Tremmel) (v.l.n.r) wollen gemeinsam die Fusion gestalten.

Leichtathleten auf dem Weg zur Fusion

Im Rahmen des Verbandstags wurden verdiente Leichtathleten ausgezeichnet: V.l.n.r.: Jörg Klein, DLV-Präsident Jürgen Kessing, LVR-Ehrenpräsident Walfried Heinz, Margaretha Naumann, Klaus-Dieter Welker, Klaus Jahnz, Albert Thiex, Waldemar Wörner.

Bad Ems. Rund 380 Vereine gehören dem Leichtathletik-Verband Rheinland an, und alle vier Jahre treffen sie sich zur Mitgliederversammlung. Dass die Leichtathleten der Region zufrieden sind mit der Arbeit ihres Verbandes, zeigte sich im offiziellen Teil des Verbandstags: In rekordverdächtigem Tempo wurde das Präsidium entlastet, der Haushalt beschlossen und das neue Präsidium ohne Gegenstimmen gewählt. Klaus Lotz (Präsident), Kai Mader (Vizepräsident Finanzen) und Klaus-Dieter Welker (Vizepräsident Sport) werden weiterhin den LVR führen. Neu im Präsidium ist Stefan Kölsch, der als Vizepräsident den nicht wieder kandidierenden Michael Schätzel ablöst. Das Präsidium wird komplettiert durch Geschäftsführer Achim Bersch und Ehrenpräsident Walfried Heinz.

Vielfältigen Erfolge

in der Verbandsarbeit

Klaus Lotz konnte in seinem Bericht auf die vielfältigen Erfolge in der Verbandsarbeit verweisen. Mit Top-Athleten wie Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied), Gesa Krause (Silvesterlauf Trier), Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel), Sophia Junk, Roger Gurski (beide LG Rhein-Wied) und Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) ist der LVR bei nationalen und internationalen Meisterschaften vorne dabei. Als Veranstalter von drei deutschen Meisterschaften brachte der LVR nationale Spitzenathleten ins Rheinland. In den kommenden Jahren will sich der LVR verstärkt um die Ausrichtung von hochwertigen Meisterschaften bemühen, wobei sich insbesondere das generalsanierte Stadion Oberwerth in Koblenz als Wettkampfstätte anbietet. Durch viele gut besuchte Aus- und Fortbildungsveranstaltungen trug der LVR maßgeblich dazu bei, dass die Trainer und Trainerinnen Arbeit auf hohem Niveau leisten können. Die gute Einführung des neuen Wettkampfsystems in der Kinderleichtathletik und die großen Teilnehmerzahlen bei Laufveranstaltungen zeigen, dass der LVR auch im Breitensport gut aufgestellt ist.

„Wer mich wählt,

wählt die Fusion.“

Bereits bei der Wahl 2015 erklärte Lotz: „Wer mich wählt, wählt die Fusion.“ Die drei rheinland-pfälzischen Landesverbände streben schon für das Jahr 2020 einen Zusammenschluss an. „Wenn es in Ländern wie Bayern möglich ist, mit nur einem Leichtathletik-Verband auszukommen, warum sollte das dann nicht im kleinen Rheinland-Pfalz funktionieren?“ fragte sich Lotz. Die Zusammenarbeit im Bundesland läuft auf verschiedenen Ebenen, zum Beispiel bei gemeinsamen Kadermaßnahmen oder in der Trainerausbildung, bereits sehr gut. „Wir wollen Rahmenbedingungen schaffen, in denen die Menschen vernünftig Leichtathletik betreiben können.“ Dazu werde die Fusion beitragen. In den letzten Wochen und Monaten wurde mit großem Einsatz daran gearbeitet, das Ziel voranzutreiben. Möglicherweise trifft der Verbandstag bereits in einigen Monaten wieder zusammen, um den Beitritt zu einem neu gegründeten „Leichtathletik-Verband Rheinland-Pfalz“ zu beschließen. „Ein solches Projekt kann aber nur Erfolg haben, wenn man die Leute mitnimmt“, mahnte Lotz an und versprach, auch weiterhin für Transparenz im Fusionsprozess zu sorgen. Die Wiederwahl des Präsidiums darf als klares Votum verstanden werden, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Zu Gast beim Verbandstag in Bad Ems war auch Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV). In seiner Festrede veranschaulichte er anhand der exemplarischen jungen Sportler „Hans“ und „Leon“, vor welchen Herausforderungen die Vereine, das Ehrenamt und der Sport an sich angesichts einer von Individualismus und kurzfristiger Bedürfnisbefriedigung geprägten Gesellschaft stehen. Auch die Chancen und Schwierigkeiten, leichtathletische Großereignisse wie zuletzt die EM 2018 in Berlin in demokratischen Staaten zu veranstalten, waren Thema seines Vortrags. Im Rahmen des Verbandstags wurden sechs Menschen für ihre besonderen Verdienste um die Leichtathletik ausgezeichnet. Albert Thiex (LG Vulkaneifel) und Jörg Klein (Athletic Team Wittlich; Leiter Talentfördergruppe LVR) und Waldemar Wörner (TuS Sohren) bekamen von Jürgen Kessing die DLV-Ehrennadel in Gold überreicht. Klaus-Dieter Welker (VfL Altendiez, LVR-Vizepräsident Sport) wurde mit der silbernen Ehrennadel des DLV geehrt. LVR-Ehrenpräsident Walfried Heinz zeichnete Margaretha Naumann (VfL Algenroth) mit der LVR-Ehrennadel in Gold, und Klaus Jahnz (LG Laacher See) mit der LVR-Ehrennadel in Silber aus. Pressemitteilung

Leichtathletik-Verband Rheinland