Linz. Am letzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost vor der Winterpause bestätigte der VfB Linz seine derzeit tolle Form mit einem 10:0 (6:0)-Kantersieg über den bislang punktgleichen Tabellennachbarn SG Westerburg/Gemünden/Willmenrod. Die Kaiserberger gehen damit als Tabellendritter und nur mit drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SG Ellingen/Bonefeld/Willroth in die Winterpause. „Mit diesem Abstand können wir leben“, unterstrich VfB-Trainer Behar Prenku, dessen Schützlinge durch Manuel Rott (8.) früh in Führung gingen. Die Gäste präsentierten sich auch danach bemerkenswert offensiv und liefen den konterstarken Platzherren immer wieder ins offene Messer. Beim 2:0 flankte Manuel Simons auf Michael Fiebiger (18.), der keine Mühe besaß, auf 2:0 zu erhöhen. Das 3:0 gelang Manuel Rott (22.), der den weit herausgelaufenen SG-Keeper Niklas Leukel ausspielte und das Leder im SG-Kasten unterbrachte. Auch beim vierten Linzer Treffer konnten die Westerburger nur zusehen. Simons (30.) hatte eine Flanke ungehindert eingenetzt.
Ein Freistoß von Leonor Tolaj (32.) aus 25 Metern in das linke obere Dreieck brachte das 5:0. Und wieder war Simons (42.) der Torschütze, als er nach einem schönen Solo den 6:0-Pausenstand markierte.
Auch im zweiten Durchgang ließ der Torhunger der Prenku-Elf nicht nach. So war es der überragende Simons (53., 76.), der zwei weitere Treffer zum 10:0-Endstand lieferte. Moritz Rott (66.) und Fabian Weber (68.) steuerten die übrigen Treffer bei. Bei den Gästen war Trainer Oliver Meuer nach dem Abpfiff geschockt. „Wir waren heute in allen Belangen unterlegen“, schimpfte er und klagte: „Diese Entwicklung hat sich in den vergangenen Wochen angedeutet, als selten mehr als acht Spieler im Training waren. Wir gehen auf dem Zahnfleisch und freuen uns auf die Winterpause.“ Im Lager der Linzer war Prenku hochzufrieden. „Wir haben nach dem Abstieg aus der Rheinlandliga eine Superstimmung rund um die Mannschaft aufgebaut. Sportlich ist es in Liga und Pokal bisher bestens gelaufen. Mal sehen, was daraus in der Rückrunde noch wird“, resümierte Prenku nach dem Abpfiff. Froh ist der Trainer auch über die Tatsache, dass der unter anderem vom Oberligisten FV Engers umworbene Youngster Manuel Simons jetzt doch in Linz bleibt. „Mit ihm hätten wir große Qualität verloren. Manuel will sich bis in den Sommer voll reinknien. Zudem laufen Gespräche mit Spielern, die eventuell zu uns kommen wollen. Doch im Winter ist das alles nicht so einfach“, unterstreicht der Kaiserberger Coach.
VfB Linz: Yakine, Moritz Rott (72. Reinhardt), Tolaj, Böcking, Kyrion, Becker, Aslan (61. Siljkovic), Manuel Rott, Weber, Simons, Fiebiger (55. Lemke).
Schiedsrichter: Jan Ulmen (Schuld).
Zuschauer: 100.
Torfolge: 1:0 Manuel Rott (8.), 2:0 Michael Fiebiger (18.), 3:0 Manuel Rott (22.), 4:0 Manuel Simons (30.), 5:0 Leonor Tolaj (32.), 6:0, 7:0 Simons (42., 53.), 8:0 Moritz Rott (66.), 9:0 Fabian Weber (68.), 10:0 Simons (76.).