Bassenheim. 50 Minuten lang sah alles nach einem Bassenheimer Sieg aus, doch in den letzten zehn Minuten der Partie verschenkte die Mannschaft von Trainer Marcus Schütz den Sieg und musste am Ende mit einem Punkt die lange Fahrt nach Hause antreten. In den Anfangsminuten sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der die Abwehrreihen ihre Abstimmung suchten. Mit dem 5:6 durch Hannah Schlapp ging Bassenheim erstmals in Führung.
Diese Führung gab der Mannschaft ein wenig Sicherheit. Die Abwehr stand nun besser, im Angriff nutzte der TV seine Chancen. So konnte Bassenheim den Vorsprung weiter erhöhen und mit einer verdienten 17:14-Führung in die Pause gehen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war die Mannschaft direkt wach und erhöhte. In der Folge entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Partie, in der die Bassenheimer Führung zwischen drei und fünf Toren variierte. Als Jana Schubert in der 51. Minute auf 27:22 erhöhte, sah alles nach einem Bassenheimer Sieg aus. Doch was folgte, waren die wohl schlechtesten neun Minuten in dieser Saison. In der Abwehr wurde nicht mehr mit der letzten Konsequenz gearbeitet, beispielhaft hierfür waren die sieben Abpraller, die wieder in Friesenheimer Händen landeten. Hinzu kam, dass der TV es im Angriff einfach nicht mehr schaffte, das Runde im Eckigen unterzubringen – trotz etlicher klaren Torchancen.
Diese Schwäche nutzten die Gastgeberinnen aus und glichen knapp 60 Sekunden vor dem Ende zum 28:28 aus. Bassenheim hatte den letzten Angriff, spielte die Uhr bis zum Ende herunter, konnte den Ball aber erneut nicht im Tor unterbringen. „Wir haben heute kein gutes Spiel gezeigt, hatten den Gegner aber über weite Strecken im Griff und hätten das Spiel gewinnen müssen. Doch am Ende haben wir uns selbst im Weg gestanden und einen Punkt verschenkt“, so Trainer Schütz.
Am Sonntag steht die nächste schwierige Auswärtspartie in Osthofen an. Bis dahin muss die Mannschaft wieder in die Spur finden, will sie dort etwas Zählbares mitnehmen.
Es spielten: Alexandra Irmgartz, Nora Gabriel (beide Tor), Carolin Wambach (5/1), Nici Brand, Jana Schubert (5), Astrid Israel (1), Steffi Henn (4/1), Hannah Schlapp (4), Nicole Hommen (4/4), Christina Henn (4) und Mieke Weiler (1).