Radsportler des RSC Mayen platziert sich sensationell auf dem Podium
Martin Stahl bärenstark als Dritter im virtuellen Bundesligarennen
Mayen. Die GCA-Liga des Bund Deutscher Radfahrer hat sich als virtuelle Bundesliga und damit zum Treffen der absoluten Topfahrer Deutschlands etabliert. Zu den fünf Wertungsläufen hatten auch jedes Mal mindestens drei, maximal sogar sechs Lizenzrennfahrer des RSC Eifelland Mayen gemeldet. Wurde in den ersten Rennen noch ein Platz unter den ersten 100 für die Eifelländer gefeiert, überschlugen sich in den letzten drei Rennen die Ereignisse.
Beim vorletzten Rennen fand diese Entwicklung ihren absoluten Höhepunkt. Martin Stahl zeigte eine herausragende Leistung und konnte sich auf der bergigen Etappe mit einer sensationellen Leistung als dritter auf dem Podium gemeinsam mit der deutsche Amateurrennfahrerelite platzieren. Der Fahrer des RSC Mayen agierte dabei sehr zur Überraschung einiger Mitbewerber, und vor allem auch der Live-Kommentatoren des YouTube-Streams, sehr offensiv und selbstbewusst. Dabei hatte Stahl beim Rennen eine Woche zuvor bereits seine außergewöhnliche Form angedeutet, als er im Finale eine starke Attacke fuhr, die letztlich aber neutralisiert wurde. In diesem Rennen sorgte noch Felix Schneider mit einem 44. Platz nach extrem starker Leistung für den vorläufigen Höhepunkt für den Mayener Verein. Auf dem nun vom Profil her noch anspruchsvolleren Kurs konnte sich Martin Stahl früh in der Spitze festsetzen und unter den ersten zehn in eine lange Abfahrt gehen. Auf den letzten Kilometern konnte er sogar zum Führungsduo aufschließen und ging mit ihnen zu dritt ins Finale, wo er den Strapazen jedoch etwas Tribut zollen musste.
RSC-Vorsitzender Martin Reis dazu: „Im Verein kennen wir die Leistungsfähigkeit von Martin Stahl ja schon seit vielen Jahren und haben seinen erstaunlichen Werdegang und die Entwicklung mitverfolgen können. Dass es ihm nun auf großer Bühne gelungen ist, dieses Potenzial auch einmal dort zu bestätigen freut uns sehr!“ Der erfolgreiche Eifelländer war auch selbst sehr zufrieden: „Am Ende hat mir vielleicht die letzte taktische Finesse gefehlt, um den ganz großen Coup zu landen, aber der Platz auf dem Podium ist schon mal eine ganz tolle Sache. Nun will ich schauen, dass ich das Training in den kommenden Wochen noch ein wenig intensivieren und an meinen Spitzenleistungen arbeiten kann. Dann hoffe ich, wie wir alle darauf, dass noch einige Rennen in der Saison ausgefahren werden!“ Beim Finallauf am vergangenen Samstag hofften die am heimischen Bildschirm zuschauenden RSCler dann vergebens auf Stahl oder Schneider, die beide nicht teilnahmen. Dafür sprang mit Max Göke ein weiterer Topfahrer in die Presche und errang einen extrem starken 29. Platz beim welligen Abschlussrennen.