Neuzugang beim BBV Lahnstein

Mathias Stadtfeld neu in Lahnstein

Mathias Stadtfeld neu in Lahnstein

Mathias Stadtfeld, Nr. 12, noch im Dress des TV06 Bad Neuenahr war als Gegner ein harter Brocken. Foto: Archiv Peter Schmitz

Lahnstein. Bad Neuenahr war in den frühen 60er Jahren eine der Top-Adressen im Rheinland-Pfalz-Basketball und einer der ersten Basketballvereine überhaupt. In der Zeit spielte der Verein um die Länderpokale und gehörte noch im nächsten Jahrzehnt zur Oberliga und Landesliga. Das ist lange her, der letztjährige Landesligaaufsteiger zieht zur neuen Saison seine Mannschaft nach einer Ligazugehörigkeit von nur einem Jahr aus der Landesliga zurück, um in der Bezirksliga einen Neuanfang zu starten. Glück für den BBV LAHNSTEIN, denn der Topscorer des Teams wechselt aufgrund dessen zur Lahn-Mündung. Mathias Stadtfeld belegte in der Scorerliste mit im Schnitt 16,4 Punkten den sechsten Platz und schenkte dem BBV im Hinspiel starke 30 Punkte ein. Mathias, stattliche 1.90 m groß bei 90 kg, hat beim TV06 alle Altersklassen durchlaufen, sich aber inzwischen in seinem neuen Team gut akklimatisiert: „Eigentlich wollte ich aus meinem Heimatverein nicht weg, aber die Landesliga in Neuenahr war lange erarbeitet und hier wollte ich weiter auf Korbjagd gehen. In Neuenahr haben wir ein Strukturproblem, es gibt zu wenig Spieler im Jugendbereich und sehr viele ältere Spieler. Zusätzlich besteht die Nähe zu Bonns Bundesligisten, die alles aus dem Umfeld anziehen. Da ich die Lahnsteiner Jungs unter Rudi Stieling aus der Bezirksliga kenne, lag es nahe, dass ich hier weiter in der Landesliga spiele - die Bezirksliga kann noch warten. Gegen Martin Wolfsteiner, meinem jetzigen Lahnsteiner Trainer, musste ich oft selbst verteidigen. Ich fühle mich in dem Team gut aufgehoben, zumal ich von Milos Drca noch viel lernen kann. Ich bin meinen bisherigen Trainern dankbar, Rene Klasen, Martin Kunze, Peter Salij und zuletzt Philipp Salschneider, alle haben mich gefördert und besser werden lassen.“ Martin Wolfsteiner ist positiv gestimmt: „Mathias hat mich kontaktiert, das ist fast wie ein Lottogewinn. Wir können ihn auf allen Positionen von der Eins bis zur Fünf einsetzen, allerdings wird es wohl hauptsächlich unter den Körben sein und somit eine Entlastung für Milos bringen. Er macht uns unberechenbarer, da er auch auf die Flügelpositionen ausweichen kann. Und was ihn wertvoll macht, er kann auch außerhalb der Zone punkten. Wir freuen uns, dass er Lahnstein als Alternative angesehen hat und sich entsprechend für uns entschieden hat. Sehr schade, dass er zum Saisonstart aussetzen muss.“