SV Hertha 1911 e.V. Buschhoven-Abteilung Reha- und Gesundheitssport

Neues vomRehsport in Swisttal

Neues vom
Rehsport in Swisttal

Die fünf Fachübungsleiter freuen sich über die Weiterentwicklung.privat

Swisttal-Buschhoven. Die Abteilung Reha-und Gesundheitssport bei SV Hertha 1911 e.V. Buschhoven entwickelt sich 2019 weiter. Das Neue kommt aus der Erkenntnis, dass die Mehrzahl der Behinderungen im Laufe des Lebens durch Krankheit oder Unfall entstehen. Deshalb ist bei diesen Menschen mit Behinderungen Inklusion kein Fremdwort. Vielmehr braucht Inklusion lediglich eine Gelegenheit und jemanden, der sie einfach macht und in seiner Person verwirklicht. Die Abteilung Reha- und Gesundheitssport nimmt die Sache in die eigenen Hände. Die neue „Zielgruppe“ sind eben jene Menschen mit Behinderungen. Sie werden als Übungsleiter oder Übungsleiterin oder Trainer qualifiziert. So erhält Inklusion – Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – eine Chance, durch Sensibilisierung und Aufklärung sich im Alltag zu behaupten und als selbstverständlich wahrgenommen zu werden.

Hier stellen sich nun die Fachübungsleiter vor: Ute Sauren als Selbstbetroffene durch Unfall ist gelernte Altenpflegerin und im neuen Seniorenzentrum in Buschhoven im sozialen Dienst tätig. Sie könnte die Verbindung zwischen den Bewohnern und dem ärztlich verordneten Rehasport in der Turnhalle herstellen. Da sie außerdem als Fachübungsleiterin für Orthopädie qualifiziert ist, wird sie die zweite Sportgruppe und Orthopädie übernehmen und zusätzlich verschiedene Entspannungstechniken anbieten.

Stefan Lachnit ist als Parkinsonpatient selbst betroffen. Er hat sich inzwischen als Fachübungsleiter für Neurologie ausbilden lassen und wird die entsprechende Rehsportgruppe übernehmen. Außerdem wird mit ihm ein neues Project verfolgt. Gemeinsam mit Golfclub Miel soll „Golfspielen als Rehasport bei neurologischen Erkrankungen“ angeboten werden. Zusätzlich ist ein Ferienangebot im Taekwando-Spitzenzentrum in Vorbereitung, um die Vielfalt der Swisttaler Sportlandschaft für die Inklusion zu nutzen.

Elly Dreschmann ist ebenfalls nach Krebserkrankungen als Fachübungsleiterin qualifiziert und übernimmt die Sportgruppe Orthopädie und Krebsnachsorge. Sie strebt weitere Qualifikationen im Behindertensport und in der Abnahme von Sportabzeichen an. Dadurch kann sie gut die Verbindung zwischen Behinderten-Werkstätten/Wohnheimen und den wohnortnahen Swisttaler Sportvereinen herstellen und unterstützen.

Melanie Csikert durch Schlaganfälle meist auf den Rollstuhl angewiesen wird zur „Übungsleiterin im Rollstuhl für den Rollstuhlsport“ mit finanzieller Unterstützung der „Dr. med. Fridolin Habel-Stiftung“ ausgebildet. Ihr Ziel ist der Aufbau einer Rollstuhl-basketballgruppe.

Inklusion soll durch Teilnahme Behinderter und Nichtbehinderter gelebt werden. Wenn sie ihre Lizenz hat, soll Melanie innerhalb der Sportgruppe Neurologie für die Rollstuhl- und Rollator- Gymnastik und Tanz unterstützend tätig werden.

Angelika Hansen ist nach ihrer Zeit als Kranken und OP-Schwester seit zwölf Jahren Abteilungs- und Fachübungsleiterin der Rehasportgruppen – Krebsnachsorge – Orthopädie – Neurologie sowie Sport für Demenzkranke und wird weiterhin „Seele“ des Ganzen sein und die Koordination der Gruppen sowie die Außendarstellung wahrnehmen.

Da alle fünf Fachübungsleiter zusätzlich die Lizenz für Rehasport-Walking haben, wird das Angebot (auch während der Ferien) für Rollstuhlteilnehmer und psychisch Kranke erweitert. Die Ärztliche Betreuung der Abteilung ist durch Dr. med. Bruno Demuth gesichert. Anmeldungen und weitere Informationen bei Angelika Hansen, Tel.: (02 22 6)15 78 04, beziehungsweise für die Herzsportgruppe über VFG Meckenheim Tel.: (02 22 5) 95 37 47 oder e-mail: sport@vfg-meckenheim.de.