Fußball-Rheinlandliga, dritter Spieltag

Nicola Rigoni macht den Unterschied

Nicola Rigoni macht den Unterschied

Robin Rohr, der Torhüter der SG Eintracht Mendig/Bell, verhinderte eine noch höhere Niederlage.Fotos: SK

Nicola Rigoni macht den Unterschied

Auch Neuzugang Florian Birnstock hatte sich den Auftritt beim FSV Trier-Tarforst sicher anders vorgestellt.

Trier. Am dritten Spieltag der Fußball-Rheinlandliga hat es nun auch die SG Eintracht Mendig/Bell erwischt: Das Team von Spielertrainer Kodai Stalph, der wegen einer Wadenverletzung passen musste, unterlag beim stark aufspielenden FSV Trier-Tarforst mit 1:3 (1:0) und musste somit die erste Saisonniederlage hinnehmen.

„Die bessere Mannschaft hat verdient gewonnen. Das Ergebnis hätte noch wesentlich höher ausfallen können“, wollte Bernd Brück, neben Frank Schmitz einer der beiden Sportlichen Leiter bei der Eintracht, nicht lange um den heißen Brei herumreden. „Torhüter Robin Rohr hat uns mit fünf, sechs großartigen Paraden lange Zeit im Spiel gehalten. Wir hatten zwei Totalausfälle, so etwas lässt sich in der Rheinlandliga nicht kompensieren. Die Rückwärtsbewegung hat überhaupt nicht funktioniert.“

Selbst die 1:0-Führung der Gäste zur Pause war äußerst schmeichelhaft, Abwehrspieler Pascal Zimmer hatte nach einer guten halben Stunde per Außenrist ins lange Eck getroffen (32.). Schon in diesen ersten 45 Minuten initiierte FSV-Kapitän Frank Chalve viele gelungene Angriffe, Marc Picko machte über die linke Außenbahn gehörig Dampf. „Das Tor für uns fiel aus dem Nichts“, musste Brück ehrlicherweise einräumen.

Die Treffer hatte sich der FSV Trier-Tarforst für die zweiten 45 Minuten aufgehoben, der bullige Stürmer Nicola Rigoni machte dabei den Unterschied. Er erzielte alle drei Tore und bezwang die Eintracht mit einem Hattrick quasi im Alleingang. Acht Minuten nach Wiederanpfiff musste er den Ball zum 1:1-Ausgleich nur noch einschieben, in der 66. Minute traf er mit einem direkt verwandelten Freistoß. Sechs Minuten später war die Messe mit dem 3:1 endgültig gelesen. Wenig später nahm FSV-Trainer Holger Lemke seinen Matchwinner vom Feld. Dennoch waren die Hausherren

in der Schlussphase dem vierten Tor näher als die Eintracht dem Anschlusstreffer.

„Wenn sich personell nichts ändert, gehen wir harten Zeiten entgegen“, zeichnete Brück ein düsteres Bild. „Momentan sind wir nicht in der Lage, Paroli zu bieten, wir müssen angeschlagene Spieler für 90 Minuten auf den Platz schicken. Dass wir dann nicht mehr vernünftig reagieren können, versteht sich von selbst.“ Am Samstag beispielsweise wurde der eigentliche Ersatztorhüter Fabian Telocka kurz vor Schluss als Feldspieler (für Milan Rawert) aufs Feld geschickt. Noch nicht zum Einsatz kam SG-Neuzugang Brice Braquin. Der 26-jährige Franzose spielte zuletzt in der Vierten Liga in Spanien und soll ab sofort zur Verfügung stehen. Aufgrund des personellen Engpasses wurden die Verantwortlichen der Eintracht auf dem Transfermarkt nochmals tätig. Braquin ist in der Offensive beheimatet und soll an der Brauerstraße für mehr Torgefahr sorgen.

FSV Trier-Tarforst: Yunus Akgül, Sebastian Schmitt (5. Julian Schneider), Heiko Weber, Nicola Rigoni (73. Luca Quint), Nico Neumann, Fabio Fuhs, Bernhard Heitkötter, Frank Chalve (82. Noah Schuch), Benedikt Decker, Ayman Habbouchi, Marc Picko (70. Adrian Ziewers).

SG Eintracht Mendig/Bell: Robin Rohr, Milan Rawert (86. Fabian Telocka), Florian Schlich, Pascal Zimmer, Florian Birnstock, Manuel Oster, André Marx, Angelo Heid, Ali Mirzaie (63. Niklas Heinemann), Tim Montermann, Petar Shopov (63. Antonio Donkov).

Schiedsrichter: Christopher Fuxen (Bitburg).

Zuschauer: 100.

Torfolge: 0:1 Pascal Zimmer (32.), 1:1, 2:1, 3:1 Nicola Rigoni (53., 66., 72.).

Nächste Aufgabe für den FSV Trier-Tarforst: am Samstag, 4. September, um 16 Uhr bei der SG Malberg.

Nächste Aufgabe für die SG Eintracht Mendig/Bell: am Sonntag, 5. September, um 14.30 Uhr gegen den TuS Kirchberg.