St. Katharinen. Im letzten Saisonspiel der zweiten Mannschaft der HSG Römerwall in der Spielzeit 2018/19 in der Landesliga ging es nicht mehr um allzu viel. Einen Platz im guten Mittelfeld hatte man schon sicher, nach oben war kaum etwas möglich und nach unten musste man sich auch keine Sorgen machen. Vielleicht war diese Ausgangslage ein Grund für die durchaus vermeidbare Niederlage. Zu Beginn des Spiels konnten die Männer vom Rhein die Partie noch recht offen gestalten und den Rückstand immer wieder verkürzen, doch allein vier vergebene Siebenmeter und fahrlässig vergebene Tempogegenstöße in der ersten Spielhälfte machten die Unkonzentriertheit deutlich und der Gegner zog davon. So ging es mit sechs Toren Rückstand in die Pause.
Nochmals motiviert durch die Ansprache in der Halbzeit startete die Reserve der HSG nun zur Aufholjagd in die letzten 30 Minuten der aktuellen Saison. Die Zuschauer sahen nun eine bemühte zweite Mannschaft, die aber weiterhin klar unter ihrem Leistungsniveau blieb und somit den Rückstand nicht wirklich wettmachen konnte. Stück für Stück zogen die Gäste bis zum Endstand von 19:28 davon und feierten am Ende den Vizemeistertitel. Schade, da wäre für die HSG II sicherlich mehr drin gewesen. Am Ende belegt das Team den fünften Tabellenplatz.
Rückblickend auf eine durchwachsene Saison mit einigen Schwächephasen, aber auch sehr vielen positiven Spielanteilen bleibt festzuhalten, dass sich hier ein tolles Team mit großem Potential gefunden hat und dies nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich und persönlich.
Die HSG II hat mit 487 Toren die meisten der Landesliga erzielt und stellt mit Simon Bednarz und seinen 142 Toren davon 51 durch Siebenmeter auch den Torschützenkönig der Saison. Ein gesunder Mix aus Leistungsbereitschafft und Spaß sind feste Bestandteile des Teams von Trainer Bernd Frorath. Mit den gewonnenen Erfahrungen aus dieser Saison stehen der sehr jungen Mannschaft für die nächste Spielzeit alle Möglichkeiten offen, auch ganz oben mitzuspielen.
Für die HSG II spielten: Kevin Weiß (Tor), Sergej Hasselbach (Tor), Tim Adendorf (4/1), Simon Bednarz (5), Niklas Fauth, Hendrik Forath (1), Heiko Grathoff (1), Karsten Konder (4), Alexander Korf, Lukas Michels (1), Pascal Olszewski (2), Jonathan Rochert (1), Niklas Salz, Marc Wambach.