ADAC Total 24h Rennen Nürburgring

Premiere für die Nett-Brüder

Mayen. Es ist kaum vorstellbar, aber auch für alteingesessene Nordschleifen-Haudegen – und zu diesen kann man die Brüder Jürgen und Achim Nett zweifelsohne zählen – hält der Rennsport noch Premieren bereit. Und so kommt es, dass die Beiden beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring erstmals auf ein und demselben Auto gemeldet sind. In der VLN-Langstreckenmeisterschaft konnten sie gemeinsam bekanntermaßen bereits zahlreiche Klassensiege und Meisterschaften feiern. Doch während Jürgen (52) auch beim Langstreckenklassiker eine beachtliche Historie aufweisen kann (u. a. sechs Klassensiegen), ist Achim (50) relativ neu im Geschäft. Sein erstes „24er“ fuhr er 2017 auf einem seriennahen VW Golf III, ehe er im letzten Jahr einen BMW M235i CUP pilotierte. Nun also teilen sich die beiden Geschäftsführer des familieneigenen Autohauses in Mayen erstmals das Cockpit. Wenn es auch kein Auto ihrer „Hausmarke“ Peugeot sein wird, so ist zumindest das Einsatzteam kein unbekanntes: Der Audi RS3 LMS wird von Bonk Motorsport aus Münster eingesetzt. Jenem Team also, unter dessen Nennung auch der Peugeot 308 Racing Cup in der VLN an den Start geht. Jürgen Nett: „Die Anfrage von Michael Bonk an Achim und mich hat uns natürlich immens gefreut, können wir das Abenteuer ‚24 Stunden‘ doch nun endlich auch mal gemeinsam angehen.“ Achim Nett ergänzt: „Es ist ein großer Vertrauensbeweis von Hermann Bock, der den Audi ja in der VLN fährt, dass er – neben Max Partl – uns beide als Teamkollegen gewählt hat.“ Das Einsatzfahrzeug ist zumindest für Jürgen Nett ein vertrautes: Bereits im letzten Jahr pilotierte er einen Audi RS3 LMS. Damals in Diensten von Prosport Performance. Bonk Motorsport wird das Fahrzeug, das eigentlich nach TCR-Reglement aufgebaut ist, jedoch in der Klasse SP 3T für turbogetriebene Fahrzeuge bis 2000 ccm einsetzen. Grund hierfür ist unter anderem, dass man nicht an einen bestimmten Reifenausrüster gebunden ist.

Großveranstaltung

am Fronleichnam-Wochenende

Insgesamt acht Fahrzeuge sind in dieser Klasse gemeldet, was einen spannenden Kampf um die Podestplätze verspricht. Die Großveranstaltung findet am Fronleichnam-Wochenende statt, also von Donnerstag, 20. bis Sonntag, 23. Juni. Im Juli geht es dann in der VLN weiter, dann wieder wie gewohnt als Team Eurorepar Nett Motorsport und mit dem Briten Bradley Philpot als drittem Piloten an Bord.