Turngemeinde Oberlahnstein - Rope Skipping

Qualifikation zur virtuellen Rope Skipping WM

Qualifikation zur virtuellen Rope Skipping WM

Die drei Wöhner-Schwestern trainieren zu dritt für die Teilnahme an der WM. Fotos: privat

Qualifikation zur virtuellen Rope Skipping WM

Semih Göktepe hat gute Chancen auf einen WM-Startplatz.

Lahnstein. Seit letzter Woche dürfen vier Rope Skipper der Turngemeinde Oberlahnstein unter sehr strengen Auflagen wieder in der Halle trainieren. Laut aktueller Corona-Verordnung ist das Training u.a. für Sportler erlaubt, die die Möglichkeit haben, sich in diesem Jahr für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Die Rope-Skipping-WM findet 2021 virtuell statt, das heißt anstelle eines Wettkampfes vor Ort schicken die WM-Teilnehmer Videos von den Wettkampfdisziplinen ein, die von den Kampfrichtern bewertet werden.

In der TGO streben vier Springer die Qualifikation zur virtuellen WM an. Semih Göktepe konzentriert sich auf seine Spezialdisziplin „Single Rope Freestyle“. Als Bundesfinal-Sieger und Landesmeister 2019 hat Semih, der auch für die abgesagte DM 2020 qualifiziert war, sehr gute Chancen auf einen Platz im WM-Kader. Er ist noch im Juniorenbereich startberechtigt und zählt zu den ältesten sowie erfahrensten Nachwuchs-Springern Deutschlands.

Für Pia Wöhner besteht die Möglichkeit, sich in der Disziplin „Triple Under“ (aufeinanderfolgende Dreifachsprünge) zu qualifizieren. Der Sprung ins WM-Team wäre Pias erster internationaler Start. Mit 103 aufeinanderfolgenden Dreifachsprüngen belegte sie beim letzten Deutschen Triple-Under-Cup Rang 5, sodass sie sich durchaus Hoffnungen auf einen der wenigen Startplätze machen kann.

Bei den Mannschaftsdisziplinen fokussieren sich Britta und Jutta Wöhner auf ihren synchronen Zweier-Freestyle „Single Rope Pair“. Die DM-Medaillengewinnerinnen und EM-Teilnehmerinnen von 2019 hoffen, mit einer neu choreografierten Pair-Freestyle auch in diesem Jahr überzeugen zu können. Zusätzlich erstellen sie gemeinsam mit Pia Wöhner einen neuen „Double-Dutch-Single-Freestyle“ und trainieren als Schwestern zu dritt für die Geschwindigkeitsdisziplin „Double Dutch Speed Sprint 60 Sekunden“.

Für die vier WM-Aspiranten stellt die kurzfristige Möglichkeit der WM-Qualifikation eine große Herausforderung dar. Auch wenn sie sich seit Beginn des Lockdowns im Online-Training fit gehalten haben, sind alle vier im Trainingsrückstand. Zudem wurde ein neues Wertungssystem eingeführt, sodass trotz der geringen Trainingszeit komplett neue Freestyles aufgestellt werden müssen. Dennoch sind alle vier hoch motiviert und freuen sich, nun endlich ein festes Ziel zu haben. Es bleiben noch etwa drei trainingsintensive Wochen, denn bis zum 15. März müssen die Qualifikationsvideos beim Deutschen Turnerbund eingereicht worden sein.