Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar

Rot-Weiß Koblenz gewinnt den Abnutzungskampf gegen Mainz

Koblenz. So langsam müssen sich die Verantwortlichen bei Rot-Weiß Koblenz Gedanken machen, welchen Weg sie am Saisonende einschlagen möchten. Gegen den TSV Schott Mainz gab es mit dem 2:0 (0:0) den siebten Dreier auf heimischem Boden. Der Vorsprung in der Tabelle wurde weiter ausgebaut, mittlerweile sind es acht Punkte auf den ersten Konkurrenten TuS Mechtersheim und sogar neun Zähler auf Röchling Völklingen. So könnte am Wochenende bereits drei Spieltage vor Ende der Hinrunde die Herbstmeisterschaft in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gefeiert werden.

„Heute war das ein hartes Stück Arbeit gegen eine bockstarke Mannschaft“, zeigte sich Trainer Fatih Cift zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Doch bis die drei Punkte unter Dach und Fach waren, mussten sich die gut 400 Zuschauer lange gedulden. Erst Mitte der zweiten Halbzeit sorgte Jordi Arndt (67.) mit seinem Führungstreffer dafür, dass das Pendel in Richtung Rot-Weiß Koblenz ausschlagen sollte. Und das zu einem Zeitpunkt, als Arndt fast schon nicht mehr auf dem Platz sein sollte. „Ich wollte ihn auswechseln. Als aber Sascha Engel zu mir kam und selbst wegen eines Wechsels anfragte, stellte ich den Gedanken erst einmal zurück“, so Cift in seinem Rückblick.

Was sich später noch einmal auszahlen sollte. Denn gut zehn Minuten später traf Arndt noch ein zweites Mal in die Maschen und machte somit einen schwer erarbeiteten Dreier perfekt. Davor hatten die Zuschauer einen Abnutzungskampf erlebt. So formulierte es später zumindest der Mainzer Trainer Sascha Meeth treffend. So waren dann auch Tormöglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware. Einzig bei Standards kam so etwas wie Gefahr auf. Doch so richtig eingreifen musste kaum einer der beiden Torhüter.

„Es war ein typisches 0:0-Spiel. Mainz hatte hier insgesamt die gefährlicheren Aktionen“, gestand Cift bei der Pressekonferenz. Meeth hielt sich mit Kritik an der Mannschaft zurück: „Das war heute wie ein Kampf gegen Windmühlen. Wir müssen das Spiel nicht verlieren, aber du kannst trotzdem keinem böse sein.“

Rot-Weiß Koblenz: Oost, Masala, Schmidt, Kraemer, Meinert, Hillen, Weidenbach, Fritsch, Jusufi (89. Yavuz), Arndt (84. Meloni), Engel (69. Barut).