Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Saison 2018/19 - aktuell

Rot-Weiß schaffte die Wende

Rot-Weiß schaffte die Wende

Jordi Arndt (in Schwarz) traf bei Hassia Bingen nach einer Viertelstunde zur Koblenzer Führung. Foto: Mark Dieler

Bingen. Glücklich, durchwachsen, schmeichelhaft. Alle diese Attribute standen am Ende unter der Zusammenfassung des 2:1-Erfolges von Rot-Weiß Koblenz bei Hassia Bingen. Fatih Cift war es egal. Seine Mannschaft hatte nach vier sieglosen Spielen endlich wieder einmal einen Dreier eingefahren. Da einen Tag später der FV Engers auch sein Heimspiel gegen Arminia Ludwigshafen mit 2:3 abgeben musste, entwickelte sich Rot-Weiß zum Gewinner des Wochenendes. Denn der Abstand zwischen den beiden Top-Teams wuchs wieder auf sieben Punkte an. So freute sich Cift am Ende eben auch nur über die drei Punkte: „Wir haben nach einer schwachen Leistung endlich wieder einmal gewonnen. Davor war es eben anders herum“.

Am „Hessenhaus“ sah es zunächst standesgemäß aus. Koblenz präsentierte sich als Tabellenführer. Engagiert, gradlinig, spritziger. Und als dann Jordi Arndt, nach einer Viertelstunde, den Führungstreffer erzielte, schien alles in die geplante Richtung zu laufen. Doch plötzlich kippte die Partie. Bingen übernahm das Kommando auf dem Platz. Sascha Kraft und Fabian Liesenfeld kurbelten immer wieder das Angriffsspiel der Rheinhessen an. Somit stand Keeper Mehmet Sahin mehr im Mittelpunkt, als ihm lieb war. Doch der Winterneuzugang avancierte sich zum Matchwinner und glänzte mehr durch seine Glanztaten.

Doch anstatt eines hochverdienten Remis führten die Gäste urplötzlich mit 2:0. Einen Fehlpass von Joshua Iten landete bei Emre Altin. Der bediente Derrick Miles (62.) und plötzlich lagen die Schängel mit 2:0 in Front. Wer jetzt glaubte, dass die Hassia Akteure sich nun aufgeben würden, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Bingen blieb im Spiel, hatte weitere Gelegenheiten, doch bis auf den Anschlusstreffer von Philipp Schrimb (71.) sollte hier nicht mehr viel gelingen.

So stand der Aufsteiger am Ende, trotz einer starken Vorstellung, mit leeren Händen da. „Nach verhaltenem Beginn sind wir richtig stark aufgetreten und haben das Spiel zeitweise deutlich dominiert“, war Bingens Trainer Nelson Rodriguez mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden.

Rot-Weiß Koblenz: Sahin, Masala, Fritsch, Kraemer, Meinert, Weidenbach, Miles, Altin, Hillen (91. Jusufi), Engel (69. Barut), Arndt (80. Gür).