SG Ollheim-Straßfeld Damen müssen sich im Kellerduell knapp geschlagen geben

Rückschlag im Abstiegskampf

Bergisch Gladbach. Am vergangenen Sonntag musste die Damenmannschaft zum Abschluss der Hinrunde beim Tabellennachbarn HSG Refrath/Hand antreten. Schon vor dem Spiel war klar, dass es für beide Mannschaften ein richtungsweisendes Spiel werden würde. Die Gäste aus Ollheim hatten sich viel vorgenommen und wollten mit einem Auswärtssieg mit der HSG nach Punkten gleichziehen, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren. Bei einer Niederlage würde man sich dagegen wieder ganz tief im Abstiegskampf befinden, da die beiden letztplatzierten Teams SR Aachen II und der SV Eilendorf an diesem Spieltag ebenfalls im direkten Duell aufeinander getroffen sind. Dementsprechend gingen die SGO Damen hoch motiviert in die Partie.

Die Begegnung verlief zunächst sehr ausgeglichen, sodass es nach einer guten Viertelstunde folgerichtig 8:8 stand. Besonders Gäste-Spielerin Jana Martens ergriff im Angriff immer wieder die Initiative und setzte sich oder ihre Mitspielerinnen durch gute Eins gegen Eins-Aktionen mehrfach gekonnt in Szene. In der Folge waren es dann aber die Gastgeberinnen, die immer mehr Zugriff auf das Spiel bekamen und sich über 10:8 bis zur 27. Minute eine 14:11-Führung erarbeiten konnten. In der Schlussphase des ersten Durchgangs, waren es dann aber die Gäste aus Ollheim, die mit zwei Toren in Folge zum Halbzeitstand von 14:13 verkürzen konnten.

Nach Wiederanpfiff erwischten die SGO Damen einen guten Start und konnten den Pausenrückstand schnell in eine 14:15-Führung drehen, die sie bis zur 35. Minute sogar auf 15:17 ausbauen konnten. Doch anstatt jetzt die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, ließ man die Gastgeberinnen wieder zurück ins Spiel kommen. Wie schon in der ersten Halbzeit, gelang es den Gästen in der Abwehr weiterhin nicht kompakt zu verteidigen, sodass die HSG immer wieder zu einfachen Toren kam.

Eine Zwei-Minuten Strafe gegen SGO-Spielerin Miriam Frisch, spielte der HSG zusätzlich in die Karten, die die daraus resultierende Überzahl nutzte, um zum 17:17 auszugleichen. Zehn Minuten lang, gelang den Gästen kein einziges Tor, wodurch die Gastgeberinnen bis zur 45. Minute wieder mit 20:17 in Führung gehen konnten. Lika Schielkes Anschlusstreffer zum 20:18, konterte die HSG wiederum mit drei Toren in Folge und ging dadurch bis zur 53.Minute vorentscheidend mit 23:18 in Führung.

Die Gäste mussten

sich geschlagen geben

Trotzdem gaben sich die Gäste noch nicht auf und kämpften sich zwei Minuten vor Schluss wieder auf 24:22 heran. Doch als die HSG kurz darauf auf 25:22 erhöhte, war die Entscheidung gefallen und die Gäste mussten sich am Ende mit 26:23 geschlagen geben.

Sichtlich enttäuscht war SGO-Trainer Dirk Kowalke nach Abpfiff: ,,Es war das erwartet ausgeglichene Spiel, das die cleverere Mannschaft für sich entschieden hat.

Dass diese Mannschaft heute die HSG war, liegt daran, dass wir zum einen im Angriff, insbesondere über unsere linke Angriffsseite, zu harmlos waren und zum anderen in der Abwehr zu passiv agiert haben. Egal welche Abwehrformation ich gewählt habe, es waren immer große Lücken da.

Insbesondere Jana Asselborn haben wir nicht in den Griff bekommen. Mit 16 von 26 HSG-Toren, hat sie das Spiel beinahe im Alleingang entschieden.

Wir haben heute leider die Chance verpasst, den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wiederherzustellen und müssen weiterhin nach unten schauen. Das ist sehr schade, denn auch heute war wieder mehr drin. Jetzt haben wir aber erstmal sechs Wochen Winterpause, die wir zur Regeneration nutzen wollen, um mit neuem Elan in die Rückrunde zu starten“.

Tore und Aufstellung der SGO Damen:C. Richter (TW), N. Langer (TW), J. Brock (TW), K. Schielke (5/2), J. Martens (5), A. Schielke (4), K. Breuer (4), K. Pappert (3), S. Hoffmann (2), P. Frisch, M. Frisch und A. Freischem.