Laubach. Beim Bezirksligisten SG Vordereifel wird für die 2020/2021 schon fleißig geplant. Bekanntlich hat derzeitige Trainer Florian Breitbach die Mannschaft nach der Trennung von Kevin Schneck in einer sehr schwierigen Situation übernommen und in Laubach wieder für bessere Zeiten gesorgt. Nach der Ankündigung von Coach Breitbach, dass er nach der Runde vereinbarungsgemäß aufhören wird, lag der Schwerpunkt in den Planungen für die Saison 2020/2021 bei der Verpflichtung eines neuen Verantwortlichen an der Seitenlinie. Mit Niklas Wagner, der derzeitige Übungsleiter des Rheinlandligisten SG Ellscheid, wurde man schnell fündig. „Wir sind mit Wagner schon seit drei Jahren in Kontakt. Er war unser Wunschtrainer, wir wollten jemand, der ganz fremd ist und die Mannschaft nicht so kennt“, erzählt SG Vorstandsmitglied Karl-Heinz Gorges und ergänzt: „Deshalb war es auch keine Ad-hoc-Entscheidung und die Verpflichtung ging relativ schnell über die Bühne.“
Der derzeitige Coach Breitbach hat in Laubach bisher hervorragende Arbeit geleistet. Über Einsatz, Disziplin und nicht zuletzt spielerische Linie brachte er die Mannschaft auf Erfolgskurs. „Wenn man die einzelnen Begegnungen betrachtet, dann waren noch einige Punkte mehr drin“, war Breitbach mit dem Ertrag seiner Arbeit nicht ganz zufrieden. Im gleichen Atemzug verriet er sein Ziel für die Spiele nach der Winterpause. „Ich will von Anfang an möglichst viele Punkte einfahren, um nicht nach unten zu rutschen. Danach werden wir den bestmöglichen Tabellenplatz anstreben.“ Wegen einer Trainerstelle für die Saison 2020/2021 sind schon einige Vereine an Breitbach herangetreten. „Damit habe ich mich aktuell noch nicht beschäftigt“, unterstreicht er und ergänzt: „Derzeit steht die SG Vordereifel im Vordergrund, und hier will ich alle meine Kräfte einsetzen.“
Ähnlich sieht es bei seinem Trainerkollegen Wagner aus, der mit seiner Mannschaft in der Rheinlandliga auf dem letzten Tabellenplatz steht. Auch er will seine Arbeit bei der SG Ellscheid bis zum Saisonende mit der größtmöglichen Intensität durchziehen.
„Von meiner Seite her werde ich das auf jeden Fall tun, mein Herz hängt an Ellscheid. Auch der Verein kann das gut einschätzen, er wäre auch mit mir in die Bezirksliga gegangen, wenn es so käme“, macht Wagner deutlich und fährt fort: „Ich wollte meinen Weggang aber jetzt schon kommunizieren, damit der Vorstand genug Zeit hat, um einen Nachfolger zu finden.“ Er lenkt bei den Alfbachtalern bereits im siebten Jahr die sportlichen Geschicke. Der 35-Jährige stieg mit seiner Mannschaft im vierten Jahr seiner Tätigkeit in die Rheinlandliga auf, in der die Eifelaner bereits im dritten Jahr in Folge spielen. Wagner suchte nach sieben Jahren eine neue Herausforderung. Mit der SG Vordereifel hatte er immer wieder mal Kontakt, passte aber nicht zum Zeitpunkt. Diesmal wurde man sich einig. „Es passt auch von der Nähe, ich fahre lediglich 15 Minuten. Ich kenne die Strukturen des Vereins bestens. Es sind viele junge Spieler da, die ich versuchen werde, zu integrieren. Ich sehe das Potenzial und freue darauf, die Mannschaft kennenzulernen. Aber jetzt ist der Fokus aber ganz klar hier in Ellscheid“, betont der neue Mann. In Laubach liegt der Fokus ebenfalls auf die kommenden Aufgaben und die sollen erfolgreich beendet werden.