TC Grafschaft

Schachspieler trotzen der Sauregurkenzeit

Schachspieler trotzen der Sauregurkenzeit

Auch bei der Westdeutschen Schach-Tennis-Meisterschaft aktiv: Thorsten Kammer (Dritter von rechts) mit (vordere Reihe (vordere Reihe) Tobias, Elisa und Jonas Naumann, Konrad Langner und Patrick Oehrle.Foto: privat

Ringen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der vergangenen Saison machten sich die Jugendlichen rund um Spielertrainer Thorsten Kammer auf, um die grauen Zellen nicht einschlafen zu lassen. Diesmal ging es nicht nur ums „Spielen“, sondern auch um Pädagogik und Regelkunde.

Zum Ende der Saison begaben sich Jugendleiter Jonas Naumann und Trainer Kammer auf einen Lehrgang, um das Schulschachpatent zu erwerben. Neben vielen auch außerschachlichen Hinweisen wurde der Fokus auf die Anfänge(r) des Schachs gelegt und wie die „Faszination Schach“ den Schulkindern vermittelt werden kann.

Dies sind für den erfahrenen Naumann wichtige Grundlagen, die er vor allem beim Schulschach anwenden wird. Zudem ist der Erwerb des Schulschachpatents, das nun beide haben, eine Voraussetzung zum Erwerb der C-Trainer-Lizenz im Schach. Kammer absolvierte als weiteren Teil der Ausbildung einen Schiedsrichterlehrgang und darf sich nach der bestandenen Prüfung als „Regionaler Schiedsrichter“ bezeichnen.

Doch es wurde auch Schach gespielt. In den Pausen zwischen den Spielzeiten gibt es eine Menge von kleineren Turnieren. So nahm mit Elisa Naumann, Konrad Langner und Timo Schröder fast die komplette zweite Mannschaft des TC Grafschaft an der Jugendbezirksblitzmeisterschaft teil. Im Blitzschach hat jeder Spieler nur fünf Minuten Bedenkzeit für die gesamte Partie. Ist diese verbraucht, hat der Spieler – egal wie gut er steht – verloren. Diesmal war der Erfolg bescheiden. So mussten sich die erfolgsverwöhnten Spieler diesmal mit mehr Niederlagen als Siegen nach Hause begeben. Auch in der höheren Altersklasse U21 musste sich Jonas Naumann im Stichkampf geschlagen geben.

Etwas besser machte es Kammer, der im offenen Blitzturnier immerhin den Titel des Vizemeisters erringen konnte und nur Fidemeister Gottfried Schumacher (Bad Neuenahr) den Vortritt lassen musste. „Diesmal war Gottfried eine Klasse für sich“, kommentierte Kammer. „Ich habe einfach nicht gut gespielt, dafür ist der zweite Platz schon okay. Allerdings hätte ich gern meinen Erfolg von 2010 wiederholt.“

Timo Schröder nahm am gut besetzten Schnellschachturnier (mit 15 Minuten pro Spieler pro Partie) des SC Remagen-Sinzig teil. Hier kam er als einer der wertungsschwächeren Spieler auf fast 50 Prozent der Punkte und konnte in seiner Wertungskategorie den ersten Platz erreichen.