2. Volleyball Bundesliga Süd

„Schäbitz-Schwestern“machen den Unterschied

„Schäbitz-Schwestern“
machen den Unterschied

Vor Spielbeginn gab es eine „Hanauer-Schweigeminute“. Fotos: Uwe Lederer

„Schäbitz-Schwestern“
machen den Unterschied

Maike Henning (2. von links) wurde zur wertvollsten Spielerin der Begegnung gewählt.

„Schäbitz-Schwestern“
machen den Unterschied

Die Anzeigetafel auf dem Foto spiegelt den „Zweitliga-Krimi“ wieder: Nach Spielende gab es kein Halten mehr: Der 3:2-Erfolg wurde noch auf dem Spielfeld gebührend gefeiert.

Neuwied. Die frohe Botschaft am 16. Spieltag in der 2. Volleyball Bundesliga Süd Frauen vorweg: Die Deichstadtvolleys gewinnen in der hessischen Landeshauptstadt am späten Sonntagnachmittag mit 3:2 gegen die Reserve aus Wiesbaden.

Irgendwie bot diese Begegnung von vornherein einen Blick in die Vergangenheit: Vor exakt 43 Jahren gründeten zehn Männer an einem Aschermittwoch, 23. Februar 1977, den heutigen VC Neuwied `77. Ganz so lange ist es nicht her, dass Lea Schäbitz und Jana Weller (geborene Schäbitz) gemeinsam für den VCN die Siege einholten. Doch, heute - in der Wiesbadener Sporthalle Am Ring 2 - gab es wieder einen dieser Tage: Lea und Jana sorgten nach der Einwechslung von VCN-Trainer Dirk Groß für die überraschende Wende in der spannungsgeladenen Zweitliga-Begegnung.

Der 55-jährige Neuwieder Coach zeigte sich in der Partie mutig, probierte vieles aus und hatte am Ende mit seiner Einwechslungs-Taktik den Erfolg auf seiner Seite. Doch danach sah es lange Zeit nicht aus: In Satz vier gab es - nach einem 3:14-Rückstand - eine Aufholjagd der Mädels aus Neuwied, die das Prädikat „sehenswert“ verdient hatte. Der Durchgang wurde unerwartet noch mit 25:22 gedreht. In Sätzen stand es jetzt 2:2.

Rückblick auf 16 Uhr: Die Deichstädterinnen legten stark los: Satz Eins wurde souverän mit 25:17 gewonnen. Doch anschließend wirkten die Gastgeberinnen wie die Favoritinnen in dieser Partie: 27:25 und 25:23 bedeuteten die 2:1-Satzführung. Am Ende war es der Tie-Break, der die Entscheidung herbeiführte. Neuwied nutzte sein Oberwasser und siegte letztendlich verdient mit 16:14 im entscheidenden fünften Satz.

Fazit: Der neuerlicher Einsatz der wieder genesenen Maike Henning in diesem Spiel war genauso wichtig wie das Zusammenwirken der Schwestern Lea und Jana. Das Trio machte am Ende den Unterschied. Und während in Wiesbaden der Karnevalsumzug die Narren an den Straßen zum Schunkeln animierte, sorgten die zahlreichen VCN-Anhänger in der hessischen Sporthalle für den Sieges-Freudentanz zum 43. Vereinsgeburtstag.

Ausblick

Am Samstag, 29. Februar erwarten die Deichstadtvolleys um 19 Uhr in heimischer Halle den TV Dingolfing. Die „Dingos“ aus Niederbayern belegen nach dem jüngsten 3:0-Erfolg über Stuttgart II Platz 6. Der VC Neuwied (4.) möchte durch einen Sieg vor heimischer Kulisse wieder einen Medaillenplatz einnehmen.

Statistik

Spielergebnis: VC Wiesbaden II gegen VC Neuwied 2:3 (17:25), (27:25), (25:23), (22:25), (14:16).

Für den VC Neuwied spielten: Lea Schäbitz, Anne Taubmann, Skylar German, Maike Henning, Jana Weller, Gysell Zayas, Lena Hoffmann, Sarah Funk, Sarah Kamarah, Lisa Guillermard, Zoe Liedtke, Johanna Brockmann.

Trainer: Dirk Groß.

Co-Trainer: Ralf Monschauer.

Scout: Hannah Dücking.

Zuschauer: 80.

Spielzeit: 127 Minuten.

Wertvollste Spielerin: Maike Henning.