Fußball-Rheinlandliga, 14. Spieltag
Schon am Dienstag folgt die Revanche
FSV Salmrohr - SG Eintracht Mendig/Bell 3:0 (1:0)
Salmrohr. Die schlechte Nachricht vorweg: Durch ein 0:3 (0:1) bei Oberliga-Absteiger FSV Salmrohr ist am 14. Spieltag der Fußball-Rheinlandliga die Serie der SG Eintracht Mendig/Bell von vier Spielen ohne Niederlage abrupt zu Ende gegangen. Die gute Nachricht hinterher: Schon am Dienstag, 23. Oktober, hat die Mannschaft von Trainer Cornel Hirt die Möglichkeit zur Revanche, wenn sich der frühere Zweitligist im Achtelfinale um den Rheinlandpokal um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Brauerstraße vorstellen wird. Die 150 Zuschauer auf dem Rasenplatz im Salmtal-Stadion sahen in den ersten 40 Minuten eine Begegnung ohne große Höhepunkte, die dann aber kurz vor der Pause so richtig Fahrt aufnahm. Gästeakteur Anh Tuan Pham, nach seiner Verletzungspause erstmals wieder in der Startformation, lief allein auf das Tor von FSV-Schlussmann Andrei-Sorin Popescu zu. Auf dem Weg dorthin wurde er von Marcel Giwer mit einer Notbremse gestoppt, wegen der Vereitelung einer 100-prozentigen Möglichkeit blieb dem Schiedsrichter aus Luxemburg nichts anderes übrig, als diese Aktion mit einer Roten Karte zu bestrafen (41.).
Schon in den 240 Sekunden bis zur Pause konnten die Mendiger mit ihrer nummerischen Überlegenheit nichts anfangen und kassierten in der 45. Minute folgerichtig den ersten Gegentreffer: Giancarlo Pinna traf nach einem Eckball im zweiten Versuch, nachdem es den Gästen nicht gelungen war, das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern. Diesem 1:0 vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust der Mendiger im Aufbauspiel.
Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff schlug Salmrohr ein zweites Mal in Unterzahl zu: Marco Unnerstall tanzte mehrere Gegenspieler aus und jagte den Ball in den rechten Winkel, SG-Torwart Jan Heinemann hatte keinerlei Abwehrchance. Zu diesem Zeitpunkt waren zwar noch immer 43 Minuten zu spielen, aber die SG-Spieler wirkten an diesem gebrauchten Tag lethargisch und spielten sehr pomadig. Kaum jemand hatte mal eine zündende Idee, um das Abwehrbollwerk des FSV Salmrohr zu überwinden und die Defensive unter Druck zu setzen. Immer wieder versuchten es die Mendiger durch die Mitte.
Nachdem Ekene Anthony Ozoh Madu in der 70. Minute im Anschluss an einen Konter das 3:0 erzielt hatte, war der Käse endgültig gegessen. Bei den Vulkanstädtern war kein Aufbäumen zu erkennen. Eine Minute vor dem Schlusspfiff sah Gästeakteur Matthias Strahl wegen wiederholten Foulspiels noch die Gelb-Rote Karte und wird seiner Mannschaft im nächsten Meisterschaftsspiel am Sonntag um 14.30 Uhr gegen den SV Windhagen fehlen. Am Dienstag bei der Revanche gegen den FSV Salmrohr darf Strahl aber auflaufen. Und wird sicherlich mit gutem Beispiel vorangehen wollen.
Statistik
FSV Salmrohr: Andrei-Sorin Popescu, Lucas Abend (68. Florian Gelbe), Maximilian Düpre, Marco Unnerstall, Ekene Anthony Ozoh Madu (75. Oliver Mennicke), Giancarlo Pinna (46. Kai Bernard), Nico Toppmöller, Gianluca Bohr, Michael Dingels, Niklas Lames, Marcel Giwer.
SG Eintracht Mendig/Bell: Jan Heinemann, Milan Rawert, Florian Schlich, Matthias Strahl, Björn Gilles, Manuel Oster, Anh Tuan Pham (46. Lars Bohm), John Rausch (75. Mustafa Madanoglu), Philipp Geisen, Niklas Heinemann, Joachim Akwapay.
Schiedsrichter: Claude Pierre (Luxemburg).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Giancarlo Pinna (45.), 2:0 Marco Unnerstall (47.), 3:0 Ekene Anthony Ozoh Madu (70.).
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Marcel Giwer (41., FSV Salmrohr) wegen einer Notbremse, Gelb-Rote Karte gegen Matthias Strahl (89., SG Eintracht Mendig/Bell) wegen wiederholten Foulspiels.
Nächste Aufgaben für den FSV Salmrohr: am Dienstag, 23. Oktober, um 19.30 Uhr im Achtelfinale um den Rheinlandpokal bei der SG Eintracht Mendig/Bell und am Freitag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr beim FSV Trier-Tarforst.
Nächste Aufgaben für die SG Eintracht Mendig/Bell: am Dienstag, 23. Oktober, um 19.30 Uhr im Achtelfinale um den Rheinlandpokal gegen den FSV Salmrohr und am Sonntag, 28. Oktober, um 14.30 Uhr gegen den SV Windhagen.