12-Stundenrennen auf dem Nürburgring

Sieg für Falken Motorsports

Sieg für Falken Motorsports

Der siegreiche Porsche 911 GT3 von Falken Motorsport. Fotos: BURG

Sieg für Falken Motorsports

Der siegreiche Toyota Supra GT4 von Ring Racing unteranderem mit Andy Gülden aus Reifferscheid.

Nürburg.Nachdem Sven Müller und Joel Eriksson schon vor der Sommerpause das 6-Stundenrennen zur Nürburgring Langstrecken-Serie für sich entscheiden konnten, feierte das Duo auch beim erstmals ausgetragenen 12-Stundenrennen gemeinsam mit ihren Teamkollegen Alessio Picariello und Jaxon Evans den Sieg. Die Besatzung des Falken Porsches verwies dabei die beiden Phoenix-Audi R8 LMS auf die Plätze zwei und drei. 15,222 Sekunden fehlten am Ende den Piloten Jakub Giermaziak und Kim-Luis Schramm im Audi der Lokalmatadore aus Meuspath zum Sieg.

Fast eine Minute hatten die Phoenix-Piloten zuvor jedoch durch einen strategischen Patzer verloren, der ihnen und dem Meuspather Team letztlich den Sieg kostete. Nach 58 Runden rollte Schramm mit leerem Tank in die Boxengasse, zudem verlor man weitere Sekunden, bis der Wagen endlich wieder ansprang.

Weitere 37,259 Sekunden später kreuzten Frank Stippler und Vincent Kolb im zweiten Phoenix-Audi die Ziellinie.

Der Octane126 Ferrari 488 GT3 von Björn Grossmann und Luca Ludwig, der die erste regnerische Rennhälfte noch auf Position zwei beendet hatte, hatte am Sonntag bei trockener Fahrbahn dem Speed der drei führenden Fahrzeuge nichts mehr entgegenzusetzen und fiel auf Rang vier zurück. Platz fünf belegten als beste Mercedes-AMG GT3 Besatzung, die Piloten des Schnitzelalm-Mercedes Marcel Marchewicz und Marek Böckmann.

Mit dem erstmals ausgetragenen 12-Stunden-Rennen präsentierte die Nürburgring Langstrecken-Serie ihren Fans ein neues Saisonhighlight. Zu der Besonderheit dieser Veranstaltung zählte das, das Rennen in jeweils zwei 6-Stundenabschnitten ausgetragen wurde. Nachdem die Fahrzeuge am Samstagabend um 20.30 Uhr nach sechs Stunden abgewunken wurden, gingen sie am Sonntagmorgen genau in den Abständen wieder auf die Strecke, in denen sie am Samstagabend ins Ziel gekommen waren. Dabei verließen die Fahrzeuge die Boxengasse in den entsprechenden Intervallen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h. Nachdem alle Fahrzeuge sich auf der Strecke befanden, wurde diese aufgehoben und es konnte im Renntempo weiter gehen. Zwischen den beiden Rennabschnitten durfte in der Nacht nicht an den Fahrzeugen gearbeitet werden.

Für die Teams, die um die Meisterschaft kämpfen, war das 12-Stunden-Rennen von besonderer Bedeutung, konnten sie doch bei einer Klassengröße von mehr als sieben Fahrzeugen bis zu 30 Meisterschaftspunkten einfahren. Dieses gelang auch den Tabellenführern Oscar Sandberg (Adenau) und Daniel Zils (Bendorf) die gemeinsam mit Sindre Setsaas (Finnland) in einem BMW 330i von Adrenalin Motorsport den Klassensieg in der VT2 einfuhren.

In der Klasse SP10 war es Andreas Gülden (Reifferscheid) der gemeinsam mit seinen Teamkollegen Michael Tischner und Heiko Tönges den Ring Racing Toyota Supra GT4 zum Sieg pilotierte und damit den Aston Martin Vantage GT4 von Prosport Racing aus Wiesemscheid auf den zweiten Rang verwies.

Carsten Knechtges (Mayen), Claudius Karche (Ilvesheim) und Volker Wawer (Karlsruhe) hießen die Piloten, die für Schmickler Performance mit einem Porsche 981 GT4 den Sieg in der SP3 sicherten. Zudem konnte sich das Team aus Bad Neuenahr-Ahrweiler auch noch den Sieg in der Porsche Cayman-Klasse sichern.

Der Klassensieg in SP4T ging an das Team der Racing Group Eifel aus Barweiler. Ohne Probleme absolvierten Fahrer und Fahrzeug die 12-Stunden-Distanz. Somit gingen am Ende Ralf Zensen (Barweiler), Fabian Peitzmeier, Norbert Fischer (beide Hürth) und Jürgen Bretschneider (Friedberg) sowie Patrick Huisman (Niederlande) mit dem Porsche 718 Cayman GTS als erste Klassensieger in der SP4T in die Chronik des 12-Stunden-Rennens ein.

Das sechste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 8. Oktober statt. Der 54. ZEWOTHERM ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig führt dann wieder über die gewohnte NLS-Distanz von vier Stunden.