Wirges. Ein 1:11 gegen Viktoria Köln, ein 2:6 gegen Rot-Weiß Hadamar und ein 0:7 gegen die Regionalligavertretung von Rot-Weiß Koblenz. Zuletzt rappelte es ordentlich im Wirgeser Kasten. Doch Trainer Serkan Sözen sieht darin keine Gefahr, dass die Mannschaft demoralisiert würde. „Es ist Vorbereitungszeit. Klar schmerzt eine zweistellige Niederlage wie gegen Viktoria Köln, aber meine Mannschaft ist in der Lernphase und wir probieren eben auch Neues aus.“ Gegen Rot-Weiß Koblenz gab es vor allem nach Halbzeit eins Gesprächsbedarf. 6:0 führten hier die Schängel bereits. Allein Ex Eisbär Moritz Hannappel, der vom TSV Steinbach ans Deutsche Eck gewechselt ist, sorgte mit einem lupenreinen Hattrick (35., 38., 45.) für klare Verhältnisse. Bereits nach vier Minuten hatte Neuzugang Flodyn Baloki sein Team in Führung geschossen. Es folgten weitere Treffer von Markus Fritsch (16.) und Jordi Arndt (24.). Nach der Pause ließen es die Rot-Weißen ruhiger angehen. Hannappel traf, zwanzig Minuten nach dem Wechsel, zum vierten Mal an diesem Nachmittag ins Schwarze und sorgte somit für den Endstand in dieser Partie. So konnte Öztürk vor allem mit dem Auftritt in Halbzeit zwei durchaus zufrieden sein. Immerhin hatte das Team hier gegenhalten können und selbst einige Möglichkeit für den Ehrentreffer auf dem Fuß. „Es gibt nicht viel schönzureden. Das Ergebnis ist eindeutig. Das Spiel war, vor allem in Halbzeit eins, eine Lehrstunde. Nach der Pause war vieles besser. Aber wir dürfen dies auch nicht überbewerten, weil Koblenz auch zwei Gänge zurückgeschaltet hatte. Neben dem sportlichen sorgt aber die SpVgg auch neben dem Platz weiterhin für Gesprächsstoff. Wie der Wirgeser Geschäftsführer Frank Schenkelberg bestätigt, hat der Vereins über einen Anwalt ein Schreiben auf den Weg gebracht, in dem eine Verhandlung vor dem neutralen Schiedsgericht beantragt wird. Zweimal war die Glas-Chemie mit ihrem Versuch, die Wiederaufnahme in die Rheinlandliga zu erwirken, beim Verband gescheitert.