Fußball-Rheinlandliga - Saison 2018/19 - Aktuell
SpVgg Wirges kann wieder hoffen
Dama Kanoute schießt die SpVgg Wirges zum dritten Sieg in Folge
Wirges. Dritter Sieg in Folge: Als Tabellenvorletzter bemerkenswert. Gelungen ist dies der SpVgg Wirges. Die gewann gegen die SG Malberg/Rosenheim mit 1:0 (0:0) und hat nun wieder Kontakt zum unteren Mittelfeld. „Glück muss man sich erarbeiten“. Diese landläufige Aussage traf auf die SpVgg in der Anfangsphase mit Sicherheit zu. Denn das Glück stand den Hausherren in diesem Westerwaldderby zumindest nach vier Minuten zur Seite. Ein Schuss von Yannick Tsannang, als Flanke gedacht, wurde länger und länger und senkte sich schließlich hinter Torwart Deniz Sakalakoglu, landete an der Latte und läutete eine erste Halbzeit ein, in der die Gäste insgesamt dominierten, aber eben auch sehr schlampig mit ihren Möglichkeiten umgingen. So scheiterte nach einer knappen halben Stunde auch Gabriel Müller am Wirgeser Keeper in einer Eins-zu-Eins-Situation und ließ hier die größte Gelegenheit für einen Treffer ungenutzt. Dazwischen war neben einer nochmaligen Gelegenheit von Tsannang auch Dennis Penk und Tim Pfeifer gescheitert. Aber auch die Gastgeber hatten in den ersten 45 Minuten ihre Gelegenheiten. Der bärenstarke Kanoutes hatte siebzehn Minuten vor der Pause genauso denn ersten Treffer auf dem Fuß wie zehn Zeigerumdrehungen später Kollege Mert Korkmaz. Doch insgesamt waren die Gäste vor der Pause das dominierende Team. Dies gab nach Spielende auch Serkan Öztürk zu Protokoll. „Die ersten 45 Minuten gingen klar an unsere Gäste“, gestand der Wirgeser Trainer ein. Nach der Pause wurden die Hausherren jedoch stärker. Bis zum Treffer von Kanoute hätte bereits Jannik Sturm mehrfach den ersten Treffer markieren können. Er war es dann auch, der die Vorarbeit zum Tor des Tages leistete. Nach Sturm Solo über die rechte Seite und dessen Flanke auf den Wirgeser Nachwuchsspieler nutzte eben Dama Kanoute für das Tor des Tages. „Klar ist dieser Erfolg in seiner Gesamtheit vielleicht auch nein wenig glücklich. Aber das ist mir egal, denn dies war für uns ein überlebenswichtiger Erfolg. Wir sind jetzt wieder im Rennen und arbeiten geduldig weiter an unserem Saisonziel“, so nochmals Öztürk in seinem Schlusswort.
Vorschau: Die Hoffnung ist wieder zurück bei der SpVgg Wirges. Die Bilanz der letzten Partien zeigen, dass man nun wieder weiter auf Verbandsligafußball im Theodor-Heuss-Stadion hoffen kann. Dazu wäre aber auch etwas Zählbares vom Rhein notwendig, denn am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) geht es für die SpVgg zur VfB Linz. Punktspiele am Kaiserberg. Bisher hatte dieses Duell auf Verbandsebene Seltenheitswert. Meist stand diese Partie nur bei Besuchen der Wirgeser Reservemannschaft auf dem Spielplan, meist auf Kreisebene. Ausnahmen gab es allerdings Anfang der Siebziger Jahre in der Bezirksliga als die SpVgg zweimal auch mit ihrer Ersten Mannschaft zu einem Punktspiel an den Rhein reisen mussten. Mit unterschiedlichen Ergebnissen. Während 1972/73 die Gastgeber als Aufsteiger mit 2:1 siegten, folgte ein Jahr später der erste Auswärtssieg der SpVgg. 3:1 siegte Wirges und holte sich die Vizemeisterschaft. Linz stieg hier wieder ab. Danach dauerte es dann knapp 45 Jahre, bis die beiden Clubs mit ihr Top-Teams sich in einem Punktspiel gegenüberstanden. Und dies war das Hinspiel auf dem Nebenplatz des Theodor-Heuss-Stadion. 2:0 siegte im August der VfB und landete damit seinen zweiten Erfolg in insgesamt fünf Duellen.
SpVgg Wirges: Sakalakoglu, Haas, Romes, Schmid, Sturm (90. Almostafa), Severin, Al-Khaldi (66. Gombert), Kanoute (83. Altin), Simon, Korkmaz, Klöckner.
TH