TV Niederbieber 1883 e.V. beim Niederrhein-Cup in Tönisvorst

Spaß und tolle Leistungen

Niederbieber. Vor Kurzem traten sieben Turnerinnen des TV Niederbieber 1883 e.V. beim Niederrhein-Cup in Tönisvorst an. Der jährlich stattfindende Wettkampf in Nordrhein-Westfalen bietet den rheinland-pfälzischen Turnerinnen eine gute Möglichkeit, sich außerhalb der bekannten Grenzen des TVM zu präsentieren und „andere Hallenluft“ zu schnuppern. Bei Betrachtung der Ergebnisse aus den vorherigen Jahren wird deutlich, dass das Niveau des Wettkampfes vor allem in der Altersklasse 16+ sehr hoch ist. Nicht nur Turnerinnen, die im selben Jahr Deutsche Meisterschaften geturnt oder eine Qualifikation dazu versucht hatten, waren im Startfeld zu finden, sondern auch andere sehr gute Turnerinnen, die sich an der Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften versuchten. Daher war das Motto der Turnerinnen des TV Niederbieber vor allem den Wettkampf als Testwettkampf zu nutzen und: „Wir wollen dabei sein und Spaß haben!“

Als erste Turnerin ging im zweiten Durchgang Lisa Hoffmann in der LK 2 an den Start. Sie bewies sich im starken Teilnehmerfeld sehr gut, zeigte insgesamt zwei neue Elemente am Boden und konnte sich am Ende überraschend auf Platz 7 einreihen. Dass Lisa trotz der starken Konkurrenz so weit vorne landete, war eine tolle Überraschung! Und nicht nur das: Lisa konnte sich durch ihre starke Leistung sogar an drei der vier Geräte für die Gerätefinals am folgenden Tag qualifizieren, an dem die besten acht Turnerinnen erneut gegeneinander antreten konnten. Auf ihre tolle Leistung war sie sichtlich stolz und nahm neben einer schönen Urkunde viele neue Erfahrungen mit nach Hause. Im dritten Durchgang gingen dann alle übrigen Turnerinnen des TV Niederbieber an den Start. Isabella Chetik, Laura Hoffmann, Nele Raithelhuber, Lina Haeßer und Sandra Wingender turnten in der höchsten Altersklasse gegen alle anderen Turnerinnen über 15 Jahren. Für viele der Niederbieberer war es der dritte oder vierte Wettkampf innerhalb von wenigen Monaten, sodass sich die Aufregung bei den meisten in Grenzen hielt, wenngleich die große Altersspanne der Teilnehmerinnen von 16 bis 26 Jahren für die jüngeren etwas beunruhigend war. Insgesamt konnten alle Turnerinnen tolle Leistungen zeigen, und auch, wenn nicht jede an allen Geräten mit ihrer Übung zufrieden war, so ist die turnerische Leistung nicht zu schmälern. Für Isabella, Laura und Nele war es der erste Wettkampf in der nächst höheren Leistungsklasse, in der neben Schrauben am Boden auch Handstände am Barren und Elemente wie ein Salto oder ein Rondat auf dem Balken erwartet werden. Trotz dessen ließen sich die drei Turnerinnen nicht entmutigen und turnten mit Freude bis zum letzten Gerät. Am Boden konnten Laura und Isabella jeweils neue Elemente zeigen, die sie im Training fleißig trainiert hatten.

In der Gesamtwertung platzierte sich Nele Raithelhuber auf Platz 24, Laura Hoffmann erreichte Platz 21 und Isabella Chetik konnte sich knapp davor Platz 20 erturnen. Lina Haeßer erreichte Platz 13 und Sandra Wingender beendete ihren Wettkampf auf dem 12. Platz, wobei zwischen Platz 9 und 13 weniger als 0,5 Punkte Abstand waren. Außerdem konnte sich Lina durch ihre gute Bodenübung ins Bodenfinale turnen, bei dem sie jedoch auf Grund von Terminkollisionen nicht antreten konnte, und Sandra erreichte einen Platz im Balkenfinale.

Bei den Gerätefinals am darauffolgenden Sonntag traten Lisa Hoffmann und Sandra Wingender an. Lisa zeigte abermals viel Sicherheit in ihren Übungen an den drei Geräten, an denen sie sich mit Bravour qualifiziert hatte und konnte schließlich Platz 4 am Sprung, Platz 6 am Barren sowie Platz 7 am Balken einnehmen. Sandra musste leider in ihrem Finale einige Fehler hinnehmen und beendete den Wettkampf mit Platz 8 am Balken. Der Niederrhein-Cup war für alle Turnerinnen ein schönes Erlebnis in einer guten Atmosphäre einen angenehmen Wettkampf zu turnen. Wenngleich die höheren Leistungsklassen vor allem für Isabella, Laura und Nele durch die schweren Anforderungen etwas entmutigend war, konnten sie durch die anderen Turnerinnen neue Motivation für neue Elemente schöpfen und sich von anderen inspirieren lassen.