Klaus Blankenberg lief seinen 160. Marathon

Spende an VereinRheinland-Lorraine-Neapel e.V.

Spende an Verein
Rheinland-Lorraine-Neapel e.V.

Oberbieber. Klaus Blankenberg aus Oberbieber lief an seinem 54. Geburtstag seinen 160. Marathon. Danach spendete er 1.160 Euro für den Verein Rheinland-Lorraine-Nepal e.V. Das ist ein eher kleiner Verein, der aber kein Geld in teure Werbung steckt, sondern sämtliche Gelder selbst vor Ort an die Kinder und Schulen verteilt. Der Rasselsteiner Controller läuft seit 1997 Marathon und war u.a. schon in exotischen Ländern wie Tansania und Indien am Start, wo ein Schulbesuch ebenfalls nicht immer selbstverständlich ist. Da „Blanko“ auch Bergsteiger ist (u.a. Kilimanjaro, Mont Blanc und Chachani, ein 6000er in Peru), kam hier die Verbindung über den Alpenverein Koblenz zu Rheinland-Lorraine-Nepal, wo er 2 Kinderpatenschaften übernommen hat. Eigentlich wollte er am 53. Geburtstag den 153. Marathon laufen, da kam ein kleiner Glatteissturz mit vier Wochen Krücken dazwischen. Trotzdem kamen im vergangenen Jahr noch gut 3000 Laufkilometer und über 12.000 mit dem Fahrrad zusammen, seit 2014 bis jetzt Lauf und Rad zusammen über 76.000 km. Das waren letztes Jahr auch ohne die 35 Skitage über 1100 Kalorien am Tag nur durch Sport.

Da kann der Rasselsteiner als Gesundheitsbeauftragter in seinem Bereich auch schon mal Reklame machen für mehr Bewegung wie z.B. „Wer will findet Möglichkeiten, wer nicht will findet Ausreden“ oder „Ausreden verbrennen keine Kalorien“. Blankenberg war bisher in 22 Ländern am Start. Da waren bekannte Städtemarathons wie Hamburg, Helsinki und Monaco, aber auch außergewöhnliche Läufe wie der Untertagemarathon im stillgelegten Bergwerk in Bad Sondershausen, der Nachtmarathon in München und einmal die 42 km bei einem Etappenlauf im indischen Himalayagebiet mit 160 km in fünf Tagen. Dann gab es einige Ultras d.h. länger als 42 km wie Monschau, Altenahr und Kapstadt und diverse Bergmarathons mit zum Teil deutlich über 2000 Höhenmetern wie Brixen/I und Lenzerheide/CH. Er kann gar nicht sagen, welcher Lauf der schönste ist, jeder hat seine speziellen Vorzüge. Auch die gleiche Strecke empfindet man jedes Mal anders, gerade das macht den Reiz beim Marathonlauf aus. Es war nicht immer so nass wie in Lettland, wo das Band der Finishermedaille auf die Laufjacke abfärbte, gelaufen ist der Oberbieberer auch schon bei 33°C im Juli in Metzingen und bei -5°C im Februar in Herten-Bertlich. Ein Marathon am Geburtstag ist aber etwas besonderes und nicht jedes Jahr möglich, weil diese Veranstaltungen fast immer sonntags stattfinden. Blanko wurde in Mönchengladbach mit 3:37 Std. 36. von insgesamt 121 Finishern. Das macht im Schnitt rund 5:10 min/km und entspricht beim Koblenzer Firmenlauf einer Zeit knapp unter 26 Minuten, nur das hier die Strecke gut achtmal so lang war. Als nächstes steht jetzt ein Bergultra mit 50 km und 2.500 HM in Großarl/A auf dem Programm, wo wie meistens Mama Inge an der Ziellinie stehen wird. Anfang Juli geht’s dann zur 24-Std-Wanderung nach Rheinbach, dem Rhein-Ahr-100.