Thomas Arzbach ist nicht mehr Trainer der SG 2000 Mülheim-Kärlich
Spielgemeinschaft will neue Impulse für das Oberligateam setzen
Mülheim-Kärlich. Nach fast genau drei gemeinsamen Jahren gehen die SG 2000 Mülheim-Kärlich und Trainer Thomas Arzbach ab sofort getrennte Wege. „Wir bedanken uns bei Thomas für seine gute Arbeit, die er in den vergangenen Jahren geleistet hat“, betonte der 1. Vereinsvorsitzende Bernd Müller.
Er sah sich jedoch, gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen, nach einer bisher erfolglosen Oberliga-Spielrunde, in der die Mannschaft bisher ohne Sieg blieb, zum Handeln gezwungen: „Wir haben nicht den Eindruck, dass Mannschaft und Trainer gemeinsam aus der Talsohle rauskommen würden“, betonte Müller, wobei allen Beteiligten bewusst ist, dass die Verletzungsmisere eine entscheidende Rolle bei der aktuellen Negativbilanz spielt. „Es fehlen derzeit nicht nur zahlreiche Spieler, sondern insbesondere etliche Leistungsträger mit den entsprechenden Qualifikationen“, mit denen möglicherweise eine bessere Bilanz hätte erreicht werden können“, erläuterte der Vereinsvorsitzende die Gründe für die Trennung vom zuvor so erfolgreichen Coach.
Mit einer hohen Spielerintensität war der Saisonstart eigentlich sehr überzeugend. Aber gerade diese Intensität ist leider derzeit abhandengekommen“, so Müller, der betont: „Dieser Schritt der Ablösung eines untadeligen Sportsmannes fällt uns unglaublich schwer, denn Thomas Arzbach hat uns als Verein immer verstanden und jeweils großen Einsatz gezeigt.“
Und natürlich ist der Trainer absolut enttäuscht von dieser Trennung: „Ich bin traurig, weil ich mit einer guten Wintervorbereitung die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur geführt hätte. Ich kann den Verein aber aufgrund der derzeitigen Faktenlage verstehen und bin dankbar, hier in Mülheim-Kärlich drei gute Jahre erlebt zu haben.“
Das erste Spiel im Dezember hätte eigentlich am vergangenen Wochenende gegen den FV Engers stattfinden sollen. Doch hierzu teilte der Verein mit, dass die Verbandsgemeinde Weißenthurm am vergangenen Montag den HybridPlatz gesperrt hat und der Kunstrasen gerade erneuert wird. „Wir haben noch nicht einmal einen Trainingsplatz bis Januar“, erklärt der Vorsitzende, „dementsprechend kann das Heimspiel gegen Engers erst im nächsten Jahr ausgetragen werden.“
Zuvor muss das Oberligateam noch einmal im Dezember in Gonsenheim ran. Dabei wird U23- Coach Nenad Lazarevic zum Co-Trainer Pierre Gietzen dazu stoßen. Co-Trainer Markus Kluger hat sein Amt niedergelegt. „Wie wir dann weiter verfahren werden, gilt es in den nächsten Wochen zu klären“, erläutert der Vereinsvorsitzende. Trotz allem will Thomas Arzbach den Weg des Teams weiterverfolgen und drückt die Daumen: „Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein unbedingt den Klassenerhalt“, wobei der Coach betonte, dass er und der Verein immer eine gemeinsame Linie vertreten haben.
Wie zu erfahren war, blieb dem Vorstand kaum eine andere Optionen, als mit einem anderen Trainer neue Impulse zu setzen. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten wollen wir versuchen, die Liga zu halten. Jetzt sehnt die SG 2000 zunächst einmal die Winterpause herbei, um aufzutanken und sich auf ein neues Spielfeld zu freuen“, betonte Bernd Müller, wobei die Suche nach einem Übungsleiter im Mittelpunkt der sportlichen Neuorientierung des Traditionsvereins steht.