SpVgg Saynbachtal Selters

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Die Scheckübergabe an die Leiterinnen der Kitas.WR

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Von links:. U. Kessler, A. Wagner, N. Weise, B. Hummerich, B. Menche, M. Sauer.

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Stephan Engels und Sven Gregorius beim Wimpel-Tausch.

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Von links: B. Hens, Dr. Rufat Mammadli, der Arzt der Herzsportgruppe, F. Hens.

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Von links: B. Hens, Dr. Rufat Mammadli, der Arzt der Herzsportgruppe, F. Hens.

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Von links: B. Hens, Dr. Rufat Mammadli, der Arzt der Herzsportgruppe, F. Hens.

Sportwoche zum 125-jährigen Bestehen

Von links:. U. Kessler, A. Wagner, N. Weise, B. Hummerich, B. Menche, M. Sauer.

Selters. Das 125-jährige Bestehen der SpVgg Saynbachtal Selters wurde standesgemäß gefeiert, wobei der Sport im Vordergrund stand. Eröffnet wurde die Sportwoche mit dem Gastauftritt der Traditionself des 1. FC Köln gegen die alten Recken der SpVgg von 2002, die damals sensationell den Aufstieg in die Bezirksliga schafften. Zudem kam das Eröffnungsspiel sozialen Zwecken zugute, denn der Reinerlös wurde unter den drei Kindergärten in Selters aufgeteilt, der Kita „Plumpaquatsch, der Kita „Sonnenschein“ und dem Kinderhort „Abenteuerland“.

Der 1. FC Köln war mit vielen ehemaligen Stars aus den früheren Bundesligajahren angetreten. Stephan Engels ist wohl der bekannteste Spieler, der sich immerhin acht Mal das Nationaltrikot überstreifen durfte. Als das Spiel angepfiffen wurde, hatten immerhin 400 Zuschauer den Weg ins Oberwald-Stadion gefunden. In der ersten Halbzeit konnte die SpVgg noch einigermaßen mithalten, schaffte sogar den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr setzte sich die Cleverness der Ex-Profis durch. Zum guten Schluss kam dann doch das standesgemäße Ergebnis von 12:1 für den FC zustande. Der FC zauberte und trickste, was das Zeug hielt, sehr zur Freude der Zuschauer, die voll auf ihre Kosten kamen. Beide Teams wurden mit viel Beifall bedacht.

In der Pause wurden im Beisein beider Teams den Leiterinnen der Kitas sowie Stadtbürgermeister Rolf Jung die Schecks über je 333 Euro übergeben. Der Vorstand der SpVgg ist sicher, dass es gelingt, die Summe noch auf je 400 Euro aufzustocken.

Schlag auf Schlag ging es weiter: fast jeden Tag Fußballspiele, ein AH-Turnier, ein Blitz-Turnier mit vier Teams aus der Verbandsgemeinde Selters, Spiele von Jugendmannschaften. Aus sportlicher Sicht waren die Kreispokal-Endspiele für Jugendmannschaften aus dem Fußballkreis Westerwalds ein Zuschauermagnet.

Gesellschaftlicher Höhepunkt war der Kommers in der Festhalle der Stadt Selters, zu dem viele Gäste aus der Kommunal- und Landespolitik kamen und Glückwünsche überbrachten. Als Moderator konnte Thomas Theisen gewonnen werden, der souverän und schlagfertig durch den Kommers führte. Der Vorsitzende der SpVgg Saynbachtal, Bernd Hummerich, hatte einen illustren Kreis an Ehrengästen zu begrüßen: Staatssekretär Günter Kern, Stadtbürgermeister Rolf Jung, Bürgermeister Klaus Müller, Sportbund-Präsidentin Monika Sauer, Uli Kessler in Vertretung des verhinderten Landrats und den Schirmherrn der Veranstaltung, Lutz Lakomski.

Der eigens für dieses Jubiläum gegründete Festausschuss, der ein ganzes Jahr geplant hatte, ging neue Wege: Zwei Talkrunden wurden zusammengestellt, jeweils aufgelockert durch musikalische Begleitung des Musikvereins Sessenhausen und Tanzvorführungen. Die erste Runde befasste sich mit der sportlichen Seite, dem gesellschaftlichen Stellenwert des Sports und die Bedeutung des Sports im Allgemeinen für die Jugend. Danach ehrte die Präsidentin des Sportbunds Rheinland-Pfalz Birgit Kleinz, Friederike Vollbrecht und Brigitte Hens, allesamt Übungsleiterinnen bei der SpVgg Saynbachtal, mit der silbernen beziehungsweise bronzenen Ehrennadel des Sportbunds. Die Herzsportgruppe der SpVgg Saynbachtal führte eine Übung vor, die sich „Fallschirm“ nannte, dafür gab es reichlich Beifall von den Gästen.

Nachdem die „Angel-Stars“, die Kindertanzgruppe im Alter von fünf bis elf Jahren, das Publikum mit ihrem Tanz begeistert hatten, stand die nächste Talkrunde an. Diesmal war die Kommunal- und Landespolitik am Zug, dabei wurde das Mitwirken und die Unterstützung der Politik im Bereich des Sports in den verschiedenen Gremien beleuchtet. Staatssekretär Günter Kern hatte für Bürgermeister Klaus Müller eine Überraschung im Gepäck dabei: Er überreichte ihm zwei Förderbescheide über jeweils 450.000 Euro zur Renovierung der Burg-Halle in Hartenfels und zum Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Schenkelberg.

Bernd Hummerich konnte sich über viele Schecks, Ehrenplaketten und Ehrenurkunden anlässlich des Jubiläums freuen, denn die Gäste kamen nicht mit leeren Händen. Die „Dancing Stars“ der SpVgg Saynbachtal faszinierten mit einem Show-Tanz, der die Zuschauer zu großem Applaus animierte. Hummerich hatte noch eine Überraschung parat: Lucie Christ wurde für ihre 60-jährige Treue zum Verein mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Sie ist sozusagen die „gute Seele“ des Vereins, wäscht seit vielen Jahren die Trikots der Fußballer.

Ihre Verbundenheit mit der SpVgg Saynbach bekundeten auch der Gewerbeverein Selters, die Schützengesellschaft, die Kirmesgesellschaft, die Freiwillige Feuerwehr, das DRK, TuS Maxsain, JSSV Freirachdorf, SV Marienrachdorf und die SG Herschbach/Schenkelberg.

Den Schlusspunkt unter einen abwechslungsreichen Kommers setzte das Gardeballett der Karnevalsgesellschaft „Grau-Blau“ aus Höhr-Grenzhausen, die mit ihrem Schautanz aus dem Musical „Tarzan“ Beifall während des Auftritts ernteten. Ohne Zugabe wurden die Tänzerinnen und Tänzer nicht von der Bühne gelassen.

Ein sichtlich erleichterter Bernd Hummerich konnte in seinem Schlusswort auf eine gelungene Festveranstaltung zurückblicken. Er bedankte sich beim Festausschuss und bei allen Helferinnen und Helfern vor und hinter der Bühne, die wesentlich zum Gelingen des Abends beigetragen hätten. Anschließend wurde das Jubiläum ausgiebig mit einem „Nacht-Schoppen“ gefeiert, weiterhin begleitet vom Musikverein Sessenhausen.