Die Freiwillige Feuerwehr und der SV Staudt veranstalteten das erste Lebendkickerturnier für Hobbymannschaften

Team „DSSH“ holte den Pokal

Team „DSSH“ holte den Pokal

Mario Haas und Klaus Metz vorne, dahinter die Teams der Plätze 1 bis 3. Fotos: WR

Team „DSSH“ holte den Pokal

Turnierdirektor Mario Haas mit den Kapitänen der drei Erstplatzierten.

Team „DSSH“ holte den Pokal

Harter Kampf um den Ball im Mittelfeld.

Team „DSSH“ holte den Pokal

Das jubelnde Siegerteam von „DSSH“.

Staudt. Staudt will sich wohl als sportlichster Ort im Westerwald einen Namen machen. Nachdem der SV Staudt den Aufstieg in der Meisterschaft knapp verpasst hatte, folgten das Fußballturnier für Hobbymannschaften sowie die Dorfolympiade. Damit noch nicht genug, klüngelten die Freiwillige Feuerwehr Staudt und der SV Staudt ein weiteres Highlight aus: das erste Lebendkickerturnier für Hobbymannschaften.

Vorab kann den Organisatoren bescheinigt werden, dass sich alle Mühe gelohnt hat, den sehr viele Zuschauer hatten den Weg zum „Stadion“ auf dem Gelände der FFW gefunden. Zudem waren einige hochkarätige Vereine gemeldet, die den Kenner der Fußballszene mit der Zunge schnalzen ließen: Das Team von „Ranze Danze“, der Gemeinderat, die Alten Herren des SV Staudt, der MGV Staudt, die FFW Staudt mit Jugendteam und den Großen. Die Mannen von DSSH durften nicht fehlen, hinter dem geheimnisvollen Namen verbirgt sich eine logische Erklärung: „Delfine sind schwule Haie“.

Das Spielfeld hat eine Größe von sechs mal zwölf Metern, wobei jedes Team aus vier Feldspielern und einem Torwart besteht. Die Spieler dürfen sich nur an den Stangen bewegen und diese nicht loslassen, sozusagen ein „table dance“ auf sportliche Art. Die Dauer eines Spiels beträgt sieben Minuten, das Turnier war in zwei Gruppen aufgeteilt. Die ersten Drei einer jeden Gruppe qualifizierten sich für das Viertelfinale, von da an wurde im K.O.-System gespielt.

Turnierdirektor Mario Haas, der auch gleichzeitig als Oberschiedsrichter und Moderator in mehreren Funktionen agierte, hatte leichtes Spiel, da es keine Fouls in den Spielen geben konnte. Die Spieler konnten den Gegner nicht von hinten mit einer „Blutgrätsche“ fällen, weil sie die Stangen nicht loslassen durften.

„DSSH“ Gewinner des ersten Champions League-Pokals

Zur Gaudi der Zuschauer entwickelten sich spannende, aber auch lustige Spiele. Die Feinheiten, die mancher der Akteure noch drauf hatte, begeisterten die Zuschauer, Tore wurden laut bejubelt, Beifall erhielten aber auch die Verlierer. Im Spiel um den dritten Platz siegte knapp, aber verdient, der MGV Staudt mit 2:1 gegen die Alten Herren des SV Staudt. Im mit Spannung erwarteten Finale kam es zum Showdownzwischen „DSSH“ und der FFW Staudt. Das Spiel wogte hin und her, letztendlich behielten die Jungs von „DSSH“ mit 4:2 die Oberhand.

Noch auf dem Spielfeld wurde ausgiebig gejubelt, und die ersten Pils wurden getrunken. Zur anschließenden Siegerehrung rief Mario Haas die Spielführer vom MGV Staudt, der FFW Staudt und von „DSSH“ zum Spielfeld und überreichte ihnen die begehrten Pokale. Die Preise für die Sieger wurden noch zusätzlich durch Naturalien aufgewertet, denn es gab, gestaffelt nach dem Ergebnis, einen, zwei oder gar drei „Körbchen“ mit Bier.

Bierbrunnen wurde umlagert

Im Anschluss war nur noch Feiern angesagt, die Veranstalter hatten dabei an alles gedacht. Klaus Metz, dem in Staudt ein Ruf als legendärer Griller vorauseilt, bediente die hungrigen Mäuler wie gewohnt mit seinen Delikatessen. Der Bierbrunnen war ständig dicht umlagert, im Gerätehaus der FFW warteten Kaffee und ein gar vorzügliches Kuchenbüfett auf Genießer. Kinder oder auch solche, die sich dafür hielten, konnten sich vielseitig betätigen, ein richtiger Kicker lud zum Spielen ein. Auch Torwandschießen war möglich, ebenso ein Wasserwandspritzen mit einer richtigen Löschspritze, und am Nagelklotz wurde heftig der Hammer geschwungen.

Klaus Metz und Mario Haas sind zwar als Organisatoren zu erwähnen, doch ohne die vielen freiwilligen Helfer/innen wäre das Turnier nicht durchführbar gewesen. Getreu dem Motto von Raiffeisen „Was einer nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam“ wurde eine weitere Veranstaltung auf die Beine gestellt, die im nächsten Jahr nach einer Wiederholung schreit. Auf den dicht besiedelten Bänken rund um das Spielfeld waren Menschen jedes Alters anzutreffen, egal ob Jung oder Alt, alle hatten ihren Spaß. Jeder kam auf seine Kosten, ein weiterer Beweis für die funktionierende Dorfgemeinschaft in Staudt.