Tennisclub Blau-Weiß Meckenheim

Tennis macht auch im Alter Spaß

Meckenheim. Eine im September 2018 veröffentlichte wissenschaftliche Langzeitstudie amerikanischer und dänischer Forscher, (Copenhagen City Heart Study), hat untersucht, wie sich regelmäßige Sportbetätigung auf die Lebensdauer der Menschen auswirkt. Über einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg (1992 bis 2017) haben die Forscher 8.600 gesunde erwachsene Personen begleitet und kamen zu überraschenden Ergebnissen. Bestimmte Sportarten sind wahre Wunder Elixiere für ein langes und erfülltes Leben. Zunächst gilt: Wer Sport treibt, verlängert generell seine Lebensdauer, egal um welche Form der körperlichen Aktivität es sich handelt. Doch die Teamsportarten, und zwar insbesondere Tennis, stechen nach dem Ergebnis der Studie als besonders positiver Faktor für ein langes Leben heraus. Im Vergleich mit der sportlich nicht aktiven Bevölkerung verlängern regelmäßig betriebene Sportarten das Durchschnittsalter der Menschen statistisch. Nach ihrer Datenanalyse konnten die Forscher zwar ein entsprechendes Ranking erstellen. Über die genauen Gründe für ihre Ergebnisse können sie aber nur spekulieren. Das für den Tennissport auf den ersten Blick überraschend positive Ergebnis erklären die Forscher wie folgt:

1. Teamsport mit seinen besonders ausgeprägten sozialen Kontakten wirkt sich deutlich positiver auf die Lebensdauer aus als Einzelsportarten. Beim Teamsport bewegt man sich nicht nur, sondern pflegt auch soziale Kontakte und ist emotional involviert. Die Folge: Nach dem Sport fühlt man sich noch zufriedener und relaxeder als nach einem Training alleine.

Kardiologe Dr. James O’Keefe, einer der Autoren der Studie, sagt: „Für das mentale und physische Wohlbefinden und die Lebensdauer ist unser soziales Netzwerk die wahrscheinlich einzig entscheidende Komponente für ein langes, glückliches Leben.“ Erstaunlich an dieser Einschätzung ist die hohe soziale Komponente, die dem Einzelsport Tennis zugeschrieben wird. Gilt nicht gerade Tennis als der Ego-Sport schlechthin?

Jens Kleinert, Abteilungsleiter beim vom psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule in Köln, sieht das anders: „Im Freizeit- und Breitensportbereich wird Tennis – gerade in den höheren Altersklassen – als Teamsport wahrgenommen. Die Mannschaftsmitglieder trainieren, spielen, essen, trinken und feiern regelmäßig zusammen. Das befriedigt das Beziehungsbedürfnis und fördert das soziale Miteinander bis ins hohe Alter hinein.“

2. Tennis bietet vor allen anderen Sportarten ein unglaubliches Ganzkörpertraining.

3. Tennis- und Badminton-Spieler fühlen sich bei Ausführung ihrer Sportart am Spaßfaktor gemessen wieder wie Kinder. Denn bei diesen Aktivitäten wird der kindliche Spieltrieb in einem geweckt, der ein wahrer Jungbrunnen ist. Nach Jens Kleinert ist der spielerische Aspekt gerade im fortgeschrittenen Alter wichtig. Tennis wird zu einer Art Denksport, die den Geist aktiviert. Das haben alle Ballsportarten den klassischen Ausdauersportarten voraus. Von Expertenseite wird zusätzlich darauf hingewiesen, dass man bei Tennisspielern grundsätzlich einen hohen Bildungsgrad annehmen kann. Das heißt: Man weiß z. B., was bei der Ernährung gut für die Gesundheit ist und man achtet besser auf sich. Der Seniorenreferent des Deutschen Tennisbundes Jürgen Vollstädt sieht gegenwärtig folgende Entwicklung: „Tennisspieler im Rentenalter erleben einen regelrechten Boom. Es werden immer mehr und sie spielen immer länger.“ Die Meckenheimer Trainingsgemeinschaft mit ihren vielen aktiv Tennis spielenden Jubilaren liegt also voll im Trend.

Pressemitteilung des

Tennisclub Blau-Weiß

Meckenheim