Fußball-Rheinlandligist TuS Mayen plant schon die Saison 2021/2022
Tobias Uhrmacher und Matthias Tutas geben weiterhin das Kommando an
Trainerduo hat den Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert – Verein hilft der Risikogruppe beim Einkaufen
Mayen.Fußball-Rheinlandligist TuS Mayen wird auch über die am 30. Juni endende Saison 2020/2021 hinweg von Tobias Uhrmacher und Matthias Tutas trainiert. Das Duo gab dem Vorsitzenden Walter Heusel und Geschäftsführer Hans Walter May in der vergangenen Woche die Zusage, den Traditionsverein weiter zu betreuen. Der neue Vertrag gilt bis zum 30. Juni 2022.
B-Lizenz-Inhaber Uhrmacher, der seinen langjährigen Fürsprecher Thomas Reuter am 1. Juli des vergangenen Jahres auf der Kommandobrücke ablöste, ist ein echtes Eigengewächs, er trägt seit 2007 das Trikot des TuS Mayen. Nach enormen Startschwierigkeiten (in den ersten fünf Partien gab es zwei Unentschieden, zwei Derbyniederlagen und ein weiteres Remis) führte der 27-Jährige, der mittlerweile in Winningen wohnt, das Team mit vier Siegen in Folge auf den fünften Tabellenplatz, bevor die Spielzeit Ende Oktober wegen der Corona-Pandemie unterbrochen wurde. Tutas, seit wenigen Tagen 29 Jahre alt und in Gamlen zu Hause, ist ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt im Nettetal.
„In der schwierigen Corona-Zeit ist es uns ein besonderes Bedürfnis, dem Verein treu zu bleiben, ihm Planungssicherheit zu geben und die positive Entwicklung mit vielen jungen Talenten voranzutreiben“, erklärten Uhrmacher und Tutas unisono. TuS-Vorsitzender Heusel schlug in die gleiche Kerbe: „Wir als Verein freuen uns, dass wir weiterhin auf ihre Unterstützung zählen können und hoffen, dass sie ihre engagierte und hervorragende Arbeit, die sie bisher geleistet haben, bei uns fortsetzen können.“
Wann und ob der Spielbetrieb aber wieder aufgenommen wird, steht allerdings weiter in den Sternen. Wie schon im Frühjahr 2020 bietet der Fußballverband Rheinland (FVR) auch jetzt wieder Online-Dialoge für die Vertreter der Klubs an, um mit ihnen gemeinsam über die Rahmenbedingungen einer möglichen Fortführung der Saison zu diskutieren. In der vergangenen Woche fanden die ersten beiden dieser Dialoge mit jeweils mehr als 20 Vereinsvertretern statt, für den FVR waren unter anderem Präsident Walter Desch, Rechtswart Norbert Weise sowie die Ausschussvorsitzenden Bernd Schneider (Spielausschuss), Peter Lipkowski (Jugend) und Ina Hobracht (Frauen und Mädchen) dabei.
„Es hilft uns, auf diesem Weg zu hören, wie die Vereine denken“, sagte Desch. „Wir möchten so ein Meinungsbild einholen, ohne Abstimmung und ohne dass es nun schon zu einer Entscheidung kommt.“ In jeweils gut 90 Minuten legte Desch den aktuellen Stand der Dinge dar – und brachte seine Hoffnungen zum Ausdruck: „Ich wünsche mir, dass wir ab etwa Mitte März zum Training auf die Sportplätze gehen dürfen, die Menschen müssen wieder in Bewegung kommen. Mein zweiter Wunsch ist, dass wir an Ostern den Spielbetrieb wieder aufnehmen können.“
Eine reguläre Saison ist wohl nicht mehr zu absolvieren, daher richtet sich der Blick auf kurzfristige Ziele. „Mehr als eine Hinrunde wird nicht möglich sein – und unser Ziel ist es, dass diese Hinrunde gespielt werden kann“, verdeutlichte Desch. „Sollte dies nicht möglich sein, müssen wir eine Annullierung in Betracht ziehen. Dann jedoch bieten wir einen Spielbetrieb an, sobald es erlaubt ist. Es könnten Ligaspiele nach dem vorliegenden Plan absolviert werden, nur eben ohne Wertung und ohne Auf- und Abstieg. Es ist wichtig, dass sich alle wieder sportlich betätigen können.“
Die Rolle des Pokals ist beim Verband eine andere: Bei den Senioren genießt der Rheinlandpokal Priorität – auch wegen finanzieller Mittel, die den teilnehmenden Vereinen zugutekommen. Der TuS Mayen hat in diesem Wettbewerb ebenfalls noch ein heißes Eisen im Feuer, schließlich hat er durch einen klaren Erfolg bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen die dritte Runde erreicht, die allerdings noch nicht ausgelost ist.
Hilfe beim Einkaufen
Unterdessen möchten die Verantwortlichen beim TuS Mayen allen Menschen der sogenannten Risikogruppe, die derzeit soziale Kontakte – somit also auch die Versorgung für sich selbst betreffend – meiden müssen, Hilfe anbieten. Wer zu dem Personenkreis gehört und deshalb derzeit nicht selbst einkaufen möchte, für den werden die notwendigen Einkäufe erledigt. Interessenten melden sich mit ihrer Einkaufsliste bis Donnerstag, 18. Februar, 19 Uhr, per E-Mail an (tusmayen.shop@gmail.com). Vor- und Zuname sowie die Adresse und ein telefonischer Kontakt sollten angegeben werden. Darüber hinaus können Bestellungen auch unter Tel. (01 76) 31 27 13 79 in den folgenden Zeiträumen abgegeben werden: Montag, Dienstag und Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr sowie Donnerstag von 16 bis 19 Uhr. Die Auslieferung findet am Samstag, 20. Februar, statt. Für die Bezahlung sollte bei der Warenübergabe das Geld möglichst passend bereitgehalten werden.